Das Zuckerl

Das Zuckerl

Geschichte und Tradition einer Handwerkskunst

Christian Mayer

Buch (Gebundene Ausgabe)

30,00 €

Zuckerl

Bedeutungen:

[1] Bayrisch, Österreich: kleine Süßware, die gelutscht wird 

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Wiener Zuckerl

(Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Zuckerl)

Cover Mayer „Das Zuckerl“

Zucker ist der Baustoff der Kohlenhydrate. Man unterscheidet zwischen kurzkettigen (Haushaltszucker oder Saccharose, Milchzucker) und langkettigen Verbindungen (Stärke). Wobei sich heutzutage der moderne Mensch bei dem Gebrauch von Zucker immer zuerst die Frage stellt, wieviel davon darf er eigentlich zu sich nehmen?

Nun, die meisten Deutschen überschreiten laut der Nationalen Verzehrstudie II (https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/nationale-verzehrsstudie-zusammenfassung.html) die Hürde von 10 Prozent der täglich benötigten Energie in Form von Zucker. Bei Frauen sind es durchschnittlich 13,9 % der aufgenommenen Energie, bei Männern 13,0 %. 

Das Zuckerl-5 (c) Antonia Berger,-crea-via, – Servus-Verlag

Das Buch:

Der Autor Christian Mayer stellt sich in diesem Buch als einer der letzten Zuckerlmacher seiner Zunft vor. Das fast vergessene Handwerk erlebte im 21. Jahrhundert eine Renaissance: Zuckerlmachen ist ein Stück österreichisches Kulturgut mit einer bewegten Geschichte bis in die Gegenwart.
Die Geschichte des Zuckerls ist nicht nur eine der Industrialisierung und der kulinarischen Entwicklungen, sondern erzählt auch von der Bedeutung eines lange tradierten Handwerks und seiner Pioniere.

Wir erfahren zunächst etwas über die Biochemie des Zuckers und lernen dann Zuckerrohr und Zuckerrübe kennen. Auch die Geschichte der Zuckerbäcker und ihre Entwicklung lernen wir kennen und schließlich landen wir in Wien, der Hauptstadt des Zuckerls.

Was uns direkt zu den Pionieren der Zuckerlherstellung führt. Dazu zwei Beispiele: Erinnern sie sich noch an PEZ? Das rechteckige Zuckerl im handlichen Spender? PEZ entwickelte sich zum Kult.  

Weiter geht die Reise zu den „Eiszapfen“ von Englhofer. Der erfrischende Bonbonklassiker war schon im frühen 20. Jahrhundert im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Englhofer war aber nicht in der Zuckerlmetropole Wien ansässig sondern in Graz. Dort hatte die Firma bereits erfolgreich mit Kaffee gehandelt. Erst 1909, Franz Englhofer war weit über 70 Jahre alt, fiel der Starschuss für die Zuckerwarenfabrik.

Neben dem „Eiszapfen“ gab es mit „Firn“ ein weiteres Highlight, ein in silberne Folie eingeschlagenes Pfefferminzzuckerl mit Schokoladenkern.

Natürlich darf die Geschichte über die Zuckerlwerkstatt von Christian Mayer nicht fehlen. Wie ein Zuckerl entsteht wird selbstverständlich ebenfalls erklärt.

FAZIT:

Auf 216 Seiten wird die Geschichte einer Süßigkeit lehrreich und interessant aber auch überaus unterhaltsam erzählt. Ein Buch, welches man sicher immer wieder einmal zur Hand nimmt.

Zusammenfassung

Der Autor Christian Mayer stellt sich in diesem Buch als einer der letzten Zuckerlmacher seiner Zunft vor. Das fast vergessene Handwerk erlebte im 21. Jahrhundert eine Renaissance: Zuckerlmachen ist ein Stück österreichisches Kulturgut mit einer bewegten Geschichte bis in die Gegenwart.

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