Einschneidende Erlebnisse
2015 war jeder fünfte gemeldete Arbeitsunfall im Gastgewerbe eine Schnittverletzung. Insgesamt knapp 6.000. Danach fällt ein Küchenmitarbeiter durchschnittlich 7,4 Tage aus. Für den Betrieb bedeutet das 7,4 Tage Lohnfortzahlung, 7,4 Tage Mehrarbeit der Kollegen oder zusätzliche Lohnkosten für eine Ersatzkraft. Es lohnt sich also, dass die Schneidarbeiten in der Küche professionell und sicher ablaufen.
Eine erste Regel lautet: Das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe wählen und mit der richtigen Schnitttechnik benutzen. Stumpfe Schneidwerkzeuge sind tabu. Wer eine scharfe Klinge führt, geht ein wesentlich geringeres Unfallrisiko ein. Messer müssen ohne großen Druck schneiden und dürfen nicht beschädigt sein.
Gestaltung des Arbeitsplatzes
Schneiden geht am besten von der Hand, wenn man mit geradem Rücken in entspannter Haltung arbeiten kann. Mit einem höhenverstellbaren Tisch oder einer Schneidbretterhöhung kann die Arbeitshöhe an die Körpergröße angepasst werden. Das wirkt auch Müdigkeit, Verspannungen und damit Unachtsamkeit entgegen. Eine gute Schnittunterlage ist nachgiebig, ausreichend groß, rutschfest und leicht zu säubern. Wenn jetzt noch für ausreichend Beleuchtung und genügend Aktionsradius gesorgt ist, ist viel erreicht.
Es scheint selbstverständlich, trotzdem kann man es nicht oft genug wiederholen:
• Messer werden vom Rücken zur Schneide hin abgewischt, nicht umgekehrt.
• Messer liegen nie im Spülbecken, sondern kommen gereinigt an die Magnetleiste, in den Messerblock oder die –tasche.
Weitere Informationen und das Aktionsset „Schneiden ohne Risiko“ im Internet unter www.bgn.de, Shortlink = 1147
Wir empfehlen die besonders scharfen und schnitthaltigen CHROMA type 301 Kochmesser!