Frühstücken beugt Krebs vor

  • Kailuan-Kohortenstudie aus China mit 62 746 Teilnehmern
  • Höheres Risiko für Magen-Darm-Krebs durch regelmäßigen Frühstücksverzicht
  • Frühstücksverzicht könnte chronische Entzündungen fördern
  • Frühstücken beugt Krebs vor
Gutes Frühstück beugt Krebs vor

Frühstücken beugt Krebs vor

DGP – Aktuelle Studiendaten aus China zeigen, dass das regelmäßige Auslassen des Frühstücks mit einem höheren Risiko für Magen-Darm-Krebs assoziiert ist.

Das gewohnheitsmäßige Auslassen des Frühstücks steht im Verdacht, das Fortschreiten von Magen-Darm-Krebserkrankungen zu fördern. Eine kürzlich in China durchgeführte prospektive Studie ergab zudem, dass das gewohnheitsmäßige Auslassen des Frühstücks mit chronischer Entzündung, gemessen anhand der Konzentration des C-reaktiven Proteins (CRP), assoziiert ist.

Prospektive Studie: Korreliert Frühstück auslassen mit Krebserkrankungen?

Eine großangelegte prospektive Studie hat nun den Zusammenhang zwischen Frühstücksverzicht und Magen-Darm-Krebs systematisch untersucht. Es wurden die Auswirkungen der Frühstückshäufigkeit auf das Auftreten von Magen-Darm-Krebserkrankungen untersucht. Die Autoren bestimmt anhand der Daten das Risiko (Hazard Ratio, HR ) mit 95 % Konfidenzintervallen (95 % KI) von Magen-Darm-Krebserkrankungen.

Frühstücksverzicht mit Risiko für Magen-Darm-Krebs assoziiert

Insgesamt wurden Daten von 62 746 Studienteilnehmern analysiert. Während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 5,61 Jahren wurden 369 Fälle von Magen-Darm-Krebs identifiziert. Teilnehmer, die 1- bis 2-mal pro Woche ein Frühstück zu sich nahmen, wiesen ein erhöhtes Risiko für Magen- oder Leberkrebs auf:

  • Magenkrebs: HR: 3,45; 95 % KI: 1,06 – 11,20
  • Leberkrebs: HR: 3,42; 95 % KI: 1,22 – 9,53

Teilnehmer, die gar nicht frühstückten, hatten ein erhöhtes Risiko für folgende Krebserkrankungen:

  • Speiseröhrenkrebs: HR: 2,72; 95 % KI: 1,05 – 7,03
  • Darmkrebs: HR: 2,32; 95 % KI: 1,34 – 4,01
  • Leberkrebs: HR: 2,41; 95 % KI: 1,23 – 4,71
  • Gallenblasen- und extrahepatischen Gallengangskrebs: HR: 5,43; 95 % KI: 1,34 – 21,93

Körpergewicht (Body-Mass-Index), der Entzündungsmarker CRP (C-reaktives Protein) und Nüchtern-Blutzucker (TyG-Index) hatten keinen Einfluss auf diese Zusammenhänge.

Bevölkerung über Folgen von Frühstücksverzicht aufklären

Das regelmäßige Auslassen des Frühstücks war mit einem höheren Risiko für Magen-Darm-Krebs, einschließlich Speiseröhren-, Magen-, Darm-, Leber-, Gallenblasen- und extrahepatischem Gallengangskrebs assoziiert. Weitere Studien sind erforderlich, um die potenziellen Mechanismen hinter diesen Zusammenhängen aufzuklären. Im Hinblick auf die Krebsprävention halten die Autoren die Aufklärung der Bevölkerung über diesen Zusammenhang für sinnvoll.

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Original Titel der Studie

Habitually Skipping Breakfast Is Associated with the Risk of Gastrointestinal Cancers: Evidence from the Kailuan Cohort Study

Autoren / Link zum Original Artikel:

Liu T, Wang Y, Wang X, Liu C, Zhang Q, Song M, Song C, Zhang Q, Shi H. Habitually Skipping Breakfast Is Associated with the Risk of Gastrointestinal Cancers: Evidence from the Kailuan Cohort Study. J Gen Intern Med. 2023 Aug;38(11):2527-2536. doi: 10.1007/s11606-023-08094-7. Epub 2023 Mar 3. PMID: 36869181; PMCID: PMC10465444.

Wie wichtig das Frühstück ist, zeigen diese Artikel

Thema Frühstück im Gourmet Report: https://www.gourmet-report.de/page/2/?s=Frühstück – über 3000 Erwähnungen!

Frühstücken beugt Krebs vor

Zusammenfassung

Frühstücken beugt Krebs vor: Das regelmäßige Auslassen des Frühstücks war mit einem höheren Risiko für Magen-Darm-Krebs, einschließlich Speiseröhren-, Magen-, Darm-, Leber-, Gallenblasen- und extrahepatischem Gallengangskrebs assoziiert.

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