Die Edicola della Fontana della Bollente steht für den sympathischen Ort im Südosten des Piemont: Stündlich ergießen sich mehrere hundert Liter warmes Heilwasser in den historischen Brunnen im Herzen der Stadt Acqui Terme. Heilwasser, das im nahe gelegenen Badegebiet Grundlage für zahlreiche Wellness-Behandlungen ist, die hier individuell ausgewählt werden können.
„Unsere Stadt ist kaum geeignet für Massentourismus oder Pauschalangebote“, weiß Danilo Rapetti, der Bürgermeister. Die Vielfalt der Angebote ermöglicht es jedem Individualtouristen, sich sein eigenes Programm zusammenzustellen:
Ob Schönheitsbehandlungen mit Hydromassagen und Schlammbädern in den Thermen, ob Spaziergänge durch den historischen Stadtkern mit seinem „Quartiere del vino“, in dem jede Enoteca den Namen eines Weines trägt, der typisch für das Gebiet um Acqui ist, oder ein Ausflug zu den Burgen und Schlössern im Umfeld – kaum sonstwo hat der Besucher die Möglichkeit, sich an einer solchen Vielfalt zu erfreuen.
Hinzu kommt die einzigartige Lebenskultur, oft kopiert und nie erreicht. Wer einmal die landwirtschaftlichen Erzeugnisse wie Wein, Käse und Wurst aus der Gegend oder auch die einheimische Küche genossen hat, wird „seinen Italiener an der Ecke“ künftig nach den Produkten aus Alessandria fragen.
Deshalb hat die Stadt sich bewusst gegen einen Massentourismus entschieden und baut auf die Touristen, die stets auf der Suche nach dem Unverfälschten und den ursprünglichen Schönheiten eines eigenen Kulturkreises sind. „Dabei ist Acqui Terme sowohl für Kurz- und Wochenendurlauber als auch für längere Aufenthalte eine wunderbare Alternative“, sagt Rapetti. Wohl wahr, ist man doch sowohl vom Rheinland als auch aus dem Schwäbischen binnen sechs Stunden vor Ort. Und das macht bei den derzeitigen Niedrigflugpreisen, beispielsweise nach Mailand, Turin oder Genua, auch dem kleinen Geldbeutel Spaß.