Spätestens nach dem Ende der Fußballweltmeisterschaft werden wieder viele Deutsche ihrer Wohnung für einige Wochen den Rücken kehren, um den wohlverdienten Jahresurlaub an einem schönen Ort irgendwo auf dieser Welt zu verbringen. Nur gut, dass es Freunde und Nachbarn gibt, die sich in dieser Zeit um die Blumen kümmern und regelmäßig den Briefkasten leeren. Für alle, die diese Möglichkeit nicht haben, zeigt der Verbraucherratgeber posttip Möglichkeiten auf, mit Briefen und Paketen während der Abwesenheit umzugehen. Ein überquellender Briefkasten ist nicht zuletzt auch ein Sicherheitsaspekt, denn so ist für ungewollte Gäste sehr leicht ersichtlich, dass über längere Zeit niemand zu Hause ist.
Wer auch am Urlaubsort laufend über das Geschehen informiert sein will, hat bei der Deutschen Post AG die Möglichkeit, per Nachsendeauftrag seine Briefe und Pakete an einen beliebigen Ort der Welt nachsenden zu lassen. Mindestens fünf Tage im Voraus muss ein Nachsendeauftrag „wegen vorübergehender Abwesenheit“ gestellt werden, wobei genau angegeben werden kann, für welchen Zeitraum die Post an die Urlaubsadresse weiter geleitet werden soll. Der Service kann zwischen 14 Tagen und sechs Monaten in Anspruch genommen werden und kostet einmalig 14,80 Euro. Für Päckchen und Pakete wird eine zusätzliche Gebühr erhoben.
Auch Zeitungen und Zeitschriften können nachgesendet werden. Die entsprechenden Anträge werden meist direkt von den Verlagen bearbeitet. Alternativ können Abonnements für die Zeit des Urlaubs auch ausgesetzt werden. Viele Verlage bieten auch kleine Geschenke für diejenigen, die Ihre Zeitung während des Urlaubs an eine wohltätige Einrichtung weiterleiten lassen.
Doch auch diejenigen, die keine Briefe und Zeitungen an den Urlaubsort nachgesendet haben möchten, brauchen keine Angst vor einem überquellenden Briefkasten zu haben. Es besteht die Möglichkeit, Briefe postlagernd zu empfangen. Briefe lagern so bis zu drei Monate in der zuständigen Postfiliale. Darüber hinaus können Pakete an so genannte PickPoints oder an Packstationen der Deutschen Post AG gesendet werden. Hier lagern Sendungen bis zu 10 (Pickpoints) bzw. 9 Tage (Packstation).
Zum Netz der bundesweiten PickPoints gehören Videotheken, Tankstellen, Fitnessstudios und andere Serviceeinrichtungen mit verlängerten Öffnungszeiten. Bei der Onlinebestellung können registrierte User die Adresse ihres nächstgelegenen PickPoints angeben und werden per SMS oder e-Mail über das Eintreffen des Pakets informiert. Ähnlich funktioniert auch das System der Packstationen. Hier kann auch bei Bestellung direkt die Adresse der Packstation angegeben werden. So wird in jedem Fall vermieden, dass das Paket wegen mehrfacher Nicht-Erreichbarkeit wieder zurück gesendet wird.
… der Nachsendeantrag, wenn die Leute bei der Post lesen könnten und ihn auch befolgen würden!!! Mindestens 10 % der Post wird nicht nachgesandt, sondern in den Briefkasten geworfen!
… der Nachsendeantrag, wenn die Leute bei der Post lesen könnten und ihn auch befolgen würden!!! Mindestens 10 % der Post wird nicht nachgesandt, sondern in den Briefkasten geworfen!