Fünf Tipps für sorglosen Genuss auf Reisen. Zu einem perfekten Somme gehört für die meisten Deutschen ein Urlaub im Ausland einfach dazu. Nachdem es aufgrund der Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schwierig bis unmöglich war, einen Urlaub zu buchen, ist die Erholung fern von der Heimat nun umso wichtiger.
Auch für Unternehmen ist es nach der Aufhebung vieler Beschränkungen ein großes Anliegen, Kundenbeziehungen durch persönliche Termine vor Ort aufleben zu lassen, weshalb sie ihre Kundenbetreuer nun wieder ins Ausland entsenden. Jedoch kann man sich auf einer Reise schnell eine Magenverstimmung zuziehen, wenn man nicht darauf achtet, einige Vorsichtsmaßnahmen bei der Wahl von Speisen und Getränken zu berücksichtigen.
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In diesem Artikel gibt Christiane Manzenrieder fünf Tipps, die Reisenden die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Gericht erleichtern. Frau Manzenrieder ist Diplom-Chemikerin und Ernährungsberaterin, leitet Projekte im Umweltmanagement und berät seit vielen Jahren Privatpersonen sowie Unternehmer mit dem Ziel, sie zur Erreichung ihrer körperlichen, geistigen und geschäftlichen Höchstform zu befähigen.
1. Keime in Trinkwasser
Für Deutsche ist unbedenkliches Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn so normal, dass sie auch im Ausland versucht sein können, aus purer Gewohnheit Leitungswasser zu trinken. Doch diese Sorglosigkeit kann sich rächen, da Leitungswasser in anderen Ländern nicht selten so stark mit Keimen belastet sein kann, dass es sich nicht einmal zum Zähneputzen eignet.
Wer das Leitungswasser dennoch trinken will, sollte es täglich frisch abkochen und Reste des abgekochten Wassers am Abend weggießen. Wasserfiltersysteme können diese Vorsichtsmaßnahme nicht ersetzen, sondern verschlechtern die Qualität des Wassers eher, wenn durch mangelnde Reinigung der Filter Keime und Schimmel bildet. Wasser, das in Flaschen verkauft wird, kann man hingegen bedenkenlos zu sich nehmen, solange die Kappe der Flasche beim Kauf noch versiegelt ist. Wenn in der Unterkunft nicht die Möglichkeit besteht, Wasser abzukochen, sollte man auch für die Mundhygiene Mineralwasser verwenden. Dies mag dem deutschen Urlauber verschwenderisch erscheinen, ist jedoch unbedingt nötig, um die Gesundheit vor krankmachenden Viren und Bakterien zu schützen.
Ein eisgekühltes Getränk ist besonders bei großer Hitze verlockend, stellt jedoch ein weiteres Risiko für die Gesundheit dar. Das Wasser, aus dem Restaurants ihre Eiswürfel herstellen, wird nicht abgekocht, sondern direkt aus der Leitung gewonnen, weshalb auch die Eiswürfel mit Keimen belastet sein können. Es ist daher ratsam, auf die Eiswürfel im Getränk zu verzichten. Auch offenes Wasser, das in Krügen für die Gäste bereitsteht, sollte man vermeiden. Getränke wie Tee und Kaffee, für die das Wasser aufgekocht wird, können hingegen unbesorgt getrunken werden.
Vorsicht ist auch bei abgestandenem Wasser geboten, das man in bereits geöffneten Flaschen bei sommerlichen Temperaturen den ganzen Tag in seiner Tasche oder in der Hand trägt, denn auch in zuvor abgekochtem Wasser oder Mineralwasser können sich mit der Zeit Keime bilden. Es wird angeraten, die Wasserreste am Abend nicht auszutrinken, sondern zu entsorgen.
2. Roher oder mangelhaft erhitzter Fisch als Infektionsquelle
Fisch ist gesund, da er ungesättigte Omega-3-Fettsäuren enthält und den Körper mit wichtigen Vitaminen wie Vitamin B12 und Mineralien wie Phosphor versorgt.
Der Genuss von rohem Fisch ist insbesondere auch durch das aus Asien stammende Sushi in ganz Europa populär geworden, eine Delikatesse unvergesslicher Art. Im Ausland sollte man jedoch unbedingt darauf achten, dass man Sushi nur in guten Restaurants bestellt, wo gewährleistet ist, dass die Sushi-Zutaten, egal ob Lachs, Thunfisch oder leckerer King-Fisch, frisch und gekühlt verarbeitet werden. Konventioneller Fisch vor dem Rohverzehr sollte mindestens 24 Stunden bei -20°C gefroren gewesen sein, um bestimmte Parasiten abzutöten, die im Fischfleisch angesiedelt sein können.
Nicht nur der Verzehr von Sushi birgt dabei das Risiko einer Infektion. Generell können viele Meeresfische, die nur ungenügend erhitzt, schwach mariniert oder geräuchert wurden, mit den krankmachenden Darmparasiten belastet sein.
Daher sollte der Verzehr von rohem Fisch auf der Straße unbedingt vermieden werden, hingegen können Fisch und auch Meerestiere wie Scampi, Shrimps, Tintenfisch und Muscheln an Straßenständen verzehrt werden, wenn diese durch Grillen, Braten oder Kochen vollständig keimfrei sind.
3. Rohes oder zu kurz gegartes Fleisch birgt Risiken
Produkte wie Tartar oder Mett, die man sich in Deutschland, der Schweiz oder Österreich ohne Angst vor einer Infektion gönnen kann, stellen im Ausland nicht selten eine ernstzunehmende Gefahrenquelle dar. In Fleisch und Geflügel können sich Bakterien und Viren ansiedeln, unter anderem E. Coli, Salmonellen und antibiotikaresistenten Keimen.
Dabei gilt, dass stark verkleinertes Fleisch wie Hackfleisch eine höhere Keimbelastung als Fleisch am Stück aufweist, weshalb man vom Verzehr nicht komplett gegarter Hackfleischgerichten absehen sollte. Doch auch Steak sollte zur Sicherheit nur vollständig gegart gegessen werden, was den Steakliebhaber zwar schmerzen wird, aber im Vergleich zu den möglichen gesundheitlichen Folgen das kleinere Übel ist. Exotischere Tierprodukte wie Heuschrecken, Mehlwürmer und Frösche können eine interessante Abwechslung darstellen, vorausgesetzt, sie sind durch Garen oder Grillen komplett durcherhitzt.
4. Speiseeis kann krank machen
Besonders Eiscreme und Softeis verderben sehr schnell, weshalb eine durchgängige Kühlung unbedingt erforderlich ist. Von Eisverkäufern mit mobilen Kühltruhen, die zum Beispiel am Strand ihre Waren anbieten, sollte man kein Eis kaufen, da man nicht sicher sein kann, dass die Produkte nie an- oder aufgetaut sind. Wassereis und Sorbet sind weniger anfällig für eine Besiedelung mit Keimen und zudem für laktoseintolerante Menschen und Veganer geeignet, müssen jedoch auch durchgängig gekühlt werden. Man sollte Eis daher nur im Supermarkt oder in einer Eisdiele kaufen.
5. Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Infekt?
Der Grund für Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Bläschen auf der Haut muss nicht immer eine Infektion sein. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die bisher unerkannt und unbehandelt geblieben ist, kann genau die gleichen Symptome hervorrufen, die eine Infektion typischerweise mit sich bringt. Allerdings klingen die Beschwerden bei einer Infektion ab, wenn ein entsprechendes Antibiotikum eingenommen wird, nicht so bei Nahrungsmittelintoleranzen oder Allergien. Der Betroffene leidet weiter an Schmerzen, Blähungen und Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis) und Kraftlosigkeit.
Natürliche Bestandteile der Nahrung, die Beschwerden verursachen können, sind Histamin, Milch- und Fruchtzucker oder Gluten. Für eine Person, der das Enzym für die Verdauung von Fruchtzucker fehlt, kann schon eine Schale Erdbeeren ein folgenreicher Genuss sein, auf den der Körper mit Bauchkrämpfen und Durchfall reagiert. Während auch eine Unverträglichkeit von Laktose oder Fructose sofortige und deutliche Symptome verursacht, macht sich eine Gluten-Intoleranz darüber hinaus auch auf der Haut bemerkbar. Viele Neurodermitis-Erkrankte haben eine Glutenunverträglichkeit.
Generell gilt, dass jeder, der eine Nahrungsmittelunverträglichkeit bei sich vermutet, seine Beschwerden durch einen Arzt abklären lassen sollte, bevor er die nächste Reise antritt.
Die Diplom-Chemikerin, Gesundheits- und Ernährungsberaterin Christiane Manzenrieder hat hierfür eine eigene Methode entwickelt, mittels derer sie ohne Labor und in kürzerer Zeit sowohl vor Ort als auch online per Zoom Nahrungsmittel-Intoleranzen feststellen und behandeln kann. Sie hat bereits viele Unternehmer und Privatpersonen von ihren Unverträglichkeiten befreit und sie zu Ihrer körperlichen und geistigen Höchstform geführt (https://www.provenexpert.com/christiane-manzenrieder/).
Haben die Reisenden keine Intoleranzen oder Allergien, genügt es die Tipps 1-4 zu beherzigen, um typische Quellen von Infektionen zu vermeiden. So kann der Aufenthalt im Ausland zu einem ungetrübten Genuss werden, der lange in schöner Erinnerung bleibt.
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Zusammenfassung
In diesem Artikel gibt Christiane Manzenrieder fünf Tipps, die Reisenden die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Gericht erleichtern. Frau Manzenrieder ist Diplom-Chemikerin und Ernährungsberaterin, leitet Projekte im Umweltmanagement und berät seit vielen Jahren Privatpersonen sowie Unternehmer mit dem Ziel, sie zur Erreichung ihrer körperlichen, geistigen und geschäftlichen Höchstform zu befähigen.