Test Wasserfilter

Sie versprechen weicheres Wasser, weniger Kalkbeläge und mehr Teegenuss. Die neun Wasserfilter im Test konnten die Stiftung Warentest jedoch nicht überzeugen. Vor allem scheitern sie an ihrer Hauptaufgabe: die Wasserhärte zu verringern. Bestenfalls am Anfang gelingt es ihnen, aus hartem Wasser weiches zu machen. Im mit 185 Euro teuersten Filter im Test sammelten sich aufgrund seiner Konstruktion schnell zu viele Bakterien an. Den meisten Filtern gelingt es immerhin, Schwermetallgehalte deutlich zu senken, einige auch chlororganische Verbindungen wie Rückstände von Pestiziden.

Für ihr Geld bekommen die Kunden insgesamt aber nicht allzuviel geboten. Drei der neun Tischfilter im Test waren „befriedigend“, vier „ausreichend“ und zwei „mangelhaft“. Dabei schnitt keiner der acht Filter zwischen 10 und 34 Euro – dazu kommen die 3 bis 10 Euro pro Monat für eine Wechselkartusche – so schlecht ab wie das mit 185 Euro teuerste Modell EVA-Filter 700 PLC 7 l.

Nur in der ersten Hälfte der Kartuschenlaufzeit machen wenige Filter das Wasser so weich, dass es für einen guten Tee reicht. Schon vor der zweiten Hälfte ist diese Wirkung dahin. Dann verhindern sie höchstens noch Teeschlieren. Das kann aber ein Spritzer Zitrone auch.

Wirklich weiches Wasser bekamen nur drei Filter verlässlich hin und das auch nur während des ersten Viertels ihrer Kapazität. „Reines Wasser macht Filter meist überflüssig“, schreibt test und empfiehlt, Wasser so zu verwenden, wie es aus dem Hahn kommt. Geschmacklich würden allenfalls sensible Zungen Unterschiede in der Wasserhärte herausschmecken.

Der ausführliche Test Wasserfilter erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 24.04.2015 am Kiosk) oder ist unter www.test.de/wasserfilter abrufbar.

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