Oberhalb des Pfrontener Ortsteiles Kappel liegt die Hündeleskopfhütte, die erste vegetarische Berghütte der Alpen. Die neue Pächterin Silvia Beyer eröffnete Anfang Juni 2015 die Türen zu der neuesten Pfrontener Einkehrmöglichkeit und freut sich auf die erste Sommersaison mit hungrigen und aufgeschlossenen Gästen. Statt Schnitzel, Speck und Wurst kommen hier Spinatnocken, Schlutzkrapfen, Kässpatzn und viele weitere fleischlose Allgäuer Gerichte auf die Teller der Wanderer.
Das Konzept einer rein vegetarischen Berghütte überzeugte die Gemeinde
Per Ausschreibung suchte die Gemeinde Pfronten einen neuen Pächter für die auf 1.180 Meter gelegene Hündeleskopfhütte. Die Auswahl fiel rasch auf die Nesselwangerin Silvia Beyer, die mit ihrem Konzept der ersten rein vegetarischen Küche in den Alpen überzeugte. Mit der Unterzeichnung des neuen Pachtvertrages gratulierten Pfrontens Bürgermeisterin Michaela Waldmann und Tourismusdirektor Jan Schubert der neuen Hüttenwirtin und durften gleich einen frischgebackenen Dinkelzopf probieren.
Typische Heimatgerichte mit Blick auf das Voralpenland
In einer knappen Stunde erreichen Wanderer auf direktem Weg die Hündeleskopfhütte, ein beliebtes Wanderziel, mitten in der idyllischen Allgäuer Landschaft. „Die besondere Atmosphäre der Hündeleskopfhütte hat mich schon immer angezogen. Die kleine, romantische Hütte ist von allen Seiten gut zu Fuß zu erreichen und bietet ein phantastisches Bergpanorama von der Voralpenlandschaft bis zu den Allgäuer, Tannheimer und Ammergauer Alpen“ schwärmt Silvia Beyer von ihrer neuen Wirkungsstätte. „Viele der typischen Allgäuer Gerichte sind traditionell fleischlos, ich biete ganz typische Heimatgerichte aus gesunden Zutaten an.“ Ob die Hütte geöffnet ist, erkennen Besucher an der gehissten Hüttenfahne, die von vielen Punkten im Pfrontener Tal aus gesehen werden kann.
Eine Anlaufstelle für Wanderer, Radfahrer und Rodler
Die Hündeleskopfhütte ist ein Ganzjahresbetrieb, im Sommer legen hier sowohl Wanderer als auch Radfahrer gerne eine Pause ein. Mit dem Drahtesel lässt sich die nur wenige hundert Meter neben einer beliebten MTB-Strecke gelegene Hündeleskopfhütte gut erreichen: Vom Ausgangspunkt in Pfronten-Kappel am Waldseilgarten geht es über knapp zwei Kilometer steil bergauf. Etwa 250 Höhenmeter muss ein Radfahrer bezwingen, bevor die Hütte erreicht ist. Zu Fuß gelangt man nach einer kurzen Wanderung über die gleiche Route zur Hütte.
Wanderfreunde finden in der Region zahlreiche Wanderwege. Eine Route führt auf 13 Kilometern vom Pfrontener Ortsteil Kappel über gut 800 Höhenmeter rund um den Edelsberg, hier laden mit der Hündeleskopfhütte nicht nur insgesamt vier Berghütten zur gemütlichen Einkehr ein, vor allem eröffnet sich ein spektakulärer Rundblick auf die Voralpenlandschaft mit den zahlreichen Seen.
Im Winter dient die Hütte zugleich als Ausgangspunkt einer sehr beliebten Rodelstrecke, dann kann der Rückweg der aussichtsreichen Winterwanderroute von Pfronten-Kappel bis zur Hündeleskopfhütte oder noch weiter bis zur Kappeler Alp mit dem Rodel zurückgelegt werden.
Das Angebot an Einkehrmöglichkeiten in Pfronten reicht von aussichtsreichen Hütten auf dem Gipfel über Hütten im Tal bis hin zu Übernachtungen im Heu. Eine Übersicht über alle 14 Pfrontener Berghütten findet sich unter www.pfronten.de/uebernachten/uebernachten_auf_einer_berghuette/.
Die Pauschale „Grenzenloses Wanderglück“ umfasst detailliertes Kartenmaterial mit Tourentipps, eine deftige Brotzeit mit original „Pfrontener Brotzeitbrettl“, einen geführten Ortsrundgang, verschiedene geführte Wanderungen wie eine Bergwanderung, Sagenwanderung und Gesundheitswanderung, die Benutzung der Bergbahnen, die KönigsCard und kleine Geschenke wie ein Wandersitzkissen und ein kulinarisches Schmankerl. Je nach Unterkunft kostet der dreitägige Wanderurlaub ab 129 Euro pro Person im Doppelzimmer mit Frühstück.