Kurz vor dem entscheidenden Spiel steigt die Spannung – und
damit häufig auch der Alkoholkonsum. Sei es in geselliger Runde
vor dem Fernseher oder auf dem Weg zum Fußballstadion, Alkohol
wird häufig zur Einstimmung auf ein besonderes Ereignis
konsumiert.
Rund 116 l Bier, 20 l Wein und 5,8 l Spirituosen
werden hierzulande im Durchschnitt pro Kopf verbraucht. Dabei ist
Alkohol nicht unbedingt ein Stimmungsmacher! Dies gilt ganz
besonders für Kinder und Jugendliche. Sie reagieren bereits auf
geringe Alkoholmengen sehr empfindlich. Bestimmte Alkoholika wie
z. B. Schnaps oder auch Alkopops dürfen nicht von Kindern und
Jugendlichen konsumiert werden, andere Getränke wie Bier und Wein
erst ab 16 Jahren.
Missbräuchlicher Alkoholkonsum hat – auch bei Erwachsenen –
Konsequenzen, die nicht nur den sportlichen Charakter von
Großereignissen stören, sondern auch die Gesundheit des Einzelnen
gefährden. Alkohol wirkt kurzfristig aufmunternd, auf Dauer macht
er schlapp und müde. Häufiger, ausgiebiger Alkoholkonsum kann zur
Sucht, zu körperlichen und geistigen Schäden und einem erhöhten
Risiko für Krebserkrankungen und Impotenz führen.
Auch der
vielzitierte „Bierbauch“ kommt nicht von ungefähr – 1 l
„flüssiges Brot“ enthält mit ca. 400 Kilokalorien genauso viel
Energie wie eine Tafel Schokolade.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V. empfiehlt
zurückhaltend mit Alkohol umzugehen. Alkoholische Getränke sind
Genussmittel, die von gesunden Erwachsenen gelegentlich in Maßen
konsumiert werden können. Frauen sollten nicht mehr als 10 g und
Männer nicht mehr als 20 g Alkohol pro Tag aufnehmen. 20 g
Alkohol sind beispielsweise in einem halben Liter Bier enthalten.
Schwangere und Stillende sollten gar keinen Alkohol trinken, um
die Gesundheit ihres Kindes nicht zu gefährden.