Die Schwelle zum riskanten Alkoholkonsum ist niedrig

Wie viel ist zu viel?

1-2 Gläser 2x die Woche sind Genuss

Drogen sind illegal, Rauchen ist mittlerweile geächtet – doch Alkoholkonsum ist so verbreitet, dass wir ihn selten hinterfragen. „Wir als Gesellschaft haben eine Alkoholstörung„, sagt Heino Stöver, Professor für sozialwissenschaftliche Suchtforschung an der Fachhochschule Frankfurt, gegenüber dem Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Riskanter Alkoholkonsum: Ein Problem im Alter

Jeder sechste Erwachsene in Deutschland trinkt zu viel, so der Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung (Infos unter www.drogenbeauftragte.de). Vor allem 45- bis 64-Jährige trinken regelmäßig zu viel: Über 19 Prozent dieser Altersgruppe weisen einen riskanten Alkoholkonsum auf, bei den Über-65-Jährigen sind es 15 Prozent. Doch wie viel ist zu viel Alkohol?

Bei viele Gelegenheiten wird getrunken

Als riskant gilt Alkoholkonsum bei Frauen ab zehn Gramm reinem Alkohol pro Tag. So viel enthält etwa ein kleines Glas Bier oder ein Achtelliter Wein. Bei Männern zählt die doppelte Menge als Grenze zum Risikokonsum. Das bedeutet: Viel ist es nicht, was als unbedenklich gilt. Schon gar nicht, wenn man überlegt, bei wie vielen Gelegenheiten getrunken wird. Am Geburtstag, zum Feierabend beim Abendessen oder bei der Firmenfeier: Wo soziales Leben sprießt, wird es gerne mit Alkohol begossen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erinnert daran, dass man Wasser zum Alkohol trinken sollte, man am besten ganz die Finger vom Alkohol lässt, wenn es einem gesundheitlich schlecht geht – und dass man einen Drink auch dankend ablehnen kann.

Tipp: Einen Test zum eigenen Alkoholkonsum und Tipps, wie man ihn reduzieren kann, findet sich im Internet unter www.selbsthilfealkohol.de .

Summary

Drogen sind illegal, Rauchen ist mittlerweile geächtet – doch Alkoholkonsum ist so verbreitet, dass wir ihn selten hinterfragen. „Wir als Gesellschaft haben eine Alkoholstörung“, sagt Heino Stöver, Professor für sozialwissenschaftliche Suchtforschung an der Fachhochschule Frankfurt

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