Gina Duesmann

Zum dreizehnten Mal wurde der „Nachwuchssommelier des Jahres“ auf der ProWein in Düsseldorf gekürt. Die Jury konnten Gina Duesmann aus Bad Bentheim, die den ersten Platz belegte, sowie die Zweitplatzierten Timo Neidhardt aus Erkelenz und den Drittplatzierten Panagiotis Adiopoulos aus Zürich, überzeugen.

Der Wettbewerb wird jährlich ausgeschrieben vom Magazin MEININGERS SOMMELIER und dem Verband der Deutschen Sommelier-Union in Kooperation mit der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz/Hamburg, der IHK München und dem International Wine Institute in Bad Neuenahr- Ahrweiler.

„Ein verdienter Sieg“ urteilte die Jury, die die Sommelière Gina Duesmann zum Nachwuchssommelier 2014 kürte. Die gelernte Hotelfachfrau und Sommelière war um keine Frage verlegen und konnte sowohl im theoretischen wie im praktischen Prüfungsteil ihre profunden Kenntnisse unter Beweis stellen. Dabei kam ihr insbesondere ihre Berufserfahrung als Restaurantleitung in der Spitzengastronomie zu Gute. Ihr Service am Gast zeigte nach Auffassung der Jury, dass hier ein Sommelier-Talent mit viel Sachkenntnis, Gefühl und Freude am Beruf den Gast souverän, eloquent und charmant bedient.

Platz zwei ging an Timo Neidhardt, der sein „Handwerk“ von Grund auf gelernt hat mit einem Zusatzabschluss als Sommelier und seit einigen Jahren in der Topgastronomie als Sommelier arbeitet. Der dritte Platz wurde an Panagiotis Adiopoulos vergeben, der als gelernter Restaurantfachmann und geprüfter Sommelier nun in einem Top- Restaurant in Zürich die Gäste mit seinen profunden Kenntnissen betreut.

21 Schüler der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz und Hamburg, der IHK München, sowie vom International Wine Institute in Bad Neuenahr, hatten sich zum Wettbewerb angemeldet. Grundvoraussetzung für ihre Teilnahme: eine Ausbildung an einer der Schulen und keine weitere Wettbewerbserfahrung. Aus der schriftlichen Prüfung mit 38 Fragen wurden die besten Kandidaten für ein praktisches Finale ermittelt. Sechs Kandidaten schafften den Einzug. Die Prüfung begann mit einer PowerPoint-Präsentation, bei der Weinregionen erkannt werden mussten. Es folgte eine Blindverkostung von zwei Weiß- und einem Rotwein, bei denen sieben Eigenschaften, wie Aussehen, Geruch, Geschmack, Rückschluss auf Wein-Art, Qualität, Rebsorte und Anbaugebiet definiert werden mussten.
In den Einzelprüfungen wurde den Finalisten eine fehlerhafte Weinkarte vorgelegt. Es galt hier, vom einfachen Tippfehler über falsche Anbaugebiete und Qualitätsstufen die Fehler zu benennen.
Ein Hauptpunkt der praktischen Prüfung war auch dieses Jahr der
klassische Service am Gast und das Karaffieren eines maischevergorenen Weißweins. Das Karaffieren gehört zu den klassischen Aufgaben des Sommeliers und wird nach genauen Vorgaben durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise das lautlose Entfernen des Korkens aus der Flasche, das Reinigen des Flaschenhalses und das saubere Umgießen des Weins. Während des Karaffierens mussten die Kandidaten außerdem Fragen der „Gäste“ beantworten. Als Nächstes mussten die sechs Finalisten eine Weinbegleitung zu einem Menü zusammenstellen. Den Abschluss bildete die allgemeine Bewertung der Jury aus allen praktischen Teilen.

Den ersten Preis sponserte San Pellegrino mit einer Reise nach Italien: Dort wird Gina Duesmann nicht nur die Zentrale der Wassermarke – die Villa Panna in der Lombardei – kennenlernen, sondern auch einige Ausflüge ins Umland unternehmen und namhafte Weingüter besuchen. Der Zweitplatzierte Timo Neidhardt wird auf Einladung der Österreich Wein Marketing GmbH, kurz ÖWM, zur VieVinum nach Wien reisen und einige Weingüter besuchen. Für den Drittplatzierten Finalisten, Panagiotis Adiopoulos, sponserte der Verein der Prädikatsweingüter (VDP) den Preis. Er wird zu zahlreichen VDP- Veranstaltungen eingeladen – darunter auch der „Ball des Weins“ in Wiesbaden.

„Wir verstehen den Wettbewerb als Messlatte für den hohen Anspruch an das Wissen und das Handwerk eines gut ausgebildeten Sommeliers. Er ist zugleich Anreiz und Motivation für junge, aufstrebende Gastronomie-Talente. Natürlich bietet der Titelgewinn auch Karrierechancen in der Top-Gastronomie. So das Fazit zum Sommelier- Nachwuchswettbewerb von Sascha Speicher, Chefredakteur des Magazins MEININGERS SOMMELIER. Auf diese Weise haben es schon einige junge Sommeliers an die Spitze geschafft, unter den Gewinnern des Nachwuchswettbewerbs sind Namen wie Dominik Trick, Christina Hilker, Sybille Herbst, Sebastian Wilkens oder Holger Schramm zu finden.
In der Jury wirkten mit: Christine Balais, Sommelier-Union Deutschland, Stephanie Döring von der Deutschen Wein- und Sommelierschule Koblenz Niederlassung Hamburg, Gerhard Elze, Österreich Wein Marketing GmbH, Alexander Kohnen vom International Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Astrid Zieglmeier von der IHK München sowie Sascha Speicher, Chefredakteur des Magazins MEININGERS SOMMELIER.

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