Kinder im Restaurant

Eine angenehme Atmosphäre und angemessenes Benehmen bei Gästen und Personal gehören zu einem schönen Restaurantbesuch dazu. Wenn Kinder dabei sind, kann es durchaus etwas turbulenter zugehen. Bookatable by Michelin fragte bei mehr als 2.000 Restaurantgästen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach, warum sie sich von Kindern im Lokal gestört fühlen, wie sie einem potenziellen Kinderverbot im Restaurant gegenüberstehen und was sie sich wünschen, damit der Restaurantbesuch trotz Kindern entspannt bleibt.

Kind im Restaurant
Kind im Fine Dining – auch Kinder können geniessen

Lautstärke, Manieren und Co.

Rund die Hälfte der befragten Restaurantgäste empfinden einen Restaurantbesuch, bei dem Kinder vor Ort sind als wesentlich lauter und unruhiger. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Umfrageteilnehmer sind außerdem der Meinung, dass viele Kinder keine Tischmanieren kennen und beobachten häufig, dass Eltern ihre Kleinen zu wenig ermahnen. Auf der anderen Seite wird deutlich, dass auch Eltern sich nicht immer unbedingt wohlfühlen beim Restaurantbesuch mit Kind. So geben 45 Prozent der Befragten an, dass sie eine gewisse Abneigung bei anderen Gästen spüren, wenn ein Restaurant als Familie aufgesucht wird. Die gute Nachricht: 25 Prozent der Restaurantbesucher fühlen sich von Kindern in Lokalen nicht gestört. Eine übelriechende Windel bei einem kleinen Kind jedoch verdirbt 95 Prozent den Appetit.

Kinderverbot im Restaurant? NEIN!

Auch wenn die Mehrheit einen Restaurantbesuch umgeben von Kindern eher als unruhig und laut empfindet, ist ein Drittel gegen ein Kinderverbot. Für knapp ein Drittel ist es in Ordnung, dass Kinder tagsüber ins Restaurant mitgenommen werden. Allerdings empfinden auch knapp 40 Prozent kleinere Kinder besonders am Abend als unruhig und würden es daher begrüßen, wenn diese dann zu Hause blieben. Mehr als die Hälfte sagt auch, dass Kinder in Fine-Dining-Restaurants am Abend definitiv nichts zu suchen haben. Ein offizielles Kinderverbot im Restaurant soll aber nicht erlassen werden.

Top 5 Kriterien für die richtige Restaurantwahl mit Kind

Fragt man die Erwachsenen nach den wichtigsten Kriterien für einen Restaurantbesuch mit Kind, steht für mehr als die Hälfte kinderfreundliches Personal an erster Stelle. Direkt gefolgt von Malbüchern bzw. Papier und Stiften (60 Prozent) für eine ruhige, kreative Beschäftigung am Tisch. Auch eine gute Auswahl an Gerichten für Kinder zählt für knapp 60 Prozent zu einem wichtigen Entscheidungsfaktor bei der Restaurantwahl. Ausreichend Hochstühle sollten als angemessene Sitzgelegenheit für die Kleinsten vorhanden sein, so 56 Prozent der Befragten. Eine Spielecke ist für 40% wichtig und somit auf Platz 5. Weitere Annehmlichkeiten, die Gäste bei einem Restaurantbesuch mit Kindern schätzen, sind Spielplätze, andere nette Gäste im Lokal, Platz für den Kinderwagen, eine Wickelkommode sowie eine gute sicherere Lage des Restaurants.

Top 5 der beliebtesten Länderküchen mit Kind

Damit auch die Kleinen sich im Restaurant wohlfühlen, entscheiden sich die befragten Erwachsenen oft für Länderküchen, die bei den Kindern gut ankommen. Mehr als die Hälfte wählt daher familienfreundliche Italiener und gut ein Drittel geht gerne in Restaurants, die eine regionale Landesküche anbieten, mit der Kinder vertraut sind. Auf dem dritten Platz liegt die asiatische (25 Prozent), auf dem vierten Platz die griechische (20 Prozent) und auf dem fünften Platz die spanische Küche (12 Prozent). „Essen gehen mit Kindern gehört zu unserem Alltag. Die nächste Generation der Gäste sind unsere Kinder, ganz klar. Zu einem kinderfreundlichen Service gehören deshalb eine Kinderkarte mit ausgewogenen Zutaten und Gerichten, Malbücher und ausreichend Hochstühle. So wird der Restaurantbesuch auch für die Kleinsten ein positives Erlebnis, meint Philipp Hahn, Commercial Director D-A-CH bei Bookatable by Michelin.

Viele Restaurants bieten auch für Kinder ein tolles Angebot. Daher lohnt sich manchmal schon der Blick auf die Speisekarte. Hier sind zum Beispiel 10 Tipps für kinderfreundliche Restaurants in Berlin: http://bit.ly/restaurants-berlin-kinder

*Die Umfrage beruht auf 2.000 befragten Restaurantgästen von Bookatable by Michelin. Mehrfachantworten waren möglich.

Gourmet Report meint: Kindermenüs sind fast immer eine Frechheit für unsere Kleinen. Die Kinder sollten mit den Eltern mitessen und die Vielfalt lernen. Warum bekommen Kinder beim Chinesen Pommes? Da ist doch irre!
Kleine Kinder bekommen einen leeren Teller und Papa und Mama beschicken den mit leckeren Speisen. Kleinere Kinder bekommen halbe Portionen. Keiner muss aufessen, wenn es nicht schmeckt! Wenn Mama oder Papa es aber unbedingt aufessen wollen, dann überlegt sich das Kind, ob es wirklich nicht lecker ist und probiert ein zweites Mal.

Summary

Kindermenüs sind fast immer eine Frechheit für unsere Kleinen. Die Kinder sollten mit den Eltern mitessen und die Vielfalt lernen. Warum bekommen Kinder beim Chinesen Pommes? Da ist doch irre!

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