Eine Rundreise durch Peru zu planen, kann eine große Herausforderung darstellen: Die Vielfalt ist groß, die Highlights zahlreich und die Möglichkeiten schier endlos. Doch es gibt einige Orte und Erlebnisse, ohne die eine Perureise einfach nicht vollständig ist.
Süd oder Nord, Anden oder Dschungel, Cusco oder Arequipa – wer eine Reise nach Peru plant, kann angesichts der zahlreichen Entscheidungen, die es zu treffen gilt, fast verzweifeln. Doch einige Erlebnisse – von der einheimischen Küche bis hin zu ausgedehnten Trekkingtouren – gehören zum absoluten Pflichtprogramm und bieten beste Einblicke in die faszinierende Kultur und Natur des Andenstaates.
Schlemmen wie Gott in… Lima
Lima ist die unangefochtene kulinarische Hauptstadt des amerikanischen Kontinents, bereits zehn Mal ging Peru bei den renommierten World Travel Awards als Sieger der Kategorie „Bestes kulinarisches Reiseziel“ hervor. Nicht nur Pia Leon, die beste Köchin der Welt 2021, ist eine echte Limeña, auch das laut „World’s 50 Best“ beste Restaurant der Welt, das Central, ist in Perus Hauptstadt am Pazifik beheimatet, ebenso wie das Mayta (Nr. 32) und das Maido (Nr. 11).
Kein Wunder also, dass eine ausgiebige Schlemmertour durch Lima auf keiner Perureise fehlen darf. Neben den preisgekrönten Restaurants sollte man dabei unbedingt auch einfachen Ceviche-Bars, urigen „huariques“ oder den Chifas, peruanisch-chinesische Restaurants, einen Besuch abstatten und neben Klassikern wie Ceviche und Pisco Sour auch für Europäer ungewöhnliche Snacks wie Anticucho, Rinderherzen am Spieß, oder exotische Früchte wie Lucuma oder Camu Camu kosten.
Das Glück der Erde – liegt in den Wanderstiefeln
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Peru ein Wander- und Trekkingparadies ist. Anspruchsvolle Touren vor der imposanten Kulisse der Anden, durch den tropischen Regenwald, zu beeindruckenden Ausgrabungsstätten oder leuchtend blauen Berglagunen: Das Andenland Peru hat von Nord bis Süd jede Menge herausfordernde Ein- und Mehrtages-Trekkingtouren zu bieten. Der Inkatrail ist weltberühmt, doch auch die alternativen Routen zur Inkafestung Machu Picchu, die herausfordernde Tour nach
Choquequirao, die Umrundung des Regenbogenbergs oder Wanderungen in den faszinierenden Landschaften der Cordillera Blanca oder Áncash rund um Huaraz sind äußerst lohnenswert. Fakt ist, die Wanderstiefel gehören bei der Reise nach Peru auf jeden Fall ins Gepäck.
Höhenflüge auf dem Tititcacasee
Ein weiteres Pflichtprogramm bei jeder Rundreise durch Peru ist der Titicacasee, mit einer Lage auf über 3800 Metern über dem Meeresspiegel der höchste schiffbare See der Welt und in vielerlei Hinsicht atemberaubend.
Fauna und Flora sind, ebenso wie die Bräuche und Traditionen der hier lebenden Völker, durch ein Naturreservat geschützt. Im Westteil des Sees lebt der Stamm der Uros auf den gleichnamigen schwimmenden Schilfinseln, welche die Bewohner ebenso wie ihre Häuser selbst aus den am Ufer wachsenden Totoragräsern errichten. Der Stamm ist bereits seit mehreren Jahrhunderten auf den Inseln beheimatet und überdauerte selbst die Herrschaft der Inka. Die Uros sind autark, bieten aber Besuchern die Möglichkeit, Einblicke in ihren Alltag zu erhalten.
Mit majestätischen 3950 Metern erhebt sich die Insel Taquile aus dem Titicacasee. Bis 1950 lebten die Bewohner der Insel, zumeist Quechua, recht isoliert vom Festland Perus. Dementsprechend stark ist hier auch heute noch der Familienzusammenhalt. Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel. Wer es trotz dünner Luft bis auf den Gipfel schafft, wird mit einem herrlichen Blick über den See und die umliegenden Inseln belohnt. Taquile ist besonders berühmt für die örtliche Web- und Strickkunst. Vor allem die Männer sind hier meist mit dem Strickzeug in der Hand unterwegs. Seit 2005 gehört die Textilkunst von Taquile sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Farbe und Art der Mütze geben Details zu Alter, Beziehungsstatus oder auch dem gesellschaftlichen Rang preis. Es gilt: Je bunter die Mütze desto wichtiger ihr Träger.
Ab in den Dschungel
Der Amazonasregenwald macht 60% der Landesfläche von Peru aus. Und nicht nur deshalb sollte die „grüne Lunge“ Station auf einer jeden Perureise sein. Die Regenwaldregionen in Perus Süden und Norden, Madre de Dios und Loreto, beherbergen unendliche Wälder, wasserreiche Flüsse und eine üppige Natur mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Hier leben vom Aussterben bedrohte Tierarten sowie indigene Gemeinschaften, die sich dem Ökotourismus verschrieben haben. Tukane, Affen, rosafarbene Delfine oder sogar Jaguare – in Perus Regenwäldern warten unvergessliche Begegnungen.
Wanderer und Aktivreisende kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Tier- und Vogelbeobachter. Luxuriöse Flusskreuzfahrten oder rustikale Lodges, die Aufenthalte im Einklang mit der Natur versprechen – das Angebot ist vielfältig. Bei Nachtwanderungen auf den Spuren von Kaimanen oder Dschungelwanderungen mit Machete ist Abenteuer garantiert.
Wo die Party nie endet
Der peruanische Eventkalender ist gespickt mit Festen und Feiertagen der verschiedenen Kulturen und Bevölkerungsgruppen. Besonders sehenswert ist der Karneval im Februar, der je nach Region ganz unterschiedlich begangen wird. Weitere Highlights sind das Marinera Festival in Trujillo im Januar, bei dem der traditionelle Volkstanz geehrt wird, das Fest der Virgen de la Candelaria in Puno am Titicacasee im Februar und das Sonnwendfest Inti Raymi in Cusco im Juni.
Zu Ostern sind die Straßen des tiefreligiösen Landes mit farbenfrohen Blumenteppichen bedeckt, im Oktober wird „El Señor de los Milagros“ mit der größten Prozession Südamerikas in Lima gefeiert.
Doch selbst an gewöhnlichen Wochentagen begegnet man in kleinen wie großen Städten häufig Umzügen und Paraden mit traditionellen Kostümen und lokaler Musik, die beste Einblicke in die einheimische Kultur bieten. Und dank der Gastfreundschaft der Peruaner ist ein jeder Besucher nach kurzer Zeit mittendrin statt nur dabei.
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Das Beste von Peru
Zusammenfassung
das Beste von Peru: Eine Rundreise durch Peru zu planen, kann eine große Herausforderung darstellen: Die Vielfalt ist groß, die Highlights zahlreich und die Möglichkeiten schier endlos. Doch es gibt einige Orte und Erlebnisse, ohne die eine Perureise einfach nicht vollständig ist.