Erste umfassende US-Retrospektive im Modern Museum of Art über die avantgardistische Kunst- und Literaturbewegung Dada, die als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1920 seine Hochzeit hatte und sich über Zürich bis nach Berlin, Hannover, Köln und Paris ausbreitete.
Dada war vor allem eine Protestbewegung. Vor dem Hintergrund der Gräuel des Ersten Weltkrieges wurden Gesellschaft, Wirtschaft, Medien, Kunst und Kultur in Frage gestellt. Sowohl konventionelle Kunstformen als auch westliche kleinbürgerliche Ideale wurden abgelehnt.
Dada war revolutionäre Anti-Kunst. Durch gezielte satirische Überspitzung, Banalität und Unlogik stellte man seinen Protest dar.
„Was wir Dada nennen, ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind,“ so Hugo Ball, Dada-Mitbegründer, Publizist und Poet.
Die MoMA-Ausstellung mit Gemälden, Collagen, Filmen, Tonaufnahmen, Fotografien und Skulpturen von Marcel Duchamp, Man Ray, Max Ernst, Kurt Schwitters und anderen Vertretern läuft vom 18. Juni bis zum 11. September. (Quelle:newyorker.de)