Risiko durch Phishing steigt

Der Datenklau via Web greift immer weiter
um sich. Zunehmend gezielter gehen die Hacker vor, um an vertrauliche
Daten von Unternehmen und Privatpersonen zu gelangen. Das berichtet
die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in ihrer aktuellen Ausgabe
(24/2006, EVT: 16. Juni).

Als besonders tückisch stufen Sicherheitsexperten das immer
häufigere „Spear Phishing“ ein: Bei dieser Methode verschicken
Angreifer fingierte E-Mails nicht mehr massenweise, sondern gezielt
an eine bestimmte Gruppe von Empfängern – etwa die gesamte
Belegschaft eines Unternehmens. Die gefälschten Nachrichten sehen
dabei aus wie interne Mails. Ziel der Phisher ist es, die Mitarbeiter
zur Herausgabe von Benutzernamen und Kennwörtern zu verleiten, um
sich Zugriff auf das Firmennetz zu verschaffen. Laut Internet
Security Systems (ISS) werden derart gezielte Angriffe den via
Massen-Mails verbreiteten Bedrohungen auf absehbare Zeit den Rang
ablaufen.

Primäres Motiv für Phishing-Aktionen ist die finanzielle
Bereicherung durch den Diebstahl vertraulicher Daten, Epressung oder
Betrug. Im Zuge immer gezielterer Attacken kann es künftig aber auch
darum gehen, Unternehmen etwa aus Wettbewerbsgründen Schaden
zuzufügen. Neben finanziellen Einbußen und der Verunsicherung der
eigenen Kunden kann ein Phishing-Angriff auch Imageschäden,
Produktivitätsverluste sowie mögliche Rechtsstreitigkeiten nach sich
ziehen.

Was können Unternehmen gegen diese Bedrohung tun? Eine der
wichtigsten Schutzmaßnahmen besteht laut COMPUTERWOCHE darin, die
Belegschaft über die Gefahren des Online-Datenklaus aufzuklären und
eindeutige Regeln im Umgang mit E-Mails zu definieren. Auf
technischer Seite ist die Überwachung mittels Filter- und
Schutzlösungen am Zugang des Computernetzes unerlässlich, um
verdächtige Aktivitäten zu erkennen und abzuwehren.

www.computerwoche.de

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