Jeder kennt es: Beim Kochen und Backen hält man sich akribisch an das Rezept, doch das Ergebnis sieht trotzdem nie so aus wie das entsprechende Bild im Kochbuch. Grund dafür ist, dass die Fotos meist in stundenlanger Arbeit entstehen.
Foodstylisten und Fotografen arbeiten eng zusammen, um das perfekte Foto zu erzielen: Das fertige Gericht soll frisch und appetitanregend aussehen. Dabei arbeiten Foodstylisten mit zahlreichen Tricks. Ein Beispiel: Damit ein Salat nicht in sich zusammenfällt, enthält er in der Mitte oft einen Apfel oder ein Stück Knete. Darum und darüber drapiert der Stylist dann den eigentlichen Salat. So kann er Blätter, Tomaten und weitere Zutaten einzeln mit Zahnstochern ausrichten und feststecken.
Tipps der LVBM fürs Anrichten von Milchprodukten
So spannend das alles ist – alltagstauglich ist Foodstyling eher nicht. Doch auch Hobbyköche können einige Styling-Tricks für ihre Fotoposts anwenden, um den Speisen den letzten Schliff zu geben:
· Cremiger Frischkäse lässt sich mit Hilfe eines Eislöffels zu Kugeln formen. Mit Kräutern und essbaren Blumen verziert, wirkt die runde Käsemasse schnell und einfach ansprechender als nur in der Packung serviert.
· Heiße Reisgerichte, wie Milchreis und Risotto, sollte man innerhalb weniger Minuten anrichten – sonst bildet sich eine unschöne Haut.
· Perfekter Milchschaum für Cappuccino und Co. sollte cremig sein, weder zu flüssig noch zu fest. Milch mit reduziertem Fettgehalt, die auf maximal 60 Grad Celsius erhitzt wurde, schäumt besonders gut.
· Farbige Accessoires, wie gelbe Mango, rote Kirschen oder grünes Basilikum verleihen dem Bild Kontraste und unterstreichen die Frische eines Gerichts.
· Als dekoratives Beiwerk eignen sich einzelne Zutaten: locker um den Pasta-Teller werden frische Tomaten, Hartkäse & Co. drapiert.
· Weniger ist mehr: auf den abgebildeten Tellern sollte nur kleine Portionen angerichtet sein, das wirkt feiner.