Auch in der jetzt erscheinenden Michelin Ausgabe Großbritannien und Irland gibt es wieder eine Sterne-Inflation. Politisch korrekt wurden jetzt zwei Damen in den Dreisternehimmel gehoben. Die Tester sollen 16 Monate zum Testen gehabt haben, aber die Restaurants waren doch andauernd zu. Wirklich fiebern nur noch die Köche auf den Guide Michelin. Insgesamt 32 neue Sterne.
„Es war ein extrem schwieriges Jahr für das Gaststättengewerbe. Unsere Herzen sind bei all jenen, die unter der Pandemie gelitten haben und von den restriktiven Maßnahmen betroffen sind“, so Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor der MICHELIN Guides. „Viele Köche haben uns das ganze Jahr über kontaktiert, um sich zu vergewissern, ob wir mit der Veröffentlichung des Restaurantführers und unserer jährlichen Auszeichnungen weitermachen würden. Der MICHELIN-Führer geht weit darüber hinaus, nur die Besten ihres Fachs auszuzeichnen; er bemüht sich auch um die Förderung der gesamten Branche als Ganzes. Und deshalb wollten wir mehr denn je die Arbeit, die Hartnäckigkeit und das Engagement der Köche und ihrer Teams hervorheben“, ergänzt Poullennec.
Die Inspektoren hatten mehr als sechzehn Monate Zeit, um an dieser Ausgabe des Leitfadens zu arbeiten. Indem sie die Veröffentlichung um einige Monate verschoben und auf ein rein digitales Format umstellten, konnten sie sich an die Schließungszeiten der Betriebe anpassen. Die Arbeitsmethodik und die Bewertungskriterien blieben unverändert, ohne die Integrität des MICHELIN-Führers zu beeinträchtigen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Trotz der beispiellosen Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist, ist die Auswahl der Restaurants im MICHELIN Guide Großbritannien & Irland 2021 genauso relevant und stark wie in den vorherigen Ausgaben. Es gibt nicht weniger als 185 MICHELIN-Sterne-Restaurants, darunter 2 neue Drei-Sterne-Restaurants, 3 neue Zwei-Sterne-Restaurants und 17 neue Ein-Sterne-Restaurants.
2 neue Restaurants mit drei MICHELIN-Sternen
Die diesjährige Auswahl ist besonders gekennzeichnet durch den Einzug von 2 neuen Lokalen in die höchste Auszeichnung: CORE by Clare Smyth und Hélène Darroze im The Connaught sind in die Kategorie der drei MICHELIN-Sterne aufgestiegen. Eine echte Leistung in normalen Zeiten, aber noch beeindruckender in einem Jahr, in dem die Branche mit vielen noch nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert war, einschließlich wiederholter Betriebsunterbrechungen.
3 neue Restaurants mit zwei MICHELIN-Sternen
London hat nun drei neue Lokale mit zwei MICHELIN-Sternen: Da Terra in Bethnal Green, das 2020 seinen ersten Stern erhielt und weiterhin Kreationen mit fesselnden Aromen und Texturen und leuchtenden Farben anbietet; Story in Southwark, das kreative und visuell atemberaubende Küche bietet, die mit größter Sorgfalt und Präzision zubereitet wird; und A. Wong im Stadtteil Victoria, das erste chinesische Restaurant Großbritanniens, das dank der Küche von Chefkoch Andrew Wong, die ebenso raffiniert und anspruchsvoll wie vielfältig und originell ist, zwei Sterne erhielt.
17 neue Restaurants mit einem MICHELIN-Stern ausgezeichnet
17 neue Lokale erhalten einen MICHELIN-Stern. In London: Cornerstone und Casa Fofō, beide in Hackney; SO|LA, in Soho; Davies and Brook, in Mayfair; Muse, in Belgravia; und Behind in London Fields. Benares seinerseits gewinnt seinen Stern zurück. In Schottland reiht sich das bekannte Restaurant Cail Bruich, in Glasgow, in die Liste der Restaurants mit Stern ein. Und in Irland erhält die moderne türkische Küche von Chefkoch Ahmet Dede einen Stern für sein Restaurant dede in Baltimore.
In England zog Merlin Labron-Johnson nach Bruton, wo er das Osip eröffnete, während das Hide & Fox der bedeutendste Auftritt in der Restaurantszene von Kent seit langem ist. Das Outlaw’s New Road Restaurant in Port Isaac erhält seinen ersten Stern, während am Hadrianswall mit Hjem eine sanfte Brise aus Schweden zu wehen scheint. In York ist Roots das neue, mit einem Stern ausgezeichnete Restaurant von Küchenchef Tommy Banks. Und auch zwei Relais-Châteaux erhalten einen Stern: Shaun Rankin in Grantley Hall, in Ripon, und Latymer, in Pennyhill Park. Besonders erwähnenswert ist die Leistung des Pea Porridge’s während dieses schwierigen Jahres, da der Patron & Chef Justin Sharp die Zeit nutzte, um ein wenig Selbstreflexion zu betreiben und seinen kulinarischen Fokus zu erneuern.
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Zusammenfassung
Auch in der jetzt erscheinenden Michelin Ausgabe Großbritannien und Irland gibt es wieder eine Sterne-Inflation. Politisch korrekt wurden jetzt zwei Damen in den Dreisternehimmel gehoben. Die Tester sollen 16 Monate zum Testen gehabt haben, aber die Restaurants waren doch andauernd zu. Wirklich fiebern nur noch die Köche auf den Guide Michelin. Insgesamt 32 neue Sterne.