Test – 16 Foto-Handys

Handy-Bilder werden immer größer. Die
ersten Modelle haben die 3-Megapixel-Grenze überschritten und schon
1,9-Megapixel-Aufnahmen lassen sich ohne Qualitätsverlust auf 10 x 15
Zentimeter große Abzüge bannen. Doch längst nicht jedes Foto-Handy
wird diesem Anspruch gerecht. Wie gut Kamera-Handys wirklich sind,
zeigt das Telekommunikationsmagazin „connect“ in seiner neuen Ausgabe
(7/2006). 16 aktuelle Geräte wurden auf den Prüfstand gestellt.

Das
Ergebnis: Die meisten Geräte bieten inzwischen eine gute
Bildqualität. Doch wer sein Handy auch als Kamera nutzen will, sollte
sich nicht allein auf die vom Hersteller angepriesene Pixelzahl
verlassen. So liefert das Nokia N80 (circa 680 Euro) mit 3,15
Megapixeln zwar die am höchsten aufgelösten Bilder, doch bei der
Bildqualität liegen die Nokia-Kollegen N70 (rund 470 Euro) und N71
(etwa 520 Euro) mit jeweils 1,9 Megapixeln vorne.

Deutlich schlechter schneidet aus der Nokia-Serie dagegen das N90
(rund 720 Euro) ab. Zwar bietet das Gerät ein Objektiv von Carl Zeiss
– doch davon ist auf den leicht verzerrten Fotos mit deutlichem
Farbstich wenig zu erkennen. Auch das Siemens SXG75 (etwa 440 Euro)
und insbesondere das BenQ-Siemens EF81 (rund 480 Euro) enttäuschen.
Letzteres liefert deutlich verrauschte Aufnahmen, was auf eine
schlechte JPEG-Komprimierung schließen lässt.

In punkto Handhabung
und Preis-Leistungsverhältnis überzeugt das K750i (circa 320 Euro)
von Sony Ericsson, das im Gegensatz zu seinen oftmals klobigen
Mitbewerbern erfreulich kompakt ausfällt.

Auf dem Weg zur echten Digitalkamera fehlen laut „connect“ noch
allen Foto-Handys wichtige Features. Dazu zählen ein optischer Zoom,
den bislang nur das Sharp 903 (etwa 900 Euro) bietet, ein Blitz und
schnelle Auslöseverzögerungen. Gerade letzteres ist Voraussetzung
dafür, dass Kamera-Handys wirklich schnappschusstauglich sind.

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