Buenos Aires Tipps

29.1.2022 mit Updates. (Das letzte Update ist das Datum des Artikels oben)

Buenos Aires besticht durch seine lebendige Kultur, seine vielfältige Architektur und seine aufregende Nachtlife-Szene. Die Stadt bietet zahlreiche Möglichkeiten, Kunst, Musik, Theater und kulinarische Genüsse zu erleben und ist ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt. Buenos Aires ist auch Heimat von Tango. Insgesamt ist Buenos Aires eine faszinierende Stadt, die viel zu bieten hat und einen Besuch wert ist.

Eines der markantesten Merkmale von Buenos Aires ist die Architektur der Stadt, die von verschiedenen Einflüssen geprägt ist. Die Stadt ist bekannt für ihre prächtigen Kolonialbauten und ihre eleganten Stadthäuser im Stil der Belle Époque. Sie ist auch Heimat zahlreicher historischer Bauwerke wie dem Cabildo, dem ehemaligen Regierungsgebäude von Buenos Aires, und der Metropolitan Cathedral, der Hauptkathedrale der Stadt.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal von Buenos Aires ist die Kunst- und Kulturszene der Stadt. Buenos Aires ist bekannt für seine Theater-, Musik- und Kunstszene und bietet zahlreiche Möglichkeiten, Kunstausstellungen, Theateraufführungen und Live-Musikveranstaltungen zu besuchen. Die Stadt ist auch Heimat zahlreicher Festivals und Veranstaltungen, darunter das jährliche Tango-Festival und das Internationale Filmfestival von Buenos Aires.

Die Anreise nach Buenos Aires dauert lange. Man ist ab Frankfurt 14 Stunden im Flugzeug eingesperrt. Wir haben ein Business Class Ticket der Lufthansa gehabt. Dafür zahlten wir im Partnertarif-Angebot 1400 € pro Kopf, mussten aber ab Paris via Frankfurt fliegen. Das zweite Mal flogen wir ab Brüssel für 1400 €. Es gibt diese günstigen Preise selten. Wenn sie da sind, sollte man zuschlagen. Wir buchten neun Monate im Voraus. 

Da man in der Business Class recht gut schlafen kann und der Hin- wie auch der Rückflug über Nacht sind, hatten wir gar keine Probleme. Selbst mit Jetlag nicht. Auf dem Rückflug wären wir sogar gerne noch zwei Stunden länger im Flieger gewesen, da sich das Essen am Anfang ziemlich zog und es morgens vor der Landung noch ein Frühstück gab.
Seiten wie https://youhavebeenupgraded.boardingarea.com/ kennen die Sonderangebote.
Bei der Flugsuche kann auch diese Webseiten-App hilfreich sein: https://flights-to.net/
Aber wie immer: Je mehr man sucht, umso günstiger wird es.

Ankunft und Weiterreise zum Hotel in Buenos Aires
Direkt in der Empfangshalle, noch im nicht-öffentlichen Bereich, sind Taxifirmen. Wir zahlten 30 € für drei Personen und 4 große Koffer und bereits ein Jahr später verdoppelte sich der Preis fast. Jetzt zahlten wir 58 €! 

Fortbewegung innerhalb von Buenos Aires
Da wir ein Kleinkind mit Kinderwagen haben und in den U-Bahn-Eingängen immer Treppen sind, sind wir sehr viel gelaufen oder haben Cabify (wie Uber – man lädt eine App runter) oder seltener Uber selbst, benutzt. Cabify kann man mit Cash bezahlen, Uber nur mit Kreditkarte. 
Standard Cabifys sind ziemlich ranzige Karren, die Executive sind etwas gepflegter und benutzen die Klimaanlage, was im Sommer angenehm ist. Leider muss man auf die meist sehr lange warten.

Die schwarz-gelben Taxis haben eine schlechte Reputation. Wobei wir die wenigen Male, die wir die Taxis genutzt hatten, gute Erfahrung machten. 

Der ÖPNV ist gut ausgebaut. Busse fahren überall hin und kosten fast nichts. (30 Minuten Fahrt 30 Peso/ 10 cents) ABER man braucht eine aufladbare SUBE Karte. Hotels borgen diese Karte oder man kauft sie an einer U-Bahn Station. Man steigt vorne ein (Kinderwagen geht auch gut) und sagt dem Fahrer, wo man hin will. Dann hält man die Karte an ein Lesegerät. Eine Karte geht auch für mehrere Personen. Stationen werden nicht angesagt. Google Maps ist Dein Freund. Bei Aussteigewunsch auf den Signalknopf drücken!

Mit der U-Bahn (Subte) haben wir Null Erfahrung.

Geldwechseln
Die generelle Regel, am Automaten gibt es das günstigste Geld, stimmt in Argentinien nicht. In Argentinien ist es am günstigsten, schwarz Bargeld zu tauschen. Die Automaten spucken wenig aus, haben dafür hohe Gebühren. Bei 200 € zahlte ich insgesamt 12 % Aufpreis zum Mittelkurs! Der offizielle Kurs ist für 1 Euro 115 Peso. Schwarzgetauscht bekommt man je nach Geschick 220 – 224 Peso (Stand 12/21), also fast das Doppelte. Ich habe dazu extra eine Seite geschrieben: „Geldwechseln in Buenos Aires“.
Durch das Wechseln halbiert man seine Kosten beinah, bzw. kann sich das Doppelte leisten.
Auch das Hotel sollte man CASH bezahlen. Zwar betrügen viele Hotels mit absurden Wechselkursen und man muss die MwSt. bezahlen, was man mit der Kreditkarte nicht braucht. Aber wir sparten immer noch gute 35 %.
Bringen Sie also reichlich Bargeld mit! 50 Euro oder 100 USD sind beliebt. 

Unterkunft
Hier habe ich kein Portal gefunden, was besonders günstig angeboten hat. Ich habe über booking.com gebucht, weil ich als Genius 3 Bucher bis zu 20 % Rabatt bekomme.
Wir waren zuerst im 5-Sterne Alvear Art Hotel (Hoteltest). Das war ganz okay, sehr old fashioned. Das Frühstück etwas eintönig. Schlimmes Brot! Aber die Lage gefiel uns gut. Über die Hotel Webseite zu buchen ist am teuersten. Die Preise für das recht große Standardzimmer fangen bei ca. 135 € an und gehen bis auf 400 € zu Silvester und anderen Peak-Zeiten. Erholsam ist der Rooftop Pool.
Das 5-Sterne Recoleta Grand Hotel haben wir extrem günstig gebucht und waren sehr zufrieden damit. Lesen Sie den Hoteltest Recoletta Grand Hotel Buenos Aires (erscheint demnächst)

Wer nicht viel Wert auf 5 Sterne Luxus legt, dem sind die Bulnes Eco Suites (ab 85 €) im trendigen Palermo empfohlen. Ein schön großes Zimmer mit eigener Küche und Terrasse auf 3-Sterne Niveau.
Die richtig guten Hotels wie Four Seasons oder Hyatt kosten so ab 350 €.
Schwarzgetauscht alle 1/3 weniger!

Strom
Argentinien hat ganz merkwürdige Steckdosen, ähnlich UK mit 3Pin, aber schräg und schmale Pins wie USA. Da passte auch kein Reiseadaptor. Im teuren Hotel gab es Adaptor. Sonst werden diese auch auf der Calle Florida für ca. 2 € verkauft, wo man wegen Wechseln sowieso hin muss.

Cafes
Gibt es viele und meist sind wegen des Wettbewerbs gut. Das Nationalgebäck ist die Medialuna, so eine Art Splitterbrötchen, sehr entfernt ähnlich einem Croissant. Die Preisgestaltung ist recht unterschiedlich, wie auch die Qualität. Es gibt zwei Arten: Mantega (Butter, süssem Überzug, weich) und Grassa, die fester sind. Bei Madre gibt es die besten Medialuna.

Eiscreme
Überall gibt es Eisläden. Hier wird in großen Boxen auch für Zuhause verkauft. Das Eis ist meist sehr weich. Die Qualität gefiel uns nicht so. Gut war das Etzio.

Restaurants
Hier haben wir eine Extraseite „Restaurantempfehlungen Buenos Aires“. Es gibt nicht eine Michelin Szene wie in Berlin, mit Ausnahme des „Chila“.
Steaks begeisterten uns selten. Das überraschte. Meist waren sie hart und zäh und zu sehr durch gebraten. Ausnahmen sind Elena und Don Julio gewesen.

Was tun in Buenos Aires?
Buenos Aires hat wie Berlin ca. 3,5 Mio Einwohner, aber die gesamte Metropolregion knapp 15 Millionen. Die Portenos (Einheimischen) sind kulturell sehr interessiert. Selten haben wir so viele und so volle Buchläden und Antiquariate gesehen und so lange Schlangen vor den Theatern.
Keine Stadt der Welt hat mehr Bühnen als Buenos Aires! Die Museen, wie z.B. das Bella Artes, sind Weltklasse.
Die Architektur ist wild gewürfelt, von schön bis hässlich und alles nebeneinander.
Riesige Avenidas mit bis zu 20 Spuren durchziehen die Stadt. Man überquert sie an mehreren Ampeln.
Am Wochenende gibt es einen riesigen Kunsthandwerk- und Flohmarkt in San Telmo. Weitere Märkte überhalb in der Stadt. Kunsthandwerk am Friedhof in Recoleta, einen großen Floh- und Kunsthandwerksmarkt (mehr für Einheimische) rund um das Naturkundemuseum. Einen wirklich originellen, großen Flohmarkt (6 Tage geöffnet, Montags zu) gibt es in Palermo, Av. Dorrego 1650. 

Sicherheit in Buenos Aires
Wir fühlten uns nie unsicher in Buenos Aires. Die Statistik gibt uns recht. B A soll sicherer sein als Los Angeles oder Brüssel. Trotzdem sollte man den gesunden Menschenverstand walten lassen.
Man sieht sehr viel Armut. Die Mülleimer werden intensivst und fast permanent durchwühlt. Man sieht viele Obdachlose, aber auch sehr viel Polizei überall.

Tango in Buenos Aires
2021: Durch die Pandemie hatten alle Tango-Cafes geschlossen. Touristische Shows werden weiter angeboten. In San Telmo tanzt am Wochenende ein Pärchen auf der Plaza Durrango und freut sich über Trinkgeld.
2022: Im Kirchner Kulturzentrum sahen wir eine sehr schöne Milonga ganz kostenlos. Eine einstündige Tango-Show bietet das berühmte Cafe Tortoni für 7000 ARS (22 €/blue)  (Stand 12/22). 

Ausflüge
Auf der anderen Seite des Rio Plata befindet sich Uruguay und die Hauptstadt Montevideo. Der kurze Flug ist relativ teuer (300 € p.P.). Wir fuhren wie die locals mit der Fähre. Wir nahmen Colonia Express, empfehlenswerter, da pünktlicher, ist Buquebus.
Wir buchten via www.directferries.de für 250 USD für 2 Erwachsene und 1 Kind, hin- und zurück über Weihnachten (Hochsaison). Die Fähre fährt nach Colonia, dort wartet der inkludierte Bus und fährt nach Montevideo. Man muss 2 Stunden vor Abfahrt im Hafen, bzw. bei der Rückfahrt im Busbahnhof sein, sein und hat dann noch 4,5 Stunden bis Montevideo vor sich.
Wir wohnten relativ angenehm im Hyatt Centrix direkt am Montevideo Monument (die Buchstaben).
Gegenüber Buenos Aires ist Montevideo fast eine Kleinstadt. Und deutlich teurer. Hier zahlt man selbst das Eis (das hier durchgehend gut war) mit Kreditkarte und braucht so keine MwSt zu bezahlen.

Fazit:
Buenos Aires ist eine spannende Stadt. Unbedingt besuchen. Auch wir werden die Stadt wieder besuchen!

Eine Bitte
Wenn Sie noch gute B A Tipps haben, freuen wir uns sehr, wenn Sie diese in die Kommentare schreiben! Danke!

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Alvear Art Hotel Buenos Aires – Hoteltest

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