Fondue ist ideal für Silvester. Statt den ganzen Tag aufwendig zu kochen, lassen sich Fleisch, Saucen, Dips und Beilagen fürs Festessen in geselliger Runde vorher gut vorbereiten. Jeder am Tisch kann mundgerechte Stücke Fleisch, Fisch und Gemüse nach individuellem Geschmack auswählen und ins erhitze Fett oder in eine Brühe tunken.
„Um das am Tisch gegarte Fleisch unbedenklich zu genießen, dürfen rohe und gegarte Fleischstücke jedoch nicht auf demselben Teller landen“, warnt die Verbraucherzentrale NRW: „Das unsachgemäße Hantieren mit Fleisch – besonders mit Geflügelfleisch – kann eine unliebsame Lebensmittelinfektion mit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auslösen“. Bei der Zubereitung und Gestaltung eines unbedenklichen Fondues zum Fest helfen folgende Tipps:
Einkauf: Beim Festessen zum Jahresende soll es meist etwas Besonderes sein. Mit Fleisch aus tiergerechter Haltung gönnen sich Familien und Freunde etwas Gutes und setzen mit ihrem Kauf auch für bessere Lebensbedingungen von Nutztieren ein Zeichen. Neben Biofleisch gibt’s im Handel Schweine- und Hühnerfleisch gekennzeichnet mit Labeln anerkannter Tierschutzorganisationen. Wichtig: Beim Kauf und bei der anschließenden Lagerung ist auf eine durchgehende Kühlung zu achten.
Lagerung: Bei verpacktem Fleisch aus dem Supermarkt, das länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt wird, muss die auf der Packung empfohlene Kühltemperatur von meist zwei Grad eingehalten werden. Sonst verliert das Mindesthaltbarkeitsdatum seine Gültigkeit. Bei losem Fleisch an der Theke ist es ratsam, dieses möglichst am Tag der Zubereitung, maximal jedoch am Vortag, zu kaufen. Ist das Fleisch erst für den zweiten Weihnachtstag vorgesehen, sollte lose Ware besser eingefroren werden. Wegen der längeren Haltbarkeit ist der Griff zu verpackter Ware dann eher zu empfehlen. Achtung: Rohes Fleisch darf nie in Berührung kommen mit anderen Lebensmitteln, die nicht mehr erhitzt werden! Besondere Vorsicht ist im Umgang mit rohem Geflügelfleisch geboten: Dieses ist besonders häufig mit krankheitserregenden Bakterien belastet und sehr leicht verderblich!
Vorbereitung in der Küche: Das rohe Fleisch fürs Fondue sollte erst kurz vor dem Brutzelspaß aus dem Kühlschrank genommen werden. Das Fleisch sollte auch nicht lange ungekühlt auf dem Tisch stehen. Deshalb zunächst eine kleine Menge auf den Tisch stellen und bei Bedarf für Nachschub aus dem Kühlschrank sorgen! Falls die Hände mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, sollten sie gründlich gewaschen und abgetrocknet werden, bevor etwas anderes angefasst wird.
Zubereitung und Genuss am Tisch: Für die rohen Fleischstücke extra Teller verwenden! Auf keinen Fall darf das Fonduefleisch im Rohzustand mit Salat, Brot, gegartem Fleisch oder anderen Leckereien auf dem Tisch in Kontakt kommen! Das Fleisch im Fonduetopf gut durchgaren: Der beim Anschneiden austretende Fleischsaft darf nicht mehr blutig sein! Der beste Tipp gegen Völlegefühl: das Fleisch bewusst und in Maßen genießen und sich satt essen an gesunden Beilagen – etwa Gemüse, Salate, Rohkost mit leichten Dips und Brot!
Resteverwertung: Reste von rohem Fleisch, die ungekühlt auf dem Tisch standen, sollten am besten noch am selben Abend durchgegart werden. Dann können die restlichen Fleischstücke noch zwei bis drei Tage unbedenklich im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Umgang mit Fonduegerät: Um heiße Spritzer zu vermeiden, sollte der Fonduetopf nur zur Hälfte mit Fett oder Brühe gefüllt werden. Flüssiges Fett im Topf darf nicht aus den Augen gelassen werden, da überhitztes Fett sich entzünden kann. Falls dies passiert: Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen, denn dadurch besteht die Gefahr einer Fettexplosion! Was dann passiert, das zeigt ein Video unter www.vz-nrw.de/fonduetipp .Zweckmäßiger ist, die Flammen mit einem Topfdeckel oder Backblech zu ersticken!