Günther Jekle kocht sich vom Schwabenland durch die Welt

Gourmetrestaurant und eigene Kochschule. Was der Profikoch Günther Jekle (31) aus Schwaben anpackt, macht er mit Leidenschaft. Eines liegt ihm dabei besonders am Herzen: seinen Mitmenschen mehr Lebensqualität durch selbstgekochtes Essen zu schenken! Das Rezept dafür ist simpel – Jekle motiviert dazu, häufiger frische Zutaten einzukaufen, diese richtig zu verarbeiten und einfach mal wieder auf Vorrat zu kochen.  

Küchenchef Günther Jekle 

Regional und ehrlich – so beschreibt der Küchenchef Günther Jekle seine Gerichte. Dafür steht er, darauf legt er Wert. In seinem Gourmetrestaurant, dem Landhaus Jekle in Neuburg an der Kammel, kommen deshalb auch keine halben Sachen auf den Tisch. Hier stammt das Fleisch von regionalen Metzgereien, die Eier kommen vom Hof aus der Nachbarschaft. „Mein Credo in der Küche lautet: Hauptsache frisch, Hauptsache selbstgemacht. Denn für mich gewinnt man durchs Essen und vor allem dadurch, dass man selbst kocht, die höchste Lebensqualität“, sagt Jekle, der bei Größen wie Alfons Schuhbeck, Christian Henze und Eberhard Aspacher arbeitete.

Was den gebürtigen Schwaben hinter dem Herd antreibt, ist seine Mission, den Menschen das Kochen wieder näherzubringen. 2015 eröffnete er deshalb in Günzburg auch seine erste eigene Kochschule, die ihren Fokus auf die regionale und saisonale Küche legt. „Anders als in den meisten Kochschulen werden bei uns keine komplizierten Gourmet-Menüs kreiert, deren Zubereitung etliche Stunde dauert und sich – wenn wir ehrlich sind – zum alltäglichen Nachkochen überhaupt nicht eignen“ erklärt Jekle. „Statt Frustration in der eigenen Küche, weil das Rezept partout nicht gelingen mag, perfektionieren wir die Lieblingsgerichte unserer Kochschüler.“

So kommen bei Jekle auch mal selbstgemachte Chicken Nuggets, Spaghetti Bolognese oder Homemade Pizza auf den Tisch. Denn Selbstgekochtes ist nicht nur geschmackvoller, mit dem richtigen Know-How sind die Gerichte sogar im Handumdrehen zubereitet, gesünder und vor allem eines: günstiger. „Heutzutage kaufen die Menschen sogar ihr Salatdressing fertig in der Packung, was am Ende nichts anderes ist als Salz, Pfeffer und ein paar Kräuter in der Tüte“, weiß der Profi. „Wer selbst kocht, kann also bares Geld und wertvolle Zeit sparen. Einfach die Rezepte in größeren Mengen zubereiten und mal wieder eigene Vorräte anlegen. Auch ich bin müde, wenn ich abends von der Arbeit komme. Da ist es doch herrlich, wenn das eigene Salatdressing schon fertig im Kühlschrank steht, die Tomatensauce in Einmachgläsern portioniert ist und selbstgemachter Pizzateig im Kühlfach auf mich wartet.“

 

 

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