Die Ferienzeit ist auch die Hochsaison für Kriminelle. Jedes Jahr werden
tausende von Urlaubern Opfer von Gaunern und Betrügern. Einige der
dreistesten Tricks sind dem ADAC bekannt:
In Frankreich werden vor allem im
Süden immer wieder Camper überfallen und häufig mit Betäubungsgas außer
Gefecht gesetzt.
In Spanien treten vermehrt falsche Polizisten auf, die angeblich nach Drogen
suchen und dabei Wertsachen im Auto stehlen oder hohe Geldbußen für
vermeintliche Tempoverstöße kassieren. Beliebt ist auch der Trick von
Reifenstecherbanden, die den Touristen auf Parkplätzen die Reifen
aufschlitzen und dann auf die Panne hinweisen. Während einer beim Radwechsel
hilft, holen die Komplizen Wertsachen aus dem Wagen.
Der ADAC rät Urlaubern daher dringend, ihr Fahrzeug immer abzuschließen. Vor
allem in Innenstädten sollte man auch während der Fahrt Türen und Kofferraum
verriegeln.
Wertsachen dürfen nicht sichtbar im Auto liegen sondern sollten verdeckt am
Körper – beispielsweise im Brustbeutel oder Geldgürtel – getragen werden.
Wenn doch einmal etwas ins Fahrzeug muss: ganz hinten in den Kofferraum,
abgedeckt mit Gepäckstücken.
Wird man während der Fahrt auf einen möglichen Defekt am Auto hingewiesen
oder gar zum Anhalten auf dem Seitenstreifen aufgefordert, sollte man,
sofern möglich, bis zu einer Raststätte weiterfahren. Bei einem zerstochenen
Reifen geht dies notfalls auch – sehr vorsichtig – auf der Felge. Falls man
doch stoppen muss, den Wagen absperren und per Handy Hilfe rufen. Einer der
Insassen sollte möglichst immer beim Fahrzeug bleiben.
Was für viele Notfälle gilt, ist auch hier angebracht: Ruhe bewahren. Sind
andere Verkehrsteilnehmer in der Nähe, kann man durch Hupen auf sich
aufmerksam machen. Niemals den Täter reizen. Lieber in letzter Konsequenz
Geld oder Auto hergeben, als sich selbst zu gefährden.
Der ADAC im Internet: www.adac.de