ISS GUT!

ISS GUT! –
Fachmesse für Gastgewerbe und Ernährungshandwerk –
1. bis 3. November 2015 –
Für Fachbesucher

Clever genießen! Besser essen und trinken in Kita und Schule

Fachtagung Kita- und Schulverpflegung im Rahmen der ISS GUT! diskutiert aktuelle Standards
Gesundes Essen und Trinken unterstützt die körperliche und geistige Fitness von Kindern und Jugendlichen. Wie sich in Kindertageseinrichtungen und Schulen Begeisterung für eine gesunde Ernährung wecken lässt, erörtert die Fachtagung Kita- und Schulverpflegung unter dem Motto „Clever genießen!“ am 3. November 2015 in Leipzig. Neben Qualitätsanforderungen wird auch der Umgang mit Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten berücksichtigt. Ebenfalls im Fokus: Religiöse sowie weltanschauliche Speisevorschriften. Zudem werden erste Ergebnisse einer aktuellen Speisenplanauswertung an sächsischen Schulen vorgestellt. Die Fachtagung wird zum zweiten Mal von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung in Sachsen gemeinsam mit der Leipziger Messe organisiert. Sie findet parallel zur Fachmesse für Gastgewerbe und Ernährungshandwerk ISS GUT! (1. bis 3. November 2015) statt.

„Die Weichen für unsere Ernährungsgewohnheiten werden schon früh gestellt. Was und wie wir essen und trinken, hat einen prägenden Einfluss auf die Gesundheit“, betont Manuela Sorg, Projektleiterin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung in Sachsen bei der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V. „Deshalb ist es wichtig, den Mahlzeiten in Kindertageseinrichtungen und Schulen einen höheren Stellenwert zu geben, sie in ein pädagogisches Konzept einzubinden und alle Akteure einzubeziehen – von Trägern und der Leitungsebene in Kitas und Schulen über die Speisenanbieter bis zu den Pädagogen, Eltern und Schülern selbst.“ Mit wissenschaftlich fundierten sowie praxisnahen Vorträgen und Foren unterstützt die Fachtagung Kita- und Schulverpflegung den Austausch über die vielfältigen Aspekte einer modernen Speisenversorgung, die den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) entspricht.

Breites Themenspektrum
Geschmacksbildung bei Kindern, Umgang mit Allergien und gesetzliche Kennzeichnungsvorschriften stehen ebenso auf dem Tagungsprogramm wie Qualitätserfordernisse bei der Auftragsvergabe sowie praktische Erfahrungen mit den DGE-Qualitätsstandards. Der Einsatz von Bio-, Fair-Trade- oder Regionalprodukten sowie die Umsetzung religiöser Speisevorschriften in der Kita- und Schulverpflegung werden beleuchtet, und es wird über gesunde, trendige Snacks als Verpflegungsalternative debattiert.

„Unser Ziel ist, eine übergreifende Vernetzung zu fördern“, erklärt Manuela Sorg. „So finden zum Beispiel Schulträger, Einrichtungsleiter, Lehrer und Erzieher wertvolle Ansprechpartner, wenn sie Hilfe bei pädagogischen Konzeptionen und Projekten zur Ernährungserziehung benötigen, sich über die vielgestaltigen neuen Ernährungsformen informieren oder Qualitätsaspekte und Kostendruck unter einen Hut bringen möchten.“ Inzwischen hätten die DGE-Qualitätsstandards zwar in einigen Ausschreibungen kommunaler Träger Einlass gefunden – zum Beispiel in Leipzig und Bautzen. „Allerdings stellen die Realisierung und Qualitätskontrolle nach wie vor eine große Herausforderung dar“, so Sorg.

Viele Wünsche offen
Insgesamt lässt die Qualität der Versorgung bundesweit noch zahlreiche Wünsche offen. So kommt in vielen Kitas laut einer Bertelsmann-Studie zu oft Fleisch und zu selten Obst und Gemüse auf den Mittagstisch. Salat und Rohkost werden zu wenig angeboten („Is(s)T KiTa gut?“, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2014). Auch an Deutschlands Schulen sei das Angebot verbesserungswürdig, konstatiert eine Untersuchung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW): Fleisch sollte weniger, Fisch und Gemüse dagegen stärker vertreten sein. Eine Qualitätskontrolle der Schulverpflegung finde zudem nur selten statt („Qualität der Schulverpflegung – Bundesweite Erhebung“, HAW Hamburg 2015).

Wie es aktuell um das Mittagessen an Sachsens Schulen bestellt ist, soll eine zurzeit laufende Speisenplanauswertung zeigen. Erste Ergebnisse dieser Analyse werden auf der Fachtagung Kita- und Schulverpflegung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Information Fachtagung Kita- und Schulverpflegung
Die Fachtagung Kita- und Schulverpflegung findet am 3. November 2015 zwischen 9.30 und 16.30 Uhr im Rahmen der ISS GUT! im Congress Center Leipzig (CCL) statt. Die begleitende Sonderschau ist von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, hat die Schirmherrschaft übernommen.

Die Teilnehmergebühren liegen bei 15 Euro für Kita-, Schul- und Küchenleiter, Lehrer, Erzieher, Eltern- und Schülervertretungen, Vertreter aus Ministerien, Behörden, Ämtern, Organisationen (Nachweis erforderlich). Caterer, Menülieferanten, Industrievertreter und Küchenplaner zahlen 50 Euro. Inklusive sind Pausenversorgung, Tagungsunterlagen sowie der Zutritt zur ISS GUT! Alle Tickets berechtigen am Besuchstag zur einmaligen kostenfreien Hin- und Rückfahrt zum/vom Messegelände mit dem öffentlichen Nahverkehr (Tarifzonen: 110, 151, 156, 162, 163, 168, 210, 225).

Die Veranstaltung wird für die kontinuierliche Fortbildung von Zertifikatsinhabern der DGE, des VDD und des VDOE mit sechs Punkten berücksichtigt.

Informationen zum Programm und Anmeldung: www.iss-gut-leipzig.de/kitaundschule

ISS GUT! Leipzig
Mit der ISS GUT! geht vom 1. bis 3. November 2015 eine neue Fachmesse für das Gastgewerbe und Ernährungshandwerk an den Start. Als einzige Messe-Plattform für den gesamten Außer-Haus-Markt in den neuen Bundesländern spricht die Veranstaltung die Bereiche Bedienungsgastronomie und Hotels, Schnellservicerestaurants und Imbiss, Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung, Erlebnis- und Freizeitgastronomie sowie Bäcker und Fleischer an. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet der „Marktplatz Regionale Produkte“, der das stetig wachsende Interesse der Branche an diesem Segment bedient und den Fokus auf einheimische Produzenten richtet.

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