Schweizer Nationalgerichte mit Käse

Die Schweiz ist nicht nur das Land, das uns mit feiner Schokolade, edlen Uhren und vielseitigen Taschenmessern versorgt, auch die eidgenössischen Nationalgerichte erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder: Schweizer Käsefondue, Raclette und Rösti sind ideale Vertreter der modernen Alpenküche. Sie bieten viel Geschmack und Abwechslung, lassen sich einfach und unkompliziert zubereiten und machen jedes Essen zu einer kleinen Erlebnisreise in die Schweizer Bergwelt mit ihren Almwiesen und urigen Berghütten. Unverzichtbar für nahezu alle Gerichte: Schweizer Käseoriginale wie Appenzeller, Le Gruyère AOP, Raclette Suisse, Walliser Raclette AOP und Schweizer Emmentaler AOP. Sie geben Schweizer Nationalgerichten ihr ganz besonderes Aroma.

Rösti mit Appenzeller Käse

Rund 22 Kilogramm Käse isst jeder Schweizer durchschnittlich pro Jahr. Wieviel davon zum Schmelzen auf Raclettepfännchen oder ins Caquelon (den Topf zur Zubereitung des Schweizer Käsefondues) wandert, ist nicht bekannt. Fest steht jedoch, dass Raclette und Käsefondue seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Gerichten der Schweiz zählen. Ursprünglich wohl von Sennern als nahrhafte und geschmackvolle Zwischenmahlzeit erfunden, entwickelten sie sich zu Symbolen der Schweizer Esskultur. Ein Grund für den Erfolg: Raclette und Käsefondue sind gemeinschaftliche Essen, die am besten in geselliger Runde mit Freunden oder der Familie schmecken.

So einfach das Schweizer Käsefondue in der Zubereitung ist, so groß ist die Vielzahl der Rezepte. Das beginnt bereits bei der Auswahl der verwendeten Käsesorten. Das klassische Schweizer Käsefondue „moitié-moitié“ besteht je zur Hälfte aus fruchtig-würzigem Le Gruyère AOP und cremigem Vacherin Fribourgeois AOP. Darüber hinaus sind je nach Region frisch geriebene Mischungen mit Appenzeller, Schweizer Emmentaler AOP, Swizzrocker oder auch Sbrinz AOP verbreitet. Mal wird Knoblauch und Kirschwasser zum Aufkochen des Käses zugegeben, mal Zitronensaft oder Brühe. Liebhaber der traditionellen Küche spießen nichts als Weißbrot zum Eintauchen an die langen Gabeln, andere probieren auch Kartoffeln, Champignons oder Tomaten. In der Schweiz sehr beliebt ist eine fruchtige Variante mit Birnenstücken zum Dippen. Und auch bei den dazu gereichten Getränken lässt sich problemlos auswählen, etwa zwischen Weißwein (klassisch), Tee (bekömmlich) oder Kirschwasser (authentisch).

Neu: Schweizer Käsefondue als Apéro

Als Party-Fondue „moitie-moitie“ mit Le Gruyère AOP und Vacherin Fribourgeois AOP lässt sich das Schweizer Käsefondue sogar zum Apéro reichen (Rezept 1). Dabei dient ein ausgehöhltes Brötchen als kreativer Fonduetopf. Der geschmolzene Käse wird in das Brötchen gefüllt und jeweils mit einer Scheibe gegrilltem Bündnerfleisch sowie knackigen Cornichons und Silberzwiebeln angerichtet und gereicht. Ein anregendes Geschmackserlebnis und zugleich ein echter Hingucker für jede Party.

Eine weitere Delikatesse zum Dahinschmelzen: Kürbis-Fondue mit Vacherin Mont-d’Or AOP (Rezept 2). Die Weichkäse-Spezialität wird nur von September bis März im Valleé du Joux hergestellt und reift in Tannenholzschachteln cremig-aromatisch aus. Der zartschmelzende  Käse ist dank seiner sämigen Qualität bestens geeignet, um ihn als kreatives Fondue zu servieren. Einfach mit etwas Weißwein, Maisstärke und Muskatnuss in einem Topf erhitzen und anschließend in den zuvor ausgehöhlten und bei 200 Grad im Ofen vorgegarten Kürbis geben.

Neu: Raclette mit Feige und Granatapfelkernen

Ähnlich vielseitig wie das Schweizer Käsefondue lässt sich auch das zweite Schweizer Nationalgericht kombinieren: Raclette. Der Überlieferung nach wurde das erste Raclette von Bergbauern genossen. Sie erwärmten ihren Käse direkt über dem offenen Feuer und schabten (frz. „racler“) ihn anschließend auf ein Stück Brot. Klassisch isst man zum Schweizer Raclette kleine Kartoffeln, die sogenannten „Gschwellti“, Cornichons und eingelegte Silberzwiebeln. Eine exotische Variante, die optisch und geschmacklich nicht weniger überzeugt: Das Raclette zur Abwechslung mal mit edlen Feigen und Granatapfelkernen servieren (Rezept 3). Wichtig dabei: Die Rinde kann bedenkenlos mitverzehrt werden, denn Raclette Suisse und Walliser Raclette AOP werden seit jeher ohne den Konservierungsstoff Natamycin (E235) hergestellt.

Neu: Rösti mit würzigem Appenzeller

Typisch Schweiz ist darüber hinaus auch die Rösti, eine Kartoffel-Spezialität aus der Deutsch-Schweiz, die lange vorwiegend als klassische Beilage zum Züricher Geschnetzelten gereicht wurde, inzwischen aber gerade in der vegetarischen Küche eine immer größere Rolle spielt. So sind in vielen Schweizer Restaurants Mitarbeiter ausschließlich mit der Herstellung dieser knusprigen Kartoffeltaler betraut, deren Herstellung eine Kunst für sich ist. Kombiniert man die Rösti mit geriebenen Karotten und gerösteten Schalotten und veredelt sie anschließend mit würzigem Appenzeller, wird aus der traditionellen Beilage ein köstliches vegetarisches Hauptgericht (Rezept 4). Ein Rucolasalat bietet sich als Begleitung an.

Kurzfassung

Rund 22 Kilogramm Käse isst jeder Schweizer durchschnittlich pro Jahr. Wieviel davon zum Schmelzen auf Raclettepfännchen oder ins Caquelon (den Topf zur Zubereitung des Schweizer Käsefondues) wandert, ist nicht bekannt.

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