Bei Schimmel auf Lebensmitteln ist wegschneiden oder abschöpfen keine Lösung. Darauf weist das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ hin.
Zeigt sich der für Schimmel charakteristische grüne Flaum, durchziehen die Pilze häufig bereits das gesamte Produkt. Sie produzieren Giftstoffe, die teils in Verdacht stehen, Krebs zu erregen und die Leber zu schädigen. Wer einmal versehentlich in ein angeschimmeltes Brot beißt, wird zwar nicht unbedingt krank.
„Auf Dauer können sich die Giftstoffe aber im Körper anreichern“, warnt Dr. Mareike Wenning, Mikrobiologin an der Technischen Universität München-Weihenstephan. Obst, Brot oder Marmelade mit Schimmel gehören deshalb in den Müll. Auch bei Joghurt, Quark und anderen fermentierten Milcherzeugnissen wie zum Beispiel Käse ist Schimmel der erste Anhaltspunkt dafür, dass mit dem Produkt etwas nicht stimmt. Befallene Lebensmittel sollten weder roh noch gekocht gegessen oder als Zutat zu Gerichten verwendet werden. Grünlich gelbe Verfärbungen auf fahlem Fleisch sowie schleimartige Beläge deuten auf eine massive Bakterienbelastung hin – spätestens dann droht bei Verzehr eine Lebensmittelvergiftung.