Anfang Mai erschien das erste Produkt aus der neuen Schokoladensorte „Ruby“ in Deutschland – der Markterfolg scheint vorprogrammiert. Ein Detail verursacht Naschkatzen allerdings Zahnschmerzen. Das legt eine aktuelle kvest Concept Studie des Marktforschungsunternehmens EARSandEYES nahe, bei der im April 200 Konsumenten über das Pretesting-Tool kvest.com bevölkerungsrepräsentativ zu der Innovation befragt wurden.
Rieseninteresse an Schoko-Innovation
Das Ergebnis: Bei über 80 % der Befragten stößt die neue Sorte auf Interesse, jeder Zweite gibt an, den neuen „KitKat“-Riegel kaufen zu wollen. Ganze 76 % stimmten der Aussage zu, die rosa Schokolade sei „etwas Besonderes“. Am besten gefällt den Teilnehmern der Befragung dabei, dass „Ruby“ seine Farbe und den Geschmack ohne künstliche Zusätze erhält. Wenig überraschend kommt die rosa Schokolade bei den weiblichen Befragten deutlich besser an: 61 % der Frauen würden das Produkt zu einem angemessenen Preis kaufen, bei den Männern sind es immerhin noch 46 %.
Nestlés Imageproblem färbt ab
Ein Wermutstropfen bei all der Begeisterung: Hersteller Nestlé leidet offenbar nach wie vor unter der schlechten Presse zu Beginn dieses Jahres. So würden ohne Nennung von Nestlé knapp zwei Drittel der Befragten dem „KitKat“-Riegel im Laden eine Chance geben, bei expliziter Nennung des Herstellers sind es nurmehr 44 Prozent.
Nestlés Imageproblem zeigt sich besonders bei den Frauen: Während lediglich vier Prozent der weiblichen Befragten einen Kauf von „KitKat Ruby“ von vornherein ausschließen, schnellt dieser Wert bei Namensnennung des Herstellers auf 26 Prozent hoch.
„Ruby“ ein Renner in Asien
Kreiert wurde „Ruby“ vom Schweizer Unternehmen Barry Callebaut, das sie als vierte „echte“ Schokoladensorte neben den Varianten Zartbitter, Vollmilch und Weiß vermarktet. Die Schokolade mit der charakteristischen rosa Färbung wird aus der gleichnamigen Kakaobohne hergestellt und zeichnet sich durch einen fruchtig-beerigen Geschmack aus.
Nach dem Verkaufsstart von „KitKat Ruby“ in Japan und Südkorea im Januar 2018 waren die Riegel innerhalb von Minuten ausverkauft.