In der Nähe des Nationalparks Kellerwald-Edersee liegt inmitten der Heimat der Brüder Grimm das Hotel Sonne Frankenberg, ein Haus der FEINEN PRIVATHOTELS. Die Aufnahme in die Hotelvereinigung erfolgte 2013. Bei der Philosophie des Hauses und einem ähnlichen Gästekreis war dies kein unerwarteter Schritt.
Apropos Heimat der Brüder Grimm. Als Berliner darf ich darauf hinweisen, dass die Herren etwa 20 Jahre in Berlin lebten. Dort befindet sich auch das Ehrengrab der Brüder auf dem „Alten St.-Matthäus-Kirchhof“ in Berlin-Schöneberg.
Doch nun rasch zurück zur „Sonne“. Es ist das zweite Hotel der kleinen aber feinen Hotelvereinigung, das wir besuchen und das wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser näherbringen wollen. Das liebevoll restaurierte Hotel, besticht durch einen eindrucksvollen Fachwerkstil, der in dieser Gegend typisch ist. Schon seit 1833 ist die Sonne ein Ort der Gastfreundschaft. Hinter den geschichtsträchtigen Mauern hat die Moderne Einzug gehalten. Man findet Genuss und Entspannung in einem Zuhause auf Zeit.
Kaum hat man Frankenberg an der Eder erreicht, taucht man in das mittelalterliche Stadtbild ein. In der direkten Umgebung der Sonne Frankenberg befindet sich das Rathaus mit seinen 10 Türmen. Ein spätgotischer Fachwerkbau und eines der schönsten Fachwerk-Rathäuser überhaupt. Eindrucksvoll, so finden nicht nur wir, sind die Huckepackfiguren des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Künstlers Philipp Soldan, auf den wir später noch einmal zurückkommen.
Die einstige Heimat der Volkskundler und Sprachwissenschaftler Jacob und Wilhelm Grimm lädt noch heute zu Spaziergängen, Wanderungen und Tagesausflügen ein. Das Hotel Sonne Frankenberg ist dafür ein idealer Ausgangspunkt.
Wer es etwas lebhafter haben möchte, findet sicher etwas in der nahegelegenen Stadt Kassel mit ihren rund 200 000 Einwohnern, auch wenn die „documenta“ gerade einmal nicht stattfindet.
Das Frankenberger Hotel bietet allerdings reichlich Abwechslung im Tagesablauf, so dass man aktiv bleiben kann, ohne das Hotel verlassen zu müssen. Sportliche Gäste werden im hauseigenen Fitnesscenter fündig und für alle hat der Spabereich mit seinem lückenlosen Wellnessangebot einiges zu bieten.
Ansonsten kann man sich in einem der 60 Zimmer und Suiten mit hohem Wohnkomfort und exzellentem Service erholen.
Typisch für ein Haus der FEINEN PRIVATHOTELS ist das freundliche, aufmerksame und immer hilfsbereite Personal, das den Aufenthalt so angenehm und wohltuend gestaltet.
Natürlich wird auch die Kulinarik in der Sonne Frankenberg groß geschrieben. Da wäre zunächst das Bistro Philippo zu nennen, das mit einer eindrucksvollen Auswahl an Tapas begeistert und eine angenehme Atmosphäre bietet. Eine kleine Auszeit zwischendurch.
Regionale Spezialitäten mit frischen Zutaten aus dem Ederbergland, werden im Restaurant „SonneStuben“ kreiert. Küchenchef Timo Schröder ist hierfür ebenso verantwortlich wie für die Küche des Bistros.
Ein Stern des Guide Michelin und 16 Punkte des Restaurantführers Gault & Millau sprechen für das Gourmetrestaurant „Philipp Soldan“ eine deutliche Sprache. Namensgeber des Restaurants ist der spätgotische Steinmetz und Holzschnitzer Philipp Soldan, der in Frankenberg geboren wurde und u.a. die schon erwähnten Huckepackfiguren schnitzte.
Küchenchef Erik Arnecke präsentiert eine naturverbundene und überaus geschmacksintensive Gourmetküche, die auch Gäste aus größerer Entfernung anlockt. Transparenz schaffende Glaswände gestatten einen Blick auf die mit viel Fleiß und Einsatz tätigen Köche.
Das Restaurant ist uns einen eigenen Bericht wert, der in den nächsten Tagen an gleicher Stelle veröffentlicht wird.
Nach zwei Tagen verlassen wir das Hotel Sonne Frankenberg in dem Bewusstsein, dem Zauber der FEINEN PRIVATHOTELS wieder etwas nähergekommen zu sein. Den Charme des Hauses, die wohlige Atmosphäre, die freundlichen Aufnahme und die herzliche Verabschiedung, werden wir in angenehmer Erinnerung behalten.
Doch soll dies noch lange nicht der Schlusspunkt unserer Berichterstattung sein. Neben dem angekündigten Restaurantbericht geben Interviews mit dem Geschäftsführer der HBB Hotelbetriebsgesellschaft Gerhard Pohl, Küchenchef Erik Arnecke und Sommeliere Winnie Mok weitere Einblicke in den Hotelbetrieb.
Dieser Bericht erschien zuerst bei Bernhard Steinmann www.bsteinmann-gourmet-unterwegs.de