Dekorativ und schmackhaft sind die gekräuselten Blätter von
Eichenlaubsalat, Kraussalat, Frillice, Lollo rossa und Lollo bionda. Von
Mai/Juni bis Oktober kommen die einzelnen Sorten frisch aus dem Freiland.
Vor allem im Winterhalbjahr werden zusätzlich Kreuzungen aus Eichblatt und
Batavia, rote Kraussalate, Kreuzungen von Kopfsalat und Romana oder
Eis-Kraussalat aus dem Gewächshaus unter dem Namen „Kraussalat“ angeboten.
Alle genannten Sorten bezeichnet man als Schnitt- und Pflücksalate, da sie
keine Salatköpfe bilden, sondern einzelne Blätter, die aus Rosetten wachsen.
Der Ausdruck „Schnittsalat“ stammt noch von früher, als man diese
schnellwüchsigen Salate gerne im eigenen Garten anbaute. Beim Ernten schnitt
eine Familie gerade so viele Blätter ab, wie sie für eine Mahlzeit
benötigte.
Die krausen Salatblätter haben nämlich die Eigenschaft, nach dem
ersten Schnitt noch zweimal nachzuwachsen.
Eichenlaubsalat, der seinen Namen
wegen der Form seiner langen, schmalen und gezackten Blätter erhielt, ist im
Geschmack kräftiger als Kopfsalat und hat eine leichte Haselnussnote. Es
gibt ihn in hell- wie dunkelgrünen Varianten und auch mit roter Färbung.
Seine weichen Blätter sind überaus empfindlich, sodass er nach dem Einkauf
schonend gehandhabt und schnell verbraucht werden muss.
Die Blätter der aus
Italien kommenden Sorten Lollo rossa und Lollo bionda sind dagegen ziemlich
hart und robust, haben aber einen zarten Rand. Beide würzig, leicht bitter
und nussig schmeckenden Salatsorten lassen sich einige Tage im Kühlschrank
aufbewahren.
Frillice ist eine verhältnismäßig junge Salatsorte, die aus
Holland stammt. Sie vereint die Knackigkeit des Eissalates und mit ihren
gezackten Salaträndern das dekorative Aussehen des Kraussalates. Frillice
enthält mehr Vitamin C als kopfbildende Salatarten und schmeckt wie
Romana-Salat („Sommer-Endivie“) leicht herb-aromatisch.
(aid, Ira Schneider)