Sonnenschutzmittel

Geprüft wurden im Rahmen des aktuellen Sonnenschutzmittel-Tests 17 Cremen, Sprays und Lotionen mit Lichtschutzfaktor 30 bzw. 50, darunter sowohl teure Markenprodukte als auch preiswerte Alternativen. Zwischen 1,60 Euro und 20,20 Euro kosten 100ml – je nach Produkt und Hersteller. Dass ein hoher Preis kein Garant für die Qualität eines Sonnenschutzmittels ist, belegen die Testergebnisse: Unter den Produkten mit der besten Gesamtnote befinden sich gleich mehrere günstige Präparate vom Diskonter. Im Gegenzug erhielten zwei hochpreisige Produkte eine „nicht zufriedenstellende“ Beurteilung.

Testsieger mit jeweils 78 von 100 möglichen Punkten wurden die Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30 von Douglas Sun, Cien Sun (Lidl), MY body und today sun (Penny). Knapp dahinter landete mit 76 Punkten und einer ebenfalls guten Bewertung das hochpreisigere Markenprodukt von La Roche-Posay (mit 17,90 Euro pro 100 ml). Alle diese Produkte sorgen nicht nur für einen guten Schutz vor UV-Strahlung, sondern reichern die Haut auch sehr gut mit Feuchtigkeit an. Letzteres schafft sonst nur noch der pflegende Sonnenspray von Nivea.

Als „nicht zufriedenstellend“ wurde dagegen ausgerechnet das teuerste Produkt im Test eingestuft: die Sonnenlotion für sensible Haut von Eco (20,20 Euro pro 100 ml). Der Grund für die schlechte Bewertung waren Mängel beim UVA-Schutz. Auch die Tiroler Nussöl Sonnenmilch original erhielt ein „nicht zufriedenstellend“. Ausschlaggebend war in diesem Fall die mikrobiologische Qualität: Das Produkt war zum Zeitpunkt des Tests bereits verdorben. Laut Angabe des Herstellers wird diese Sonnenmilch mit LSF 50 aus dem Sortiment genommen. Es befinden sich nur noch Restbestände mit kleinen Stückzahlen im Handel.

„Gleich ob Sonnenmilch, Spray oder Creme-Gel – für jedes Sonnenschutzmittel gilt, dass nur das Auftragen einer ausreichenden Menge einen entsprechenden Schutz bietet. Ein Erwachsener benötigt in etwa die Menge von drei Esslöffeln, um den angegebenen Lichtschutzfaktor zu erreichen“, informiert Christian Undeutsch vom VKI. „Dabei ist es grundsätzlich unerheblich, in welcher Form das Mittel angewandt wird. Der Vorteil einer Milch oder einer Lotion besteht vor allem darin, dass sich die notwendige Menge gut abschätzen lässt. Bei Sprays fällt die Dosierung dagegen oft zu gering aus. Darüber hinaus lässt sich beim Einsprühen kaum vermeiden, dass kleine Partikel, sogenannte Aerosole, in die Atemwege gelangen. Vor allem für Kinder sind Sprayprodukte daher eher nicht zu empfehlen.“

SERVICE: Den ausführlichen Testbericht gibt es in der Juliausgabe der VKI- Zeitschrift KONSUMENT und online unter www.konsument.at.

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