Erster Federweißer bereits geerntet

Die Saison des Federweißen ist eröffnet. In der Pfalz und Rheinhessen hat die Traubenlese für den frischen Herbstgenuss in den letzten Tagen begonnen. „Die Trauben der sehr frühreifen Sorten wie Ortega, Huxel und Siegerrebe sind vieler Orts schon reif genug, um gekeltert zu werden und als erster Federweißer den nahenden Herbst anzukündigen“, informiert Armin Göring, Geschäftsführer des Deutschen Weininstituts (DWI). Und auch in den übrigen deutschen Weinbaugebieten wird diese Spezialität nicht mehr lange auf sich warten lassen. „Die Lese der ersten Rebsorten, die für die eigentliche Weinbereitung bestimmt sind, wie z.B. Rivaner oder Portugieser, wird je nach Wetterentwicklung ab Mitte September beginnen“, schätzt Armin Göring.
Bis jetzt sind die Winzer mit der Entwicklung der Reben sehr zufrieden. Sie liegt in manchen Gebieten bis zu zehn Tage vor dem langjährigen Mittel, so dass nach dem jetzigen Stand gute Qualitäten bei durchschnittlichen Erntemengen zu erwarten sind. Das Traubengut ist sehr gesund und wenn der September sonnig und trocken wird, haben die Trauben noch genügend Zeit, um optimal zu reifen und ihre sortentypischen Aromen zu entwickeln. Deutschlands bedeutendste Rebsorte Riesling reift in der Regel über den ganzen Oktober und oftmals sogar bis in den November hinein, wodurch die Aromaausprägung noch intensiver wird. Entsprechend ist mit dem Lesestart in den klassischen Rieslingregionen wie Mosel-Saar-Ruwer, Rheingau und Mittelrhein erst im Oktober zu rechnen. Auch in Baden, Württemberg und in der Pfalz hofft man den Lesebeginn auf Ende September hinauszögern zu können, um das Reifepotenzial der Trauben voll auszuschöpfen.

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