Benoît Violier, ein Schweizer, wurde von der französischen La Liste zum besten Koch der Welt gekürt. Gestern hat sich der gebürtige Franzose, der im Schweizer Waadtland lebte und arbeitete, das Leben genommen. Der Leichnam Violiers ist am späten Sonntagnachmittag in seiner Wohnung gefunden worden, teilte die Polizei mit. Der 44-Jährige habe sich mit einer Feuerwaffe umgebracht. Die genauen Umstände seines Todes werden untersucht.
Violier ist gebürtiger Franzose. Der passionierte Jäger stammte aus einer Winzerfamilie aus La Rochelle, Frankreich. Nachdem er 20 Jahre in der Schweiz lebte, lies er sich vor zwei Jahren einbürgern. Erst seit drei Jahren arbeitete er als Küchendirektor im „Hotel de Ville“ in Crissier, das 20 Minuten von Lausanne entfernt liegt. Küchenchef ist Franck Giovanni. Violier übernahm den Job von Philipe Rochat, der im letzten Sommer bei einem Fahrradunfall ums Leben kam.
Violier ist vom Gault-Millau mit 19 Sternen ausgezeichnet und wurde „Koch des Jahres 2013“. Drei Sterne vom Michelin. 1. Platz bei La Liste. Er war Schüler von Joël Robuchon, Frédy Girardet und Philippe Rochat.
Violier hinterlässt Brigitte, seine Ehefrau, und den zwölfjährigen Sohn Romain, denen unser Mitgefühlt gilt. Die Familie bat darum, in Ruhe gelassen zu werden, um trauern zu können.