Identitätsmissbrauch

Wenn Betrüger Ihren guten Namen missbrauchen –

Magazin Reader’s Digest informiert über zunehmenden Identitätsmissbrauch und gibt Tipps, wie man sich schützen kann

Wie das Magazin Reader’s Digest in seiner Juli-Ausgabe berichtet, sind jährlich rund acht Millionen Europäer vom sogenannten Identitätsdiebstahl betroffen. Die Täter versuchen dabei, an das Geld des Opfers zu kommen und benutzen seinen Namen als Deckung für ihre Straftaten. Der Schaden bei solchen Vermögensdelikten beträgt im Schnitt rund 2500 Euro. Reader’s Digest schildert in seiner neuen Ausgabe an konkreten Beispielen, wie gerissen und hartnäckig die Verbrecher vorgehen, um an ihr Ziel zu kommen. So geht es um einen Fall, in dem das Opfer eine Rechnung von mehr als 6000 Euro für Orts- und Ferngespräche bezahlen soll, obwohl er diese Telefonate nie geführt hat.

Wie aber kann man sich vor Identitätsmissbrauch schützen? Ein eindeutiges Warnsignal: Wenn plötzlich Geld auf dem eigenen Konto fehlt oder Transaktionen auf der Kreditkartenabrechnung verzeichnet sind, die man selbst nicht veranlasst hat. Vorsicht ist auch geboten, wenn ein ungebetener Anrufer nach persönlichen Informationen fragt. E-Mails, SMS oder Anrufe, in denen um eine Prüfung oder Bestätigung der eigenen Bankverbindung gebeten wird, sind weitere Alarmsignale. Auch das sollte nachdenklich machen: Die Bank lehnt plötzlich einen Kredit mit der Begründung ab, die Bonitätsbewertung sei schlecht.

Wer also den begründeten Verdacht hegt, Unbekannte würden mit seinem Namen dunkle Geschäfte betreiben, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. Auch der Anruf bei der Betrugsabteilung der Bank oder die Sperrung der eigenen Kredit- und Bankkarte sind ratsam. In Deutschland steht dafür die zentrale Notfallnummer 116116 zur Verfügung, in Österreich übernimmt das die jeweilige Bank. Sinnvoll ist es auch, die Passwörter und Pin-Nummern am Handy und für die Bankkarten zu ändern. Auf Nummer sicher geht, wer zudem eine Liste über merkwürdige Anrufe und Mitteilungen führt.

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