Gasalarm in Shisha-Bars

Kohlenmonoxid-Vergiftungen nehmen weiter zu

Fürth, Wiesbaden, Lörrach, Krefeld – die Liste der deutschen Städte, aus denen in den vergangenen Wochen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Shisha-Bars mit zahlreichen Betroffenen gemeldet wurden, ließe sich fortsetzen. Die Zahlen sind alarmierend. Ein Beispiel: Anfang November meldete das Universitätsklinikum Düsseldorf, dass rund 40 Prozent der bisher in 2017 behandelten Vergiftungen mit dem Rauchen der beliebten Wasserpfeifen zusammenhing.

Woran viele Betreiber und Gäste der besonders bei jungen Leuten beliebten Shisha-Bars nicht denken: Bei der Vorbereitung der Kohle und beim Rauchen der Wasserpfeifen entsteht Kohlenmonoxid – in entsprechender Konzentration ein gefährliches Gas. Deshalb warnt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe:
Wirksame Lüftungstechnik ist in Shisha-Bars immens wichtig. Natürliche Lüftung über Fenster reicht in der Regel für die Zuluft nicht aus, für die Abluft keinesfalls. In schlecht belüfteten Räumen kann die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Atemluft gefährlich ansteigen. Das bedeutet Lebensgefahr für Personal und Gäste, denn das Gas beeinträchtigt oder unterbindet den Sauerstofftransport im Blut. Die Folge sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Atemlähmung bis hin zum Tode.

Sicherheitstipps:
• Die Kohle nach Gebrauch in einem Wasser gefüllten Eimer löschen;
• Gaswarngeräte installieren;
• Beschäftigte unterweisen, was im Alarmfall zu tun ist. D.h. wenn möglich Stoßlüftung durchführen und Shishas löschen, dann den Raum verlassen.

Kurzfassung

Anfang November meldete das Universitätsklinikum Düsseldorf, dass rund 40 Prozent der bisher in 2017 behandelten Vergiftungen mit dem Rauchen der beliebten Wasserpfeifen zusammenhing.

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