Mirco Keller hat sein eigenes Restaurant in Bangkok eröffnet. Unbedingt hingehen!
Es ist kurios! Wenn wir in Bangkok sind, gehen wir am liebsten zu Berliner Köchen! Die beiden bekannten sind die Sühring Zwillinge, die seit Jahren großartig in ihrem gleichnamigen Restaurant eine modernisierte Berliner Küche auf höchsten Niveau anbieten. Der Michelin belohnte sie mit mit 2 Sternen und auch die 50best platzieren die Sührings immer in ihren Listen.
Der dritte Berliner ist nicht ganz so bekannt und wird unverständlicherweise vom Michelin übersehen: Mirco Keller. Keller lernte bei Markus Semmler (jetzt Edel-Caterer) / Dennis Hein (jetzt Filterhaus in Werder) und vervollständigte sein Wissen bei Tim Raue.
Drei ebenfalls großartige Berliner Köche.
Und man merkt Keller seine Herkunft. Die perfekten Saucen schmecken wie bei Semmler, aber das ganze hat einen leichten asiatischen Twist, der auch an Raue erinnert.
Und wie bei seinen Lehrmeistern: das Essen schmeckt einfach gut! In Berlin würde Keller ziemlich sicher einen Michelin Stern bekommen. Aber was soll es: Sein Restaurant ist immer voll.
Der knapp 40jährige Keller ist schon über ein Jahrzehnt in Bangkok. Zuletzt war Keller Küchenchef in der Water Library und kochte dort groß auf. Nun erfüllte er sich den Traum vom eigenen Restaurant.
Das Keller liegt günstig zwischen Innenstadt und den Luxushotels am Fluß. Es scheint recht bekannt zu sein, bei Grab wurde es mir gleich als „popular location“ angeboten. Die 15-minütige Fahrt kostet wenige Euros.
Das Restaurant selber besteht aus einer vorgelagerten Bar, die sich großer Beliebtheit erfreute und dem Restaurant. Anders als bei vielen Restaurants gilt hier nicht „Sehen und gesehen werden“, sondern es wird auf Privacy wertgelegt. Das heisst, man hat kaum andere Tische im Blick. Es gibt einen Hauptraum mit sechs Tischen und zwei Nebenräume, die ich nicht von innen sah. In einem gab es eine Geburtstagsfeier, wie wir hörten, in dem anderen wurde auch was gefeiert. Das Restaurant war ausgebucht. Die Gäste waren Einheimische und wir die einzigen Europäer.
Restaurant Keller in Bangkok
Keller platzierte uns so, dass wir durch die große Scheibe in die Küche gucken konnten. Jedoch sieht man aus der Küche kaum in den Gastraum, so dass dort konzentriert gearbeitet werden kann. Keller arbeitet mit lokalen Köchen, die er selber ausbildet und die ihm dann gerne abgeworben werden, wie er klagte.
Wir starteten mit einem Glas sehr guten Cremant.
Wir nahmen beide Menüs. Das Keller Classic und das Keller Journey. Die Preise sind für die angebotene Qualität human. Das Classic kostet 100 € und die Reise 130 €.
Es began gleich großartig mit dem Berliner Senfei. Meine Frau, die das Gericht nicht besonders schätzt, war zum ersten Mal vom Senfei begeistert. Dann ging es Schlag auf Schlag. Jedes Gericht war gut bis sehr gut. Ich habe leider keine Notizen gemacht und es nicht geschafft den Bericht sofort zu schreiben, so dass ich jetzt die Bilder für sich sprechen lasse. Öffnen Sie die Bilder in einem neuen Fenster mit einem rechten Mausklick.
Fazit: Wir hatten einen stimmigen, richtig guten, kulinarisch hochinteressanten und sehr leckeren Abend. Der Service war freundlich und aufmerksam. Wir werden wiederkommen. Wir haben das Restaurant Keller beglückt verlassen.
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Restaurant Keller in Bangkok
Zusammenfassung
Restaurant Keller in Bangkok:Wir hatten einen stimmigen, richtig guten, kulinarisch hochinteressanten und sehr leckeren Abend. Der Service war freundlich und aufmerksam. Wir werden wiederkommen. Wir haben das Restaurant Keller beglückt verlassen.