Auf dem Taksim-Platz in Istanbul herrscht in diesen Tagen eine rege Bautätigkeit. Schon im nächsten Jahr soll hier das neue Opernhaus von Istanbul eröffnet werden. An dieser historischen Stelle stand seit 1946 das „Atatürk Kultur Zentrum„, gebaut vom türkischen Architekten Hayati Tabanlioglu. Nach einem Brand wurde das Zentrum 1970 wiederaufgebaut, stand aber aufgrund von vielen Schäden am Gebäude die letzten Jahre leer. Jetzt soll hier neues kulturelles Leben einziehen. Stararchitekt Murat
Tabanlioglu, dessen Vater das Kulturzentrum gebaut hatte, plant ein komplett neues Haus für Ballett, Konzerte, Ausstellungen und Kunstgalerien.
Kulturmeile und Restaurants geplant
Drei Konzertsäle werden gebaut, der größte mit einem Fassungsvermögen von 2.500 Zuschauern. Er wurde als gigantische Kugel in dem neuen Gebäude konzipiert, wodurch auf allen Plätzen der beste Hörgenuss garantiert ist. In der Umgebung entstehen Cafés und Restaurants, eine „Kulturmeile“ soll die Besucher zum Flanieren einladen. Dazu gibt es Probenräume, Aufnahmestudios und zwei weitere Bühnen. Murat Tabanlioglu sagt: „Oft sind Opern nur ein Platz für die Reichen, unsere neue Oper wird ein Platz für alle werden„. Die Frontseite des Gebäudes soll als riesige Projektionsfläche für TV-Übertragungen aus den Konzertsälen genutzt werden. Dazu könnte der gesamte Taksim-Platz zu einer Fußgängerzone umgewandelt werden. Doch diese Planung ist noch nicht bestätigt.
Neues Wahrzeichen für Istanbul
Das neue Konzerthaus soll nach seiner Fertigstellung im nächsten Jahr eines der architektonischen Wahrzeichen der Stadt am Bosporus werden.
Zudem soll sich hier ein sehr bedeutsamer und ambitionierter
Kulturbetrieb entwickeln. Nachdem sich die Istanbuler Oper als neues Kulturzentrum in Europa etabliert hat, soll sie in den nächsten Jahren in einem Atemzug mit den großen Opernhäusern der Welt genannt werden, so der Wunsch der Initiatoren.
Kurzfassung
Im nächsten Jahr soll hier das neue Opernhaus von Istanbul eröffnet werden. An dieser historischen Stelle stand seit 1946 das „Atatürk Kultur Zentrum“