Das WM-Viertelfinale zwischen Deutschland und
Argentinien hatte am Freitag die gesamte Republik im Griff. Während
der 120 Minuten drückten durchschnittlich 24,80 Millionen Zuschauer
vor dem TV der Nationalmannschaft die Daumen.
Dies ist der
zweithöchste Wert, der bei einer WM-Begegnung seit 1992 ermittelt
wurde. Das hochspannende Spiel, das in Berlin stattfand, hatte einen
Marktanteil von 86,1 Prozent. Dies teilte media control am Samstag
mit.
Damit wurden alle Zuschauerzahlen der laufenden Weltmeisterschaft
2006 übertroffen. „In Deutschland herrscht absolute WM-Begeisterung,
dies belegen auch die TV-Quoten aller bisherigen WM-Spiele“, sagt
Ulrike Altig, Geschäftsführerin von media control, zu den neuen
Spitzenwerten.
Die Quote der ARD-Übertragung lag 0,95 Millionen über dem bisher
meistgesehenen Spiel Deutschland gegen Polen. Am 14. Juni hatten
23,85 Millionen eingeschaltet. Den höchsten Marktanteil hat nach wie
vor die Partie gegen Schweden. Das Achtelfinale am vergangenen
Samstag kam auf 86,3 Prozent Marktanteil.
In der Gruppe der 14-49-Jährigen schauten 10,14 Millionen zu. Dies
bedeutete einen Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe von
88,0 Prozent. In der Gruppe der Männer ab 14 Jahren saßen 11,51
Millionen vor den heimischen Geräten. Damit fieberten 90,0 Prozent
männliche Fans mit der deutschen Elf mit.
Im Bundesvergleich saßen beim fünften Spiel Deutschlands bei
dieser WM im Westen mehr Zuschauer vor den Fernsehern als im Osten.
Im Durchschnitt wollten 87,2 Prozent Westdeutsche sehen, ob die
deutsche Elf in das Halbfinale einzieht. In den neuen Bundesländern
waren es 81,1 Prozent. Der höchste Marktanteil aller Bundesländer
wurde mit 92,6 Prozent in Schleswig-Holstein erreicht.
Das zweite Viertelfinale des Tages stieß ebenfalls auf hohes
Zuschauerinteresse. Das Spiel Italien gegen Ukraine wurde von 12,82
Millionen geschaut. Der Marktanteil der Partie, die um 21 Uhr
angepfiffen wurde, betrug 48,6 Prozent.