Preis-Analyse: Geschenkidee.de analysiert die Entwicklung der Preise von vier typischen Weihnachtsgerichten seit 2016 – Die Zutaten für eine Weihnachtsgans mit Rotkohl und Klößen sind im Schnitt um 9 Prozent teurer als 2016 – Preisanstieg bei den Zutaten für ein Fondue mit Öl am geringsten
Ob Gans mit Rotkohl und Klößen, Würstchen mit Kartoffelsalat, Raclette oder Fondue – Verbraucher zahlen für das Weihnachtsessen in diesem Jahr bis zu zehn Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Onlineshops Geschenkidee.de, der basierend auf dem Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes die durchschnittliche Preisentwicklung der Zutaten von vier typischen Weihnachtsgerichten seit 2016 analysiert hat. Dabei wurde zunächst der entsprechende Wert der einzelnen Zutaten ermittelt und anschließend die durchschnittliche Preisentwicklung der letzten zwei Jahre für das jeweilige Gericht berechnet.
Die Zutaten für den Gänse- oder Entenbraten mit Rotkohl und Klößen sind in diesem Jahr durchschnittlich neun Prozent teurer als noch vor zwei Jahren. Das liegt daran, dass vor allem die Preise für Butter, Kartoffeln, Rotkohl und Zwiebeln jeweils um mindestens 20 Prozent gestiegen sind. Die Gans oder Ente kostet hingegen nur knapp ein Prozent mehr als 2016. Im Vergleich zu 2017 sind die Preise in diesem Jahr durchschnittlich um mehr als drei Prozent gestiegen.
Steigende Gemüsepreise sorgen für teures Weihnachtsessen
Beim Raclette müssen Verbraucher an Weihnachten ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Die Zutaten kosten derzeit im Schnitt etwa acht Prozent mehr als im Jahr 2016. Für den Käse zahlen Konsumenten beispielsweise fast 14 Prozent mehr. Beilagen wie Kartoffeln, Mais oder Tomaten sind ebenfalls um mindestens zehn Prozent teurer geworden. Deutlich geringer sind die Preisanstiege beim Fleisch: So kostet Hühnerfleisch nur knapp ein Prozent mehr als noch vor zwei Jahren, beim Rindfleisch beträgt der Preisunterschied vier Prozent.
Preise für Würstchen mit Kartoffelsalat um fast 5 Prozent gestiegen
An Heiligabend bleibt vielen Familien keine Zeit für aufwendige Gerichte, daher setzen diese auf Würstchen mit Kartoffelsalat. Durch steigende Preise für Kartoffeln, Zwiebeln und Würstchen werden dafür in diesem Jahr allerdings im Schnitt fast fünf Prozent mehr pro Zutat fällig als noch im Vorjahr. Im Vergleich zu 2016 sind die Preise hingegen nur um rund 3,5 Prozent gestiegen.
Die geringste Preissteigerung erwartet Verbraucher, die sich an den Feiertagen für das Fondue entschieden haben. Bei der Variante mit Brühe sind die Preise seit 2016 um knapp drei Prozent gestiegen. Wer sein Fleisch und Gemüse lieber im Öl brutzeln lässt, gibt sogar nur rund 2,4 Prozent mehr aus als vor zwei Jahren.
Die kompletten Ergebnisse der Analyse stehen unter dem nachfolgenden Link zur Verfügung: www.geschenkidee.de/das-weihnachtsessen-wird-immer-teurer
Zur Untersuchung:
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat beziehungsweise zum Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet. Die Preisentwicklung im Verbraucherpreisindex wird jeweils als Indexzahl mit Bezug auf ein Basisjahr (derzeit 2010) angegeben, das mit 100 Punkten gewertet wird.