Food and Fun Festival
Vom 26. Februar bis zum 3. März 2014 demonstrieren beim „Food & Fun Festival“ in der isländischen Hauptstadt Reykjavik isländische und internationale Starköche zum 13. Mal ihr Können. Die Idee: Weltweit renommierte Küchenchefs gastieren während der Festivalzeit in die besten Restaurants der Stadt und bereiten aus frischen regionalen Zutaten ein spezielles Tasting-Menü. Angesagte Läden wie „Dill“, „Sjávargrillið“ oder „Rub 23“ stellen den internationalen Teams jedes Jahr ihre Profi-Küchen zur Verfügung. 2014 geht auch das Newcomer-Restaurant „Kopar“ an den Start. Am letzten Tag des Festivals findet ein Kochwettbewerb statt, bei dem alle Teilnehmer mit einem isländischen Drei-Gänge-Menü gegeneinander antreten.
Restaurant-News
Ein Hauch von Exotik
Im „Borg Restaurant“ im Hotel Borg in Reykjavík schwingt seit Februar 2013 Völundur Snær Völundarson den Kochlöffel, ein bekannter isländischer TV-Koch und Autor. Sein Werk „Delicious Iceland“ wurde bei den Gourmand World Cookbook Awards unter die 100 besten Kochbücher der Welt gewählt, seine TV-Auftritte von Fernsehsendern in 50 Ländern übertragen, unter anderem vom englischen Kanal BBC Lifestyle. Obwohl sich Völundarson auf frische regionale Produkte konzentriert, merkt man seiner Kochkunst durchaus an, dass er zuvor zwölf Jahre auf den Bahamas gelebt hat. So kommt der blaue Lengfisch mit Sesamsamen, Joghurt und Fruchtsauce an den Tisch, zum Hähnchen reicht er Kürbis, Süßkartoffel und Erdnüsse.
Gourmet-Bistro zum Relaxen
Völundur Snær Völundarson, von den Isländern nur liebevoll Völli genannt, begnügt sich aber nicht nur mit dem Gourmethimmel im Hotel Borg. Ganz in der Nähe des Hotels, in der Pósthússtræti 9 hat er in diesem Sommer auch noch das hippe Bistro „Nora Magasin“ eröffnet. Völli war vor allem an einem lässigen Ambiente gelegen, auf der Karte finden sich erlesene, leichte Gerichte in Tapas-Form und bis zur Perfektion gemixte Cocktails. Die Stilrichtung lässt sich am ehesten als eine Mischung aus französischer mit der Asia-Fusion-Küche bezeichnen – kein Wunder, ist doch Küchenchefin Akane Monavon halb Französin, halb Japanerin. Sie serviert Hummer-Tempura, kleine Salate, gebackenen Camembert mit Rosenpfeffer, frischen Fisch und Burger, aber auch Leckereien wie Schokoladenkuchen mit Lakritze oder Crème Brulée mit Kardamon.
Kimchi auf Isländisch
Die „K-Bar“, ein neues koreanisches Restaurant, hat im November 2013 an der beliebten Flaniermeile Laugavegur in Reykjavík eröffnet. Es lässt sich nur erahnen, was herauskommen muss, wenn die Halbkoreanerin Kathy Clark fangfrische isländische Fische und Meeresfrüchte mit koreanischen Zubereitungsmethoden und Gewürzen kombiniert. Neben Klassikern wie Ramen oder Kimchi stehen auch Kimchi-Croissants und selbst gebackene Cronuts auf der Karte. Besitzer Ólafur Örn Ólafsson und Barista Jan Fredrik Winter, in Reykjavík schon als Gastro-Größen stadtbekannt, setzen außerdem auf über 50 Biersorten, feinste Cocktails und selbst gemahlenen Kaffee.
Produkt-News
Im Bierhimmel
Gutes Bier braucht gutes Wasser – da wundert es kaum, dass sich Island mit seinen pristinen Gletscherwassern und Flüssen schnell zu einer Bierbrauer-Nation gemausert hat. Und das, obwohl die Bier-Prohibition hier nach 74 Jahren erst am 1. März 1989 ganz aufgehoben wurde. Heute begeistern Sorten wie Lava, Mori, Skjalfti und Freyja aus der Mikrobrauerei Ölvisholt in Südisland ein internationales Publikum. Die älteste Brauerei in Island, Ölgerðin Egill Skallagrímsson in Reykjavík, bietet Besuchern sogar „Behind-the-Scenes-Touren“ an und produziert in der angegliederten Mikrobrauerei Borg preisgekrönte Sorten wie das Indian Pale Ale Úlfur oder das Porter-Bier Myrkvi mit überraschenden Schokoladen und Kaffee-Aromen. In Nordisland überzeugt die Mikrobrauerei Gæðingur mit einem leicht zitronigen Lager und einem ungefilterten Stout mit Malz-, Karamell- und Lakritzaromen, während in der Kaldi-Brauerei von Agnes Anna und Olafur Trostur Gerstensäfte nach traditioneller tschechischer Braukunst entstehen. Wer sich einmal quer durch die Kreationen der diversen Mikrobrauereien in Island testen möchte, ist in der Micro Bar in der Austrurstræti 6 in Reykjavík bestens aufgehoben.
Isländische Delikatessen online
Diplom-Biologe Dietmar Schäffer vertreibt auf seiner Webseite Islandeinkauf Feinkostsalze, den isländischen Schnaps Brennivin, Kräutertees und geschnittenes Islandmoos, während die Firma Ice Kost auf isländisches Lamm, Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert ist. Vom berühmten Fjalla-Lamm über Schellfisch, Kabeljau und Steinbeißer bis hin zu Garnelen, bringt Ice Kost jedem Gourmet die gewünschten Zutaten auf festen Liefertouren. Wer einmal die Freyja Lottokulur, kleine mit mildem Lakritz gefüllte Schoko-Kugeln, probiert hat, wird schnell danach süchtig. Der Online-Shop „Der süße Regenbogen“ verkauft die beliebten Kugeln in allen nur denkbaren Varianten und bietet auch ein isländisches Naschpaket zum Probieren. Lakritz-Spezialistin Inge Böge von Kado in Berlin hat ebenfalls eine riesige Auswahl an isländischer Lakritze im Angebot.
Short & sweet
Das geht runter wie Öl
Ein alkoholfreies Getränk, das man in Island an Weihnachten in jedem Haushalt findet, ist eine Art Spezi der besonderen Art. Das „Jólaöl“ wird aus der Orangenlimonade Egils Appelsín und einem Malzextrakt gemixt und passt einfach unvergleichlich gut zum Festtagsbraten.
Ein Krönchen fürs „Dill“
Das isländische Restaurant „Dill“ in Reykjavík unter Leitung von Chefkoch Gunnar Karl Gislason wurde am 4. Dezember 2013 als bestes nordisches Restaurant des Jahres ausgezeichnet. Seit 2009 das dänische Noma in Copenhagen mit Starkoch René Redzepi den Preis gewann, ist die „New Nordic Cuisine“ nicht mehr zu stoppen. Gunnar Karl Gislason setzte sich gegen die isländischen Finalisten vom „Hotel Holt“ und „Grillið“durch.