Wie in der 6.Etage des KaDeWe Berlin: Auch in der Capital Region USA boomen interessante Markthallen, sogenannte Food Halls und begeistern mit neuen Food Konzepten.
Sightseeing, Bummeln, Shoppen – und dann all die neuen Eindrücke bei einem leckeren Essen noch einmal Revue passieren lassen: Das lieben Touristen und Einheimische gleichermaßen. Beliebte Treffpunkte dafür sind die Food Halls mit unterschiedlichen Restaurants, Ständen, Bars und Cafés, die in vielen Städten in der Capital Region USA eine lange Tradition haben, aber auch immer wieder mit neuen Konzepten überraschen.
Eine Chance für junge Talente: Die neue Hatch Local Food Hall in Richmond
Neugierige Blicke werfen selbst die Einwohner von Richmond, der Hauptstadt des Bundesstaates Virginia, durch die große Fensterfront der Hatch Local Food Hall, die erst vor wenigen Wochen eröffnet hat. Für die Betreiber der bislang sieben Restaurants, Bars und Cafés ist die Location eine große Chance. Denn hier bekamen ganz bewusst junge Unternehmen die Möglichkeit, ihre kulinarischen Köstlichkeiten einem größeren Publikum anzubieten, wie das Team des mexikanischen Restaurants „Sincero“, das vor drei Jahren als Pop-up begann. Aufstrebende lokale Talente der Gastro-Szene sollen in der Hatch Local Food Hall Erfahrungen sammeln und auch ein bisschen experimentieren können – und natürlich die Gaumen von Einheimischen wie Touristen verwöhnen. Mehr Informationen gibt es unter www.hatchlocalfoodhall.com.
Neue Food Hall an altem Platz: Der Western Market in Washington, DC
Im Jahr 1802 wurde der ursprüngliche Western Market als eine von drei Markthallen in Washington, DC eröffnet – ganz nach dem Konzept von Architekt und Stadtplaner Pierre Charles L’Enfant, der die US-Hauptstadt auf dem Reißbrett entwarf. Die heutige Food Hall, die den gleichen Namen trägt, befindet sich gegenüber dem alten Standort, umgeben von der George-Washington-Universität, der Weltbank und dem Internationalen Währungsfond. Und so ist der Ende 2021 wiedereröffnete Western Market ein beliebter Treffpunkt für Studenten, Professoren und Banker, aber auch für Einwohner aus dem Viertel sowie Touristen – ein „melting pot“, wie es auch die US-Hauptstadt selbst ist. Nett arrangierte Tische und Stühle vor den roten Backsteinfassaden geben Besuchern das Gefühl, auf einer Straße zu flanieren. Pandemiebedingt konnten bislang nur wenige Restaurants eröffnen, doch weitere sollen bereits im Herbst dieses Jahres folgen. Geplant sind auch Veranstaltungen wie Live-Konzerte und Kinoabende. Mehr Informationen stehen unter westernmarketdc.com zur Verfügung.
Amerikas älteste Markthalle: Lexington Market in Baltimore, Maryland
Nicht nur Food Halls, sondern auch die öffentlichen Märkte durchleben einen Wandel und wo könnten Besucher diesen besser erleben als in der Hafenstadt Baltimore in Maryland. Seit 1782 gibt den Lexington Market genau dort, wo er heute auch noch steht. Damit ist er der älteste öffentliche Markt der USA. Ursprünglich verkauften hier die Farmer aus der Umgebung unter freiem Himmel ihre Waren: Eier, Obst und Gemüse, Schinken, Hühner, Butter oder Milch. Im Laufe der Zeit wurde der Markt immer größer, 1803 wurde eine erste Markthalle gebaut. Als der amerikanische Schriftsteller Ralph Waldo Emerson den Lexington Market im 19. Jahrhundert besuchte, bezeichnete er Baltimore als „die gastronomische Hauptstadt der Welt“. Seit 240 Jahren ist der Lexington Market ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner der Metropole an der Chesapeake Bay, die hier nicht nur frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Backwaren einkaufen, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt genießen. Über die Jahrhunderte hat sich dieser kulinarische Hotspot immer wieder verändert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Und das wird auch weiterhin so bleiben: Der jüngste Erweiterungsbau eröffnet im Sommer 2022. Hier soll es – dem Wunsch einer Umfrage entsprechend – mehr Stände und Lokale von Frauen, People of Color und Einheimischen geben. Mehr Informationen dazu gibt es unter lexingtonmarket.com.
Food Halls
Zusammenfassung
Beliebte Treffpunkte dafür sind die Food Halls mit unterschiedlichen Restaurants, Ständen, Bars und Cafés, die in vielen Städten in der Capital Region USA eine lange Tradition haben, aber auch immer wieder mit neuen Konzepten überraschen