Die Veranstalter der CHEF-SACHE, die Edition Port Culinaire und die Eventagentur FLEET Events GmbH verbuchen die CHEF-SACHE schon zum fünften Mal als großen Erfolg!
Als am Sonntagvormittag dem 29.9.2103 das Staatenhaus auf dem Kölner Messegelände seine Türen öffnete, wiesen alle Zeichen in Richtung Zukunft. Anlässlich der fünften CHEF-SACHE traf sich die Branche rund um die gehobene Gastronomie, um gemeinsam an einer erfolgreichen Entwicklung zu arbeiten. Dazu passend diskutierten eingangs Ralf Bos, Jürgen Dollase, Ben Reade (NordicFood Lab, Kopenhagen) und Thorsten Schmidt (Malling & Schmidt, Dänemark) darüber, wie sich die Gastronomie entwickeln wird. Was darf der Gast in Zukunft überhaupt erwarten? Eine interessante Diskussion, die die zahlreichen Zuschauer zum Nachdenken brachte.
Initiator der CHEF-SACHE Thomas Ruhl, der wie immer auch als Moderator fungierte, zeigte sich im Gourmet Report gespräch mehr als zufrieden:
’’Die Besucherzahl auf der CHEF-SACHE war in diesem Jahr beeindruckend. Mit diesem Andrang konnten wir nicht rechnen. Ich muss zugeben, dass nicht immer alle einen Sitzplatz während den Auftritten fanden. Im nächsten Jahr müssen wir mehr Stühle organisieren. Anscheinend hat sich unsere Veranstaltung in den Kalendern der gesamten Branche festgeschrieben. Das freut uns sehr, denn wir konzentrieren uns nicht nur einmal im Jahr darauf, dass die Veranstaltung zum Erfolg wird, sondern wir arbeiten fortwährend daran, die besten Köche der Welt auf unsere Bühne zu holen. Zusammen mit unseren Partnern ist uns das in diesem Jahr besonders gut gelungen, so viele Starköche konnten wir noch nie für die CHEF- SACHE gewinnen. Die internationale Koch-Elite zeigte, was gerade in ihren Küchen los ist. Das macht sich natürlich auch im Publikum bemerkbar, denn nicht nur Interessierte aus Deutschland sind im Staatenhaus angereist. Glücklicherweise konnten wir Dank der Firma Miele einen Translation Service anbieten. So eine Veranstaltung ist natürlich niemals der Verdienst eines Einzelnen und so bedanke ich mich bei all unseren Partnern für eine perfekte Organisation und die gute Zusammenarbeit.’’
Im weiteren Ablauf CHEF-SACHE machte ihrem Namen alle Ehre und präsentierte unter dem Motto ’’Future is calling’’ Köche, die ihre Branche derzeit maßgeblich und richtungsweisend beeinflussen. René Redzepi**, der im Anschluss an seinen Auftritt seine ganz eigene Interpretation von Ameisensäure in kleinen Dosen an das beeindruckte Publikum verteilte, war sicherlich einer der Höhepunkte im CHEF- SACHE-Programm. Das Ziel der Veranstaltung ist es immer Fragen aufzuwerfen und Denkanstöße zu geben. Am Ende des Auftritts von René Redzepi** stand dann das Thema im Saal, WARUM wir in Europa keine Insekten essen und was eigentlich dagegen spricht… Ein Ansatz der in zukünftig sicherlich weiter verfolgt wird.
Internationale Top-Chefs bereiteten sich an beiden CHEF-SACHE-Tagen im Back- stagebereich vor, wo sie aktuelle Trends und Arbeitsweisen diskutierten. Auf der großen Miele-Bühne gingen sie alle ins Detail.
Den Anfang machte Denis Martin* aus Vevey am Genfer See in der französischen Schweiz., der seine kulinarische Brieftaube auf der Bühne fliegen ließ, Richard Ekkebus**, der in Hong Kong tätige Niederländer, gab Einblicke in seine Küche, die von vielen verschiedenen Stilen geprägt ist, und Gastón Acurio entführte die Zuschauer in seine peruanische Heimat, von wo aus er die ganze Welt auf die neue Peruvian Cuisine aufmerksam macht.
So verging der erste Tag rasend schnell und fast blieb den Besuchern keine Zeit sich mit dem gerade Erlebten auseinanderzusetzen, denn am Montag hatten sich schon früh vier der besten Chefs aus Deutschland angemeldet.
Montag, 30.9.2013
Joachim Wissler***, Christian Bau***, Thomas Bühner*** und Sven Elverfeld*** präsentierten, was sie gerade kulinarisch beschäftigt und worüber sich der Gast aktuell in ihren Restaurants freuen darf.
Die Patisserie war auf der großen CHEF-SACHE-Bühne noch nie so präsent in Erscheinung getreten wie mit dem Auftritt von Pierre Lingelser. Der wohl beste seines Faches in Deutschland (Patissier bei Harald Wohkfahrt in der Schwarzwaldstube) sorgte für süße Impressionen.
Im Anschluss daran wurde es asiatisch und der japanische Star-Koch Yoshihiro Narisawa** zeigte viele verschiedene Elemente aus seiner ästhetischen Naturküche.
Lediglich in den Pausen zwischen den Auftritten leerte sich der große Saal und die Ausstellerfläche füllte sich massiv, wo die Hersteller und Produzenten der gesamten Branche ihre Stände hergerichtet hatten. An vielen Stellen wurden edle Köstlichkeiten angeboten und hochwertiges Küchen-Equipment wie die Kochmesser der Profis und Gerätschaften ausgestellt. kochmesser.de aus Wildau bei Berlin stellte dieses JAhr zum ersten Mal aus. Dass die Besucher zufrieden das Staatenhaus verließen, lag aber nicht zuletzt daran, dass das ’’Catering around the world’’ von iSi keine kulinarischen Wünsche offen ließ. Daran war auch das Unternehmen RÖSLE nicht ganz unbeteiligt, denn alle Küchen auf der Veranstaltung waren mit dem breiten Sortiment der Metallwarenfabrik ausgestattet.
CHEF-SACHE ist aber nicht nur die Kombination von Koch- und Warenschau, CHEF- SACHE ist außerdem bekannt für die Koch-Wettbewerbe, deren Niveau selbst im Bereich der Auszubildenden ungewöhnlich hoch liegt. Der Hot or Not Award, der von Norge – Fisch aus Norwegen, veranstaltet wurde, trug sich über zwei Tage aus. Nach dem Vorentscheid am Sonntag kam es darauf an zu improvisieren, denn im Finale mussten die Teilnehmer in Zusammenarbeit mit ihren ’’Trainern’’ Johannes King**, Matthias Schmidt** und Nils Henkel** ein ganz neues Gericht entwickeln. Die Juroren Berthold Bühler**, Eric Menchon** und Christian Scharrer** entschieden, dass Enrico Hirschfeld ein Gericht mit der Fjordforelle am besten umsetzen konnte.
Zeitgleich mit diesem Wettbewerb wurde am Sonntag der Cru de Cao Award veranstaltet. Der Patisserie-Award der Schokoladen-Manufaktur Coppeneur wird schon seit drei Jahren auf der CHEF-SACHE ausgetragen und bietet lernenden und ausgelernten Köchen die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Neben der Edition Port Culinaire unterstützt das Magazin Konditorei & Café den Wettbewerb von Anfang an. In diesem Jahr heißen die Gewinner Jan Semmelhack in der Kategorie der Junioren (mit seinem Dessert Green Side of Coppeneur) und David Mahn in der Master-Kategorie (mit seinem Dessert Delice au chocolate coppeneur, framboise et poivron). Das entschieden die Juroren, Alejandro Wilbrand*, Frederic Guillon, Marco d’Andrea, Georg Maushagen, Wolf-Andreas Richter und Peter Gielen. Bei den süßen Gängen wird noch mehr Wert auf eine spektakuläre Optik gelegt, als ohnehin in allen Teilen eines Menüs in der gehobenen Gastronomie. Um das Bild von jedem Beitrag auf allen drei Wettbewerben zu unterstützen richteten alle Teilnehmer ihre Gerichte auf Tellern der Firma ASA an, die wie kaum eine andere Firma für schlichtes und dennoch formschönes Design steht und in den letzten Jahren immer weiter in die Spitzenrestaurants vordringt.
Die Wettbewerbsbühnen von Norge und von Bauknecht lagen für alle gut sichtbar an der Ausstellerfläche. Lediglich der Cateringbereich und die Zuschauerzahl trennten Wettbewerbsteilnehmer, Juroren und Moderatoren der beiden Bühnen. In den Finalphasen der Wettbewerbe musste das Mikrofon der Moderatoren Johannes King, Sascha Stemberg und Hanjo Wimmeroth laut aufgedreht werden, damit auch die Zuschauer in den hinteren Reihen hören konnten, was auf der Büh
ne passierte. Am Montag wurden alle Zeuge wie drei engagierte Auszubildende um den Bauknecht Nachwuchspreis für das regionale Produkt kochten. Der innovative ’’wilde Weiher’’ von Alexander Gläsel konnte die Jury voll und ganz überzeugen, die sich aus Melanie Licht (neue-ess-klasse.de), Dirk Zehrt (gourmet-blog.de), Max Vanderveer (highendFOOD) und Heiko Antoniewicz zusammensetzte.
Vom Trubel hinter den Bühnen bekamen die Zuschauer nichts mit. Das lag auch daran, dass die Bühnen-Chefs Christopher Wilbrand*, Patrick Jabs, Stefan Madeheim, Jürgen Hinterweller, Christoph Pentzlin, Daniel Syre, Hans-Udo Brodner und Nils Gerhards die Kulissen gut organisiert hielten. Gerade in der Küche ist es nämlich unbedingt von Nöten Strukturen einzuhalten und nicht nur nach Außen hin aufgeräumt zu wirken.
Ein ganz besonderer Programmpunkt unter den Awards war, wie auch schon im letzten Jahr, die Bekanntgabe des Online-Votings Best-of-the-Best. Das Prinzip ist einfach, keiner ist prinzipiell von einer Nominierung ausgeschlossen, insofern er sich um die gehobene Gastronomie verdient macht. Die am meisten genannten jeder Kategorie stehen dann offenen im Internet zur Auswahl. Jede Stimme, die in den Wochen vor der CHEF-SACHE bei den Veranstaltern eingeht wird gewertet. Natürlich nur insofern sie auch ihre Gültigkeit besitzt.
Die gesamte Branche hat entschieden:
• Miele Nationalheld ist Sven Elverfeld.
• Impulsgeber ist Tim Raue.
• Hot Spot ist das Restaurant Becker’s XO.
• Den Titel Mr. Feel Good teilen sich Jimmy Ledemazel und Oliver Kraft.
• Gunnar Tietz darf sich Meister der Weine nennen.
• Grand Seigneur ist Wolfgang Otto, der auch für Otto Gourmet den ersten
Preis für das beste Unternehmen entgegennehmen durfte.
Auf der großen Abschlussveranstaltung der Hot or Not Shipwreckedparty powered by Norge in der Kölner Diskothek Bootshaus wurde dann mit freundlicher Unterstützung von Otto Gourmet gegrillt. Die letzten zwei Tage ließen viele noch einmal Revue passieren, bis sich die Tanzfläche füllte und die CHEF- SACHE 2013 mit dem Blick in eine kulinarisch spannende Zukunft ausklang.
Impressionen von der CHEF-SACHE: www.facebook.com/media/set/?set=a.656495524382186.1073741825.131248823573528&type=1