Deutsche verzehren zwischen Check-in und Koffer abholen 3107 Kalorien und damit am Zweitmeisten, nur die Briten fressen mehr!
Die Studie einer Flugvergleichswebsite enthüllte, dass der durchschnittliche Deutsche im Urlaub zwischen dem Check-in am Startflughafen und der Landung am Zielflughafen 3.107 Kalorien verzehrt. Laut Umfrage schlagen sich deutsche Reisende auf Flughäfen und während der Flüge eher den Bauch voll, als beispielsweise Urlauber aus Spanien, Italien oder Frankreich; Gründe, die dafür genannt wurden, waren „Urlaubsgefühle“ und „keine Notwendigkeit mehr, vor Urlaubsbeginn eine Diät einhalten zu müssen“. Insgesamt wurden 3.607 Personen aus Großbritannien, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich befragt.
Die Studie der Flugvergleichswebsite www.jetcost.de enthüllte, dass der durchschnittliche Flugreisende zwischen dem Check-in am Startflughafen und der Landung am Zielflughafen 600 bis 1.200 Kalorien mehr verzehren kann, als seinem normalen Tagesbedarf entspricht.
Das Team von Jetcost führte die Untersuchung im Rahmen einer laufenden Studie über Flugerfahrungen durch. Dazu wurden volljährige Passagiere, die alle mindestens einmal innerhalb der letzten 12 Monate geflogen sind, zu ihren Erfahrungen an Bord befragt, mit speziellem Fokus auf ihr Ess- und Trinkverhalten.
Zunächst wurden alle Teilnehmer gefragt, ob sie „sich Lebensmittel für den Flug von zu Hause mitnehmen“. Ein Großteil der Befragten beantwortete diese Frage mit „Ja“. Die meist genannten Lebensmittel dabei waren „Sandwiches“ „Chips“ und „Süßigkeiten/Schokolade“. Für die Frage, warum sie eigene Lebensmittel mitnehmen, standen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung; zu den fünf am häufigsten gewählten Antworten gehörten:
1. Es ist billiger als die am Flughafen/im Flugzeug angebotenen Lebensmittel
2. Man ist lieber vorbereitet
3. Man möchte das Urlaubsgeld nicht angreifen
4. Falls die am Flughafen/im Flugzeug angebotenen Lebensmittel nicht schmecken
5. Spezielle Ernährungsbedürfnisse
Anschließend wurden die Teilnehmer gefragt „Haben Sie während des Fluges Speisen und Getränke von der Crew gekauft?“ Eine Mehrheit der Befragten antwortete auch hier mit „Ja“.
Danach wurden die Umfrageteilnehmer gebeten, zu schätzen, wie viele Kalorien sie mit mitgebrachten und gekauften Lebensmitteln zwischen Check-in und Landung zu sich nehmen. Nach Auswertung aller Antworten zeigten die Resultate, dass der durchschnittliche deutsche Fluggast noch vor Urlaubsstart zwischen Check-in am Startflughafen und Landung am Zielflughafen etwa 3.107 Kalorien verzehrt. Alle Teilnehmer wurden gefragt, ob sie das Gefühl hätten, es mit dem Essen auf dem Flughafen bzw. während des Fluges zu übertreiben, worauf ein Großteil mit „Ja“ antwortete. Die häufigsten Antworten auf die Frage nach dem Grund dafür waren „Urlaubsgefühle“ (und „keine Notwenigkeit mehr vor Urlaubsbeginn eine Diät einhalten zu müssen“).
Um zu ermitteln, ob diese Völlerei ein allgemeiner Trend in Europa ist, wurden auch Passagiere aus Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien gebeten, ihren Kalorienverbrauch in der Zeit zwischen Check-in und Landung zu schätzen. Die Ergebnisse zeigten, dass Briten in dieser Hinsicht mit 3.402 Kalorien die Zügellosesten sind, die Spanier liegen hinter Deutschland auf Platz 3 mit 2.350 Kalorien. Die Italiener gaben zu, rund 2.311 Kalorien zu verzehren und die Franzosen begnügten sich mit 1.269 Kalorien.
Antoine Michelat, Mitbegründer von Jetcost.de, kommentierte:
„Diese Zahlen sind wirklich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass ein durchschnittlicher Mann nur rund 2.500 und eine durchschnittliche Frau nur 2.000 Kalorien pro Tag verzehren sollte. Innerhalb von wenigen Stunden verdoppeln Frauen ihre Kalorienaufnahme. Wir würden keinem empfehlen, so viele Kalorien an einem Tag zu sich zu nehmen, geschweige denn in solch einem kurzen Zeitraum. Wenn Sie dazu neigen, zu viel zu essen und zu trinken, könnten Sie sich zu Hause etwas vorbereiten und sich während des Flugs darauf beschränken. Im Urlaub isst man sowieso oft mehr als üblich, aber Sie sollten versuchen, an die Folgen zu denken.“