Hamburger Foodservice Preis 2014

Zweifach wird in diesem Jahr der Hamburger Foodservice Preis verliehen. Die renommierte Branchen-Auszeichnung gilt nachhaltig erfolgreichen Akteuren der professionellen Foodservice-Szene. Honoriert werden überragende, zukunftsweisende konzeptionelle wie unternehmerische Leistungen. Die beiden diesjährigen Preisträger heißen Block Gruppe (Hamburg) und Sticks‘n’Sushi (Kopenhagen): zwei kraftvolle Namen, zwei Protagonisten starker Produktbotschaften und hoher Qualitätsansprüche, gestützt durch effiziente Systeme im Hintergrund.

Die Preisverleihung findet am 14. März, dem Abend des ersten Internorga-Tages, im Hotel Grand Elysée Hamburg in festlichem Rahmen vor knapp 500 geladenen Branchengästen statt.

Die diesjährigen Gewinner im Profil:

Block Gruppe, Hamburg
Das hanseatische Familienunternehmen ist mit einem konsolidierten Gesamtumsatz von 250 Mio. Euro heute eines der erfolgreichsten Unternehmen der deutschen Hospitality-Branche. Gestartet im Jahr 1968 mit einem ersten Block House Restaurant in Hamburg, hat Gründer Eugen Block die Steakhaus-Marke seither konsequent an die Spitze des Marktsegments geführt. Mit Standort-Hochburgen in der Heimatstadt und in Berlin erzielten insgesamt 35 Betriebe im Jahr 2013 Erlöse von 105 Mio. Euro.
Qualität und ihre Gewährleistung auch in der Multiplikation sind für die Block Gruppe unabdingbar. Konsequenz dieser Philosophie war schon in frühen Jahren die Gründung einer zentralen Fleischerei, gefolgt von einer Menüproduktion: weitsichtige Schritte pro Produktivität und Profitabilität. Beide arbeiten erfolgreich auch für Dritte und haben der Marke zudem eine ansehnliche Präsenz im Einzelhandel verschafft.
Zur vertikalen Integration gesellte sich der horizontale Ausbau des Familienimperiums. Neben dem in den 80er Jahren eröffneten Hotel Grand Elysée macht mittlerweile das auf Gourmet-Burger spezialisierte Quickservice-Format Jim Block durch Bestwerte bei Umsatz und Ertrag auf sich aufmerksam. Nesthäkchen im Portfolio ist die Hausbrauerei Block Bräu an den Hamburger Landungsbrücken. Auch hier bewies Eugen Block einmal mehr sowohl Innovationslust als auch sicheres Gespür für Chancen.

Kongenial geführt durch CEO Stephan von Bülow, steht die Block Gruppe überdies für eine beispielhafte Mitarbeiterpolitik. Die familiäre Unternehmenskultur, aber auch handfeste Leistungen wie Umsatz- und Erfolgsbeteiligung für alle, begründen hohe Identifikation und Loyalität – ein integrales Erfolgsmoment.

Ein Preisträger, der nach dem Urteil der Fachjury geradezu idealtypisch die Kardinaltugenden professioneller Gastronomie verkörpert: Spezialisierung, Standardisierung und Systematisierung. Doch dabei stets jede Menge Herzblut einfließen ließ: Diese latente Stärke familiengeführter Unternehmen hat die Block Gruppe weidlich und nutzbringend ausgeschöpft.

Sticks’n’Sushi Ltd., Kopenhagen
Jünger an Jahren, wartet auch der internationale Preisträger dieses Jahres mit einer ausgeprägten Wertekultur, hohem Qualitätsanspruch und familiär dominierten Führungsstrukturen auf. Die japanisch inspirierte Casual Dining-Formel Sticks’n’Sushi wurde 1994 von Kim Rahbek Hansen, seinem Bruder Jens und dem Schwager Thor Andersen gegründet. Mit zehn Outlets – allesamt in Kopenhagen – heute eine der führenden Gastronomie-Marken Dänemarks, hat Sticks’n’Sushi im Jahr 2012 internationales Terrain beschritten. Zwei höchst erfolgreiche Standorte in London trugen zu Gesamtumsätzen des Eigenregie-Systems von zuletzt rund 40 Mio. Euro bei.
Als Söhne einer japanischen Mutter und eines dänischen Vaters haben die beiden Quereinsteiger Kim und Jens Rahbek Hansen sich beider Food- und Business-Kulturen bedient, um ein außergewöhnliches Format für ein junges, anspruchsvolles urbanes Publikum zu schaffen.
Das Angebotsprofil, schon im Markennamen postuliert, basiert auf zwei Klassikern der japanischen Küche: Sushi und Yakitori. Interpretiert so authentisch wie nötig, so angepasst wie möglich.
Die eigentlich phänomenale Leistung des Formats ist seine konzeptionelle Elastizität. Sticks’n’Sushi präsentiert sich immer wieder anders– doch stets fern jeder fernöstlichen Folklore. Im Auftritt zeitgeistig-ungezwungen, stylish und kosmopolitisch, bespielt die Marke je nach Standort mühelos die gesamte Bandbreite von Food-to-go bis Fine Dining. Alles in allem entfallen in Kopenhagen mehr als 40 Prozent der Umsätze aufs Mitnahmegeschäft, ergänzt durch gebrandete Retail-Artikel, vorwiegend aus eigener Herstellung.
Hinter dem individuellen Erscheinungsbild und der beeindruckenden kulinarischen Qualität steht ein ausgeklügeltes Produktionssystem. Zentrale und dezentrale Fertigung gehen Hand in Hand.
Die ungemein starke Identität und Coolness der Marke macht sich über die atmosphärische und kulinarische Dimension hinaus an der Philosophie der Macher fest – inzwischen unterstützt durch die Investorengruppe Maj Invest Equity. Nachhaltigkeit in Beschaffung und Operations, eine familiäre, anspruchsvolle Mitarbeiterkultur – das wird über alle verfügbaren Kanäle kommuniziert und schafft Sympathie bei den Gästen sowie Attraktivität als Arbeitgeber.

Die beiden Preisträger dieses Jahres bergen eine Fülle an wertvollen, wegweisenden Botschaften für die Branche insgesamt. Leistungen ins Rampenlicht zu rücken, die Maßstäbe setzen und zur nachhaltigen Branchen-Profilierung beitragen – national wie international: Darauf kommt es der Experten-Jury des Hamburger Foodservice Preises jedes Mal wieder an.

Stifterin der Auszeichnung ist die dfv Mediengruppe, in der unter anderem die Wirtschaftsfachzeitschriften food-service und FoodService Europe & Middle East erscheinen. Seit 1983 wurden insgesamt mehr als 90 Unternehmen der professionellen Gastronomie mit dem Hamburger Foodservice Preis gewürdigt. In der Hall of Fame versammelt: Namen wie McDonald’s oder Gerd Käfer, der Europa-Park Rust, Vapiano, Marché International, die Sansibar auf Sylt, Tim Mälzer, die Enchilada-Gruppe, Eataly und Kofler & Kompanie.

www.cafe-future.net

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