Sphere by Tim Raue

In ganz anderen Sphären:! Auf Berlins höchster Baustelle entsteht gehobene Gastronomie der Spitzenklasse: Sphere by Tim Raue

Sphere by Tim Raue im Berliner Fernsehturm – Anja Nitsch und Tim Raue – Foto: Nils Hasenau

Sphere by Tim Raue

In 207 Metern Höhe, über allen Dächern der Hauptstadt, liegt Berlins höchste Baustelle. Ein ganz besonderes Bauprojekt auf dem bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, dem Berliner Fernsehturm. Das Drehrestaurant Sphere wird aktuell komplett umgebaut – während des laufenden Betriebes und mit Tausenden Besucherinnen und Besuchern täglich auf der nur vier Meter tiefer liegenden Aussichtsetage. Eine planerische und logistische Meisterleistung ohnegleichen, auf die die ausführenden Architekten zu Recht stolz sind. Hier entsteht das neue Sphere by Tim Raue, eine kulinarische Experience der Extraklasse. 

Baustellen, auf denen mehrere Gewerke gleichzeitig aktiv sind, versinken schnell in Chaos und Dreck. Ein Zustand, den sich der Berliner Fernsehturm unter keinen Umständen leisten kann, das war allen Beteiligten von vornherein klar. Auch dass diese Baustelle eine echte Herausforderung wird; die Wahl des richtigen Architekturbüros war deshalb essenziell. 

„Wir haben uns hier für DIA Dittel Architekten entschieden. Ihre Vision, ihre Entwürfe, ihre Arbeitsweise haben uns voll überzeugt“, erklärt Anja Nitsch, die Geschäftsführerin des Berliner Fernsehturms dem Gourmet Report. „Sie haben genau das richtige Gespür für die Geschichte, für Farben und Materialien und haben es geschafft, die vielen denkmalgeschützten Elemente ganz organisch in das neue ,Look and Feel‘ des Restaurants einfließen zu lassen!“

Aufgaben, an denen man wächst

Projektleiterin Gesche Falkenberg und Frank Dittel, Geschäftsführer bei DIA Dittel Architekten, waren sich der Besonderheit dieses Projektes bewusst. Auch dass ganz besondere Herausforderungen auf sie und die beschäftigten Handwerksbetriebe warten würden. 

„Die Baustelle befindet sich in 207 Metern Höhe, und es gibt genau zwei Aufzüge. Tagsüber werden diese jedoch für den Publikumsverkehr gebraucht, um die vielen Besucherinnen und Besucher zur Aussichtsetage und zur Sphere Bar zu bringen und zurück ins Foyer“, sagt Projektleiterin Gesche Falkenberg. „Wir haben uns also im Vorfeld viele Gedanken um die Logistik gemacht: Wie kriegen wir das ganze Material hoch und das, was wir abgerissen haben, wieder runter? Wir haben dafür so ein Tischbelegungstool eingeführt, so konnten sich die einzelnen Firmen für ihre Auf- und Abfahrten einbuchen. Das hat sehr gut funktioniert!“

Und das passierte vornehmlich nachts, denn während der Öffnungszeiten der Aussichtsetage standen die Aufzüge für die Baustelle nicht zur Verfügung. Eine weitere Herausforderung ist das Thema Sauberkeit auf Baustellen. Staub und Schmutz sind auf dem Fernsehturm tabu, zumindest während der Besucherzeiten, und das, obwohl hier täglich 50 bis 70 Handwerker arbeiten: „Da muss man schauen, dass wirklich alle, die am Projekt arbeiten, mitziehen, vor allem die Handwerker. Die müssen jeden Tag ihre Sachen mitnehmen und dürfen nichts liegen lassen. Dank Gesches Arbeit vor Ort und dank der Bauleitung ziehen hier alle an einem Strang und allen ist bewusst, was das hier für eine besondere Baustelle ist – alle haben da wirklich Lust drauf!“, erklärt Frank Dittel.

Auch die Form ist einzigartig, eine runde Baustelle in diesen Dimensionen gibt es kein zweites Mal auf der Welt. Ein weiterer Grund, warum hier die entwerfenden Architekten und die ausführenden Handwerker ganz besonders gut zusammenarbeiten müssen.

Denkmalschutz ist ein weiteres wichtiges Thema, er wird jedoch kreativ integriert in den neuen Look des Drehrestaurants Sphere. Die alten Lampen zum Beispiel mit den vielen kleinen Hängekristallen werden Stück für Stück im Geschirrspüler gereinigt und mit einer extra entworfenen und in 3D gedruckten Lampenfassung fit für modernes LED-Licht gemacht. Die Stühle – rund 350 an der Zahl – werden aktuell neu bezogen, die 180 Tische bekommen neue Tischplatten. 

Mit alt mach neu

„Wir sind bei Projektbeginn erst mal in eine total tiefe Recherche gegangen, haben geschaut, was es an Bildern im Netz gibt, an Unterlagen, Plänen und Dokumenten, um erstmal zu verstehen, was wirklich ursprünglich ist“, beschreibt Frank Dittel die Entstehung des Konzepts. „Wir haben geschaut, wie grundsätzlich in den 60er Jahren gebaut wurde. Was waren die Trends, die Tonalitäten, welche Haptik gab es, welche Farben. Die Kombination aus all diesen Recherchen haben wir dann in die aktuelle Zeit übersetzt, damit es nicht altbacken oder nach einer Kopie von früher aussieht.“

Ein gutes Gefühl für Farben und Materialien des neuen Sphere by Tim Raue bekommt man schon jetzt in der direkt darunter gelegenen Sphere Bar auf der Aussichtsetage in 203 Metern Höhe. 

Projektleiterin Gesche Falkenberg beschreibt das Look and Feel des neuen Restaurants wie folgt: „Ich würde sagen, es ist deutlich harmonischer geworden. In den vergangenen Jahrzehnten ist ja viel umgebaut worden, was wir jetzt teilweise wieder zurückgenommen haben, um dann darauf aufzubauen. Das neue Restaurant ist hell, offen – gerade im Bereich der Fassaden und Fenster. Die Servicebereiche sind abgedunkelt, alles wirkt extrem hochwertig und klassisch, ohne verstockt oder steif zu sein. Es bleibt ein Ausflugslokal, abends jedoch verwandelt es sich in die wohl schönste Fine-Dining-Location der Stadt, nicht zuletzt durch ein ausgeklügeltes Lichtkonzept. Jetzt kann man, auch wenn es draußen dunkel ist, den einzigartigen Ausblick genießen ohne störende Spiegelungen in den Scheiben!“

Mit Hochdruck Richtung gehobene Gastronomie

Auf Berlins höchster Baustelle arbeitet man auf Hochtouren daran, dass das Team unter der kulinarischen Leitung von Berlins bekanntestem Koch Tim Raue bald seine Arbeit aufnehmen kann, und zwar in einer komplett erneuerten und vergrößerten Küche, der höchsten Küche Berlins. 

An der Sphere Bar bekommt man übrigens nicht nur einen Eindruck vom Look des neuen Restaurants, auch Tim Raues Handschrift kann man hier schon jetzt genießen. Er hat sich zwei Berliner Klassikern angenommen und ihnen seinen persönlichen Schliff verliehen:

„Dickes B! Boulette & Bier“ by Tim Raue beinhaltet eine in Kooperation mit dem Brandenburger Bauern Thorsten Rahlf hergestellte saftige Boulette aus Schweinehack mit Petersilie, weißem Pfeffer und Senf, die mit einer Creme aus süßem und scharfem Bautzener Senf sowie den beliebten süß-sauren Cornichons „Tim Raue“ von Schudeisky und einer handgemachten Weizenschrippe serviert wird. Dazu gibt es ein kühles BRLO Bier. 

„P’n’P! Prickelndes & Pikantes Berlin“ by Tim Raue ist eine ebenfalls in Kooperation mit Bauer Thorsten Rahlf hergestellte Wurst aus Schweinefleisch mit unvergleichlich schmelzigem Geschmack. Raue hat dazu eine Spezialsauce mit Jaipur Currypulver von Ingo Holland, Chili, Apfelessig und Tomaten kreiert. Auch zur Currywurst werden eine außen knusprige und innen flaumig-weiche Weizenschrippe serviert und ein Glas prickelnder Sekt ausgeschenkt.

Berliner Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm ist mit seinen 368 Metern das höchste Gebäude Deutschlands und das zweithöchste öffentlich zugängliche Europas. Mit über 1,2 Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich zählt der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz zu den beliebtesten Attraktionen Berlins. Eine einzigartige Besonderheit ist das rotierende Restaurant „Sphere“, das sich in 207 Metern Höhe ein- bzw. zweimal pro Stunde um volle 360 Grad dreht. Die darunter gelegene „Sphere Bar“ kann ebenfalls über zwei Hochgeschwindigkeitsaufzüge (6 Meter pro Sekunde) erreicht werden. Der Fernsehturm ist an 363 Tagen im Jahr jeweils von 09:00 bis 23:00 Uhr geöffnet. 

Die kostenlos erhältliche Magnicity-App hilft dank Augmented Reality dabei, sich beim Blick auf Berlin besser zu orientieren und über Infopoints und 3D-Filter mehr über die wichtigsten Gebäude, Orte und Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erfahren.

web: https://www.magnicity.com/project/berliner-fernsehturm/

www.timraue.com

https://tv-turm.de/

Abonniere den kostenlosen Gourmet Report Newsletter!

Sphere by Tim Raue

Zusammenfassung

Sphere by Tim Raue: Auf Berlins höchster Baustelle entsteht gehobene Gastronomie der Spitzenklasse

Sende
Benutzer-Bewertung
5 (1 Stimme)

0 Antworten auf „Sphere by Tim Raue“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..