BRANDENBURG im neuen Gault&Millau: Fünf neue Restaurants mit sehr guter Küche – Alexander Müller in Burg als „Junges Talent“ gelobt
Alexander Müller, 33, vom „17fuffzig“ in Burg, der „im Spreewald französisch-mediterrane Aromenwelten mit regionalen Viktualien kombiniert“, lobt die internationale Gourmet-Bibel Gault&Millau in ihrer jetzt erscheinenden Deutschlandausgabe 2019 ausdrücklich als „Junges Talent“. Als solches charakterisiert der Guide, der sich von jeher als Talentscout profiliert, junge Köche, die in dieser Testsaison erstmals Küchenchef wurden und aufgrund ihres Talents und Engagements das kulinarische Deutschland bereichern können. Den Testern gefallen bei Müller Gerichte wie der„Hummer als perfekt gegartes Medaillon und als gebackenes Croustillant in feinsäuerlicher Tomatensauce, die in einem präzise geformten Ring aus Hummertatar wie ein kleiner roter See aussieht. Das Ganze ist kunstvoll garniert mit Tomaten, Erbsen, Blüten und allerlei kleinen Inseln aus Cremes“.
Für solche Finessen bekommt der gebürtige Brandenburger, der bei berühmten Köchen wie Joël Robuchon und Paul Bocuse arbeitete, vom Gault&Millau, der nach dem französischen Schulnotensystem urteilt, aus dem Stand 16 von 20 möglichen Punkten. Sie stehen für „einen hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität” und damit für jene Klasse, in der nach dem Verständnis des Guides Kochen zur Kunst wird.
Unter den sechs neuaufgenommenen Restaurants erreichen fünf eine Kochmütze, die ab 13 Punkten verliehen wird und sehr gute Küche signalisiert: das „Inspektorenhaus“ in Brandenburg, die „Klostermühle“ in Briesen, das „Zanotto“ in Potsdam, das „Schloss Reichenow“ in Reichenow und das „Kranhaus by Mika“ in Wittenberge.
Die besten Köche in Brandenburg
Auf Platz 1 der kulinarischen Hitparade des Gault&Millau im Lande stehen gemeinsam mit Alexander Müller drei Köche, die ihre 16 Punkte des Vorjahrs mit inspirierten Gerichten verteidigen:
• Alexander Dressel und Frank Linke vom „Friedrich Wilhelm“ in Potsdam („gebeizter Huchen im Sud aus Kohlrabi und Limone, zu dem ein Kohlrabiröllchen, das mit einer Creme aus fermentiertem Kohlrabi gefüllt war, sowie knackig gepoppte Schweineschwarte, Forellenkaviar und Speckmarmelade arrangiert waren“);
• Frank Schreiber vom „Goldenen Hahn“ in Finsterwalde („Meerbarbe auf Kokosnussrisotto mit Passionsfrucht, knackig gegarten Fenchelstreifen und angegossenem Krustentierschaum“);
• David Schubert vom „Kochzimmer“, das aus Beelitz nach Potsdam umzog („gebratenes, mit Kalbsjus glaciertes Kalbsbries zu knackig gegarten Sandmöhren, wildem Möhrenkraut, Knusper und Fettstruktur gebenden Butterbröseln und einer mit getrockneten Lavendelblüten, aromatisierten Möhrenbuttersauce“).
15 Punkte erreichen Marco Giedow von der „Speisekammer“ in Burg, der „Zunge und Hackfleischbällchen vom regionalen Wiesenkalb mit intensivem Jus, Kohlrabi, Pfifferlingen und Kartoffelgratin umrahmt“ und Christian Weber vom „Juliette“ in Potsdam, „der Gänsestopfleber als Eis, Terrine und Crème brûlée mit fruchtiger Säure von allerlei Obst kombiniert und darüber großzügig Macadamianuss reibt“.
Die Tester beschreiben und bewerten dieses Jahr insgesamt 16 Restaurants in Brandenburg. 14 Küchenchefs zeichnen sie mit einer oder mehreren Kochmützen aus. Im Vergleich zur Vorjahresausgabe werden je 2 Restaurants gestrichen bzw. niedriger bewertet
Der Guide erscheint im Münchner ZS Verlag (768 Seiten, 39.99 €).
Die besten Restaurants des Gault&Millau in Brandenburg
16 Punkte
17Fuffzig in Burg / Spreewald
Goldener Hahn in Finsterwalde
Friedrich Wilhelm in Potsdam
*Kochzimmer in Potsdam
15 Punkte
Speisenkammer in Burg / Spreewald
Juliette in Potsdam
14 Punkte
*Inspektorenhaus in Brandenburg
Speckers Landhaus in Potsdam
Alte Überfahrt in Werder / Havel
13 Punkte
Klostermühle in Briesen
Bollwerk 4 in Eisenhüttenstadt
*Zanotto in Potsdam
*Schloss Reichenow in Reichenow
*Kranhaus by Mika in Wittenberge
*Newcomer
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Zum Vergleich: Der Gault Millau 2018
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