Das ZENKICHI präsentiert authentisch japanische Küche in Berlin-Mitte
Das ZENKICHI ist ein modernes japanisches Kapo-Restaurant in Berlin-Mitte, das im April 2015 von der gebürtigen Japanerin Motoko Watanabe und ihrem Mann, dem aus Jerusalem stammenden Shaul Margulies, eröffnet wurde. Berlin ist der zweite Standort des erfolgreichen Restaurantkonzeptes: Das erste ZENKICHI entstand 2006 in New York und ist auch heute noch fester Bestandteil der Gastroszene dort. Und das aus gutem Grund, denn mit dem ZENKICHI haben die beiden Japan-Enthusiasten ein Konzept geschaffen, das die japanische Kultur mit all ihren Facetten – von Architektur und Design über den Service bis hin zur Kulinarik – authentisch präsentiert. Ihr Ziel: Kulinarische Botschafter Japans zu sein und essensbegeisterten Menschen Speisen und Getränke vorzustellen, die gerade in Europa bislang gar nicht oder nur selten angeboten werden. Dafür haben sie in den vergangenen Jahren etliche Reisen nach Japan unternommen und ihren Lebensmittelpunkt sogar in die Megametropole Tokyo verlegt. Heute pendeln die beiden Kosmopoliten zwischen New York, Tokyo und Berlin.
ARCHITEKTUR UND DESIGN
Bei der Gestaltung des ZENKICHI war Motoko und Shaul wichtig, einen durch und durch authentischen japanischen Ort zu erschaffen. Architektur und Design des Restaurants sind daher bis ins kleinste Detail geplant. Aber nicht von irgendeinem Architekten oder Interior Designer, sondern von Motoko und Shaul selbst. Die Entscheidung, ein Restaurant im Keller zu mieten, war beispielsweise eine ganz bewusste: Denn nur in einem solchen Ambiente war es den beiden detailversessenen Gastronomen möglich, eine Welt zu erschaffen, in die Gäste gänzlich ohne Ablenkung eintauchen können. Ziel war es, einen Ort zu kreieren, wie man ihn auch in Tokyo finden würde. Mit allen Details, die für die japanische Kultur typisch sind. Da sind zum einen Materialien wie schwarze Kieselsteine und Bambusholz, aber auch die Anordnung der Tische in Nischen für zwei, vier oder sechs Gäste. Schwarz gestrichene Wände und geschickt angebrachte Spiegel spielen mit der Größe des Raumes und der Fantasie der Gäste. Kleine Gehwege lassen das ZENKICHI wie einen geheimen Garten wirken. Am wichtigsten war den beiden Machern bei der Planung jedoch die Atmosphäre am Tisch selbst: Um ein besonders persönliches und intimes kulinarisches Erlebnis für Gäste schaffen, bei dem man sich voll und ganz auf sein Gegenüber und das Essen konzentrieren kann, haben Motoko und Shaul Zweiertische so gestaltet, dass Gäste sich grundsätzlich nicht gegenübersitzen, sondern nebeneinander Platz nehmen. Alle Tische haben außerdem kleine Bambus-Jalousien, die neugierige Blicke verhindern und noch mehr Privatsphäre schenken. Eine weitere Besonderheit des ZENKICHI ist ein kleiner Klingelknopf auf jedem Tisch: Statt immer wieder nach einem Kellner Ausschau zu halten und dabei von seinem Gegenüber abgelenkt zu werden, kann dieser ganz einfach bedient werden – und der Service kommt an den Tisch. Dort angekommen fällt dann auch sofort auf, dass Gäste und Servicemitarbeiter dank einer kleinen Stufe zum Tisch auf gleicher Augenhöhe sind und niemand nach oben oder unten schauen muss. All diese Details zeigen den Respekt, den das ZENKICHI Gästen entgegenbringt. Hier geht es ganz und gar darum zu genießen und die Aufmerksamkeit ausschließlich auf den Tischnachbarn zu richten.
KULINARISCHES KONZEPT
Auch kulinarisch steht das ZENKICHI japanischer Authentizität in nichts nach. Ganz im Gegenteil: Motoko und Shaul bieten Gästen Speisen an, die in Europa bisher eher unbekannt sind. Gäste sollen also auch kulinarisch auf eine Reise gehen und mit Gerichten wie Trüffel Chawan-mushi (japanische Eiercreme mit Trüffel), Hiyashi Tsukimi Udon (Udon-Nudeln in Bonito-Dashi-Brühe mit Wakame-Seetang und weich gekochtem Bio-Ei, serviert mit japanischem Sansho-Chili-Pfeffer), Grilled Saikyo Black Cod (Kabeljau mariniert in ZENKICHI Original Kyoto-Miso) und Jakobsmuschel Shira-ae(Hokkaido-Jakobsmuscheln mit Karotte und Rucola in Sesam-Tofu-Dressing) die authentisch japanische Küche kennenlernen. Viele der verwendeten Zutaten werden übrigens direkt aus Japan importiert. Darüber hinaus schätzt das Küchenteam aber auch frische Zutaten aus der Region (Havelländer Apfelschwein) oder Spezialitäten aus Frankreich (Schwarzfederhuhn) und Co. Die Karte ist unterteilt in ein a-la-carte-Angebot und ein Omakase-Degustationsmenü. Ein einfaches Degustationsmenü, bestehend aus vier Gängen, kostet 45 Euro. Das achtgängige Omakase kostet 65 Euro und wechselt saisonal. Wer mag, kann auch die vegetarische Variante zum Preis von 55 Euro oder das EPICUREAN-Menü für 105 Euro wählen, in dem besonders exklusive Produkte wie Kobe Beef, Hummer und Austern verarbeitet werden.
GETRÄNKEPHILOSOPHIE
Als zertifizierte Sake Sommelière war für Motoko schon bei der Planung des ZENKICHI klar, keinen Wein auszuschenken, sondern sich ausschließlich auf Sake zu konzentrieren. Denn ihrer Meinung nach gibt es keine authentischere japanische Essensbegleitung. Darüber hinaus gilt auch hier der Anspruch, Gästen etwas Neues zu bieten und sie mit auf eine bisher eher unbekannte Reise zu nehmen. Heute präsentiert die Karte des Restaurants eine der größten Auswahlen an Premium-Sake in Europa. Jeder einzelne davon wurde persönlich von Motoko kuratiert. Mehr als 35 natürliche Junmai (reiner Reis) Sake hat sie ausgewählt, produziert von japanischen Elite-Mikrobrauereien. Und während jede Brauerei einen ganz anderen Ansatz beim Sake-Brauen verfolgt, teilen sie die Mission, Qualität statt Quantität zu produzieren. Intensive persönliche Beziehungen zu den Brauereien erlauben es Motoko außerdem, eine Auswahl anzubieten, die so zum Großteil nicht außerhalb von Japan zu finden ist. Um den extrem hohen ZENKICHI Qualitätsanspruch gewährleisten zu können, wird jede Flasche gekühlt per Luftfracht eingeflogen. Dieser preisintensive Direktimport ermöglicht es dem Team, frischen und saisonalen Sake sowie temperaturempfindlichen Nama (unpasteurisierten) Sake anzubieten, der von anderen Importeuren oft gemieden wird. ZENKICHI ist der einzige Ort in Deutschland, an dem eine solche Vielfalt an Sake sowohl in der Flasche als auch im offenen Ausschank genossen werden kann. Wer sich beispielsweise noch nicht so gut mit Sake auskennt, sollte die Omakase-Sake-Begleitung zum Essen wählen – sechs verschiedene Sake schlagen hier mit 50 Euro zu Buche.
TEAM
Hinter dem Konzept ZENKICHI stehen Motoko Watanabe und Shaul Margulies. Kennengelernt haben sich die beiden vor gut 17 Jahren in New York, wo sie zu diesem Zeitpunkt lebten. Shaul finanzierte damals sein Philosophie-Studium mit diversen Jobs in der Gastronomie und sah dort schnell Potential für ein eigenes Business. Motoko war eigentlich medizinische Wissenschaftlerin, jobbte aber ebenfalls in einigen Restaurants – und lernte so Shaul kennen. Regelmäßige Reisen nach Japan und Besuche in fast allen japanischen Restaurants New Yorks verstärkten bei beiden den Wunsch, ein eigenes japanisches Restaurant zu eröffnen. Das ZENKICHI New York war geboren – und wurde schnell zu einem der beliebtesten Restaurants der Stadt. Mit den Jahren und gleichbleibendem Erfolg begannen Motoko und Shaul, mehr und mehr Zeit in Tokyo zu verbringen und schließlich ihren Lebensmittelpunkt dorthin zu verlagern. Etwas später zog Shauls Bruder nach Berlin und die beiden besuchten erstmals die deutsche Hauptstadt. Schnell war klar, dass sie hier eine zweite Heimat gefunden hatten. Und so entschieden sich die beiden Kosmopoliten 2014 dazu, das ZENKICHI auch nach Deutschland zu bringen und in Berlin zu eröffnen. Das Besondere am ZENKICHI ist heute neben der Atmosphäre und der Kulinarik vor allem das Team. Denn Motoko und Shaul legen großen Wert darauf, wie ihr Konzept Gästen präsentiert wird. Das ZENKICHI Team besteht daher ausschließlich aus Menschen, die entweder aus Japan kommen oder bereits länger in Japan gelebt oder gearbeitet haben. Sie kennen die japanische Lebenskultur aus erster Hand und können so den ZENKICHI Lifestyle entsprechend authentisch vermitteln.
Das ZENKICHI Berlin befindet sich in der Johannisstraße 20 in 10117 Berlin. Das Restaurant ist montags bis samstags von 18 Uhr bis 24 Uhr und sonntags von 17:30 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet. Reservierungen werden online oder unter der Telefonnummer +49 30 24630810 sowie per E-Mail an contact@zenkichi.de entgegengenommen.
Erklärung:
„Kapo-Restaurant“ ist ein Begriff, den viele nicht kennen – ich selbst gehörte übrigens auch dazu.
Sie kennen vielleicht den Begriff „Kaiseki“ – eine raffinierte japanische Küche mit saisonalen Gängen aus sorgfältig zubereiten Gerichten, die in einem kunstvollen Speisesaal fast wie Kunst serviert werden – oder zwanglos im Izakaya-Stil mit kleinen Tellern serviert zu den Getränken. Nun, Kappo liegt irgendwo zwischen den beiden. Wie Omakase Kaiseki ist Kappo ein mehrgängiges Menü, das dem Koch überlassen bleibt. Kappo bedeutet einfach „Schneiden und Kochen“, ein umfassendes Wort für eine weniger formelle Küche, die die Nähe zwischen dem Restaurant und dem Koch betont, der das Essen schneidet und kocht.
Je nach Übersetzung wird Kapo mit einem oder zwei P geschrieben.