Sylt

Guide Michelin und Gault Millau zeichnen Sylter Spitzenköche aus

Sylt bleibt Deutschlands Genussinsel Nummer eins. Das geht aus den aktuellen Bewertungen des „Guide Michelin“ hervor, der für das Jahr 2016 insgesamt sechs Sterne an vier Sylter Küchenchefs verteilt. Und auch der „Gault Millau“ erteilt den Sylter Gastronomen erneut Bestnoten. Und dennoch: Das kulinarische Selbstverständnis der Insel verbindet großartige Küche längst nicht mehr zwangsweise mit einem „Sternzeichen“.

Mit Johannes King vom „Söl’ring Hof“ (Rantum) und Alexandro Pape vom „Fährhaus“ (Munkmarsch) wartet die Genussinsel Sylt auch weiterhin mit zwei Zwei-Sterne-Restaurants auf. Beide Küchenchefs erhielten zudem vom Restaurantführer „Gault Millau“ erneut Spitzenbewertungen: jeweils 17 von 20 möglichen Punkten – wobei 20 Punkte grundsätzlich nicht vergeben werden. Ebenfalls ein Stern erstrahlt zudem wie schon in den Vorjahren über Holger Bodendorfs Restaurant im Tinnumer „Landhaus Stricker“. Der „Gault Millau“, der nach dem französischen Schulnotensystem beurteilt, gibt dem Küchenchef sogar 18 Punkte, attestiert ihm damit „höchste Kreativität und bestmögliche Zubereitung“ und hebt ihn unter die 15 besten Restaurants Deutschlands. Auch Jens Rittmeyer vom „Kai 3“ in Hörnum verteidigte erneut seinen Stern sowie 17 Punkte.

Im Vergleich zum Vorjahr leuchten vier Sterne weniger am Sylter Gourmet-Himmel. Drei Sterne schluckte die grundlegende Änderung des gastronomischen Konzeptes im „A-ROSA Sylt“: Das mit zwei Sternen dekorierte hoteleigene Restaurant „La Mer“ schloss Anfang des Jahres, das zweite Restaurant „Spices“ setzt nach der Auszeichnung im vergangenen Jahr andere Schwerpunkte. Auch der Grand Seigneur der Sterneküche Jörg Müller geht ganz bewusst in eine andere Richtung und verzichtete auf eine neuerliche Bewertung.

Ihre Ausnahmestellung als die deutsche Genussinsel beweist Sylt auf der gesamten gastronomischen Linie. Als „besondere Adresse für kleinere Budgets“ wurde das „Bistro Stadt Hamburg“ in Westerland mit einem „Bib Gourmand“ versehen und damit von den Testern des Guide Michelin für seine regional geprägte Küche mit einem besonders günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet.

Ausgezeichnet für ihren guten Geschmack wurden vor Kurzem noch zwei weitere Sylter: Beim Wettbewerb um den „Koch des Jahres“ auf der Kölner Foodmesse „Anuga“ erkochte Sven Pietschmann, Souschef von Alexandro Pape („Fährhaus“), den dritten Platz. Damit ging er als bester Deutscher aus dem „Live Cooking“-Wettbewerb hervor. Und Bärbel Ring, seit sechs Jahren für den Weinkeller und das Zwei-Sterne-Restaurant im „Söl’ring Hof“ in Rantum zuständig, wurde vom internationalen Fachmagazin „Rolling Pin“ als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet.

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