Positive Nebenwirkungen von Arzneimitteln kaum bekannt

Viele Medikamente können mehr, als auf dem
Beipackzettel steht. Doch das erfahren Patienten selten. Denn oft
stellt sich der positive Nebeneffekt erst zufällig heraus, lange
nachdem die Arznei zugelassen und ihr Beipackzettel gedruckt worden
ist. Für Verbraucher jedoch kann es hilfreich oder kostensparend
sein, solche Alternativen zu nutzen. Die Frauenzeitschrift FÜR SIE
gibt in ihrer aktuellen Ausgabe vom 27. Juni 2006 einige Beispiele:

So ist etwa die prophylaktische Wirkung des Epilepsie-Mittels
Valproinsäure bei Migräne-Patienten mittlerweile wissenschaftlich
belegt. „In Studien hat eine Mehrzahl der Patienten eine Linderung
ihrer Migräne um mehr als 50 Prozent bestätigt“, sagt Dr. Stefan
Evers, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft,
in FÜR SIE. Valproinsäure könne also eingesetzt werden, wenn
Betablocker nicht in Frage kommen.

Ein weiteres Mittel mit tollem „Extra“: Der Hauptwirkstoff des
Eukalyptus-Öls, Cineol, ist längst für seine schleimlösenden
Eigenschaften bei Erkältung bekannt. Doch seine entzündungshemmende
Wirkung könne nach Studien auch bei schweren chronischen Entzündungen
der Atemwege, zum Beispiel Asthma, oder des Darms helfen und damit
Kortison-Gaben deutlich verringern helfen.

Und der bei uns nur für bakterielle Infektionen zugelassene
Wirkstoff Doxycyclin wird in anderen Ländern auch erfolgreich zur
Vorbeugung gegen Malaria eingesetzt. Gut zu wissen: Es kostet viel
weniger (20 Tabletten ab ca. elf Euro) als die üblichen Malariamittel
(Z. B. Atovaquon/Proquantil: zwölf Tabletten ab ca. 58 Euro).
Quelle: FÜR SIE

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