Genuss in einem Zug
Normalerweise ist die Bahn nur ein öffentliches Verkehrsmittel. Doch der Royal Scotsman ist ein fahrendes Luxusrestaurant.
Von Inge Ahrens
Frankie Quinns Unterarme sehen aus, als habe er schon manche Schlacht geschlagen. Und so falsch ist die Assoziation auch nicht: „In einem Raum, der nicht größer ist als der begehbare Kühlschrank mancher Restaurants, beste Qualität auf den Teller zu bringen, das ist schon eine Herausforderung“, sagt der 29-Jährige und blickt dabei auf die Schmisse.
Quinn ist Chefkoch im Royal Scotsman, einem der letzten europäischen Luxuszüge. Schon Königin Viktoria und ihr Prinzregent Albert haben in den roten Waggons auf dem Weg in die schottischen Highlands getafelt. Heute werden bis zu 36 Personen in dem liebevoll restaurierten Zug verpflegt. „Sie müssen sich das wie Hausparty vorstellen“, sagt Quinn. Eine Hausparty, auf der der Koch gleichzeitig die Rolle des Gastgebers übernimmt. Seit der Zwei-Sterne-Koch Andrew Fairl vor mehr als 15 Jahren Patron auf dem Royal Scotsman war, gehört das Essen zu den Highlights auf einer bis zu sieben Tage langen Reise durch die Highlands.
Lesen Sie den gesamten Artikel von Inge Ahrens im Berliner Tagesspiegel:
www.tagesspiegel.de/sonntag/archiv/16.07.2006/2657665.asp