2,1 Kilogramm Kirschen verbrauchte jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch, bei dem auch alle Kirscherzeugnisse, wie Säfte oder Marmeladen, eingerechnet werden, bewegt sich seit einigen Jahren auf stabilem Niveau (2012: 2,3 Kilogramm, 2011: 2,1 Kilogramm, 2010: 2,3 Kilogramm). Süß- und Sauerkirschen wurden 2013 in Deutschland auf rund 7.400 Hektar angebaut. Der Süßkirschenanbau machte mit rund 5.200 Hektar den größeren Anteil aus. Mit über 2.000 Hektar ist Baden-Württemberg mit Abstand Hauptanbaugebiet von Süßkirschen, gefolgt von Niedersachsen mit rund 500 Hektar. Sauerkirschen wurden 2013 in Deutschland auf einer Fläche von auf rund 2.200 Hektar geerntet. Die größten Anbauregionen lagen in Rheinland-Pfalz (über 600 Hektar) und Sachsen (mehr als 500 Hektar).
Die Kirschernte ist zur Zeit in vollem Gange. Obstbauern rechnen für 2014 mit einer guten Ernte: Wegen des milden und trockenen Frühjahrs werden schätzungsweise 51.900 Tonnen Kirschen erwartet. Das sind rund 38 Prozent mehr als in der Saison zuvor – allerdings fiel die Ernte 2013 mit 37.523 Tonnen wetterbedingt schwach aus. Erntezeit für Kirschen ist meist Juni bis August. Da Kirschen nach der Ernte nicht nachreifen, werden sie reif gepflückt und sollten dann möglichst rasch verzehrt werden.