Zu Besuch bei Daniel Humm
Der erst 36jährige Daniel Humm ist aktuell auf Platz 5 der weltbesten Köche (theworlds50best.com). Der Züricher Koch besitzt ein wunderschönes Art Deco Restaurant direkt am New Yorker Madison Park, das „Eleven Madison Park“. Humm ist der bestplatzierte Koch in den USA. Der von uns auch sehr geschätzte Eric Ripert liegt auf Platz 19. Beide Köche halten drei Michelin Sterne, verfolgen aber unterschiedliche Konzepte.
Der dreifache Familienvater Humm lacht gerne. Er macht auch gerne Späße. Auch beim Essen. Aber das Essen leidet nicht darunter. Im Gegenteil, es schmeckt ausgezeichnet, einfach himmlisch. Das Konzept, dass Humm fährt, ist Erlebnisgastronomie höchster Qualität. Humm bietet nur ein Menü. Mittags wie abends. Es kostet 195 USD, mit Steuern und Trinkgeld sind das 200 Euro. Das ist ein recht stolzer Preis. Wir empfanden es als preiswert für das, was wir bekamen. Es arbeiten 150 Mitarbeiter im Eleven Madisson, 75 in der Küche und 75 im Service. James Kent ist Humms Küchenchef.
Das Schwierigste ist ein Tisch zu bekommen. Auch Presseanfragen werden charmant abgewimmelt. Man muss sich wirklich anstrengen. Aber es lohnt!
Das Essen startet interessant. Man bekommt einen verschnürten Karton, den man auspacken muss. Inhalt: ein salziger Cheddar Keks mit Apfel.
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Weiter geht es mit Seeigel Schnee, der wunderbar im Mund prickelte.
Danach gab es Stör. In einem Ei als Sabayon serviert. Unter einer Glaskugel mit Rauch wartet der geräucherte Stör. Dazu gab es reichlich Malossol Kaviar auf Cream Cheese. Ein sehr starker Gang.
Anschließend gab es Hummer mit Tomaten. Ganz großes Kino!
Die danach folgende Foie Gras wurde als Brulee serviert mit Sommerbeeren und roter Beete. Zum Teller ablecken! Äußerst lecker.
Ein Kellner montierte einen Fleischwolf an unseren Tisch. Nun kam ein Koch aus der Küche mit Karotten. Parallel bekamen wir eine Art Sushi Platte mit Gewürzen. Der Koch hat die lokalen Karotten durch den Wolf gedreht. Danach würzte man wie Tartar seine Karotten selber.
Ich bin kein großer Karotten Fan, das Gericht schmeckte mir aber Recht gut.
Nun kam ein perfekt pochierter Wolfsbarsch.
Danach gab es Variationen der Sonnenblume. Recht interessant.
Einer der Höhepunkte war die 10 Tage luftgetrocknete Ente, die extreme knusprig und wohlschmeckend war.
Nach der Ente dachten wir, die Desserts würden starten. Aber Humm lud zum Picknic! Es kam ein Picknick-Korb mit warmen Laugenstangen, einem alten Käse, Senf und eingelegten Erdbeeren. Und einem ausgezeichneten Bier, dass Humm für sich produzieren lässt. Ein gelungener Gag!
Erfrischend ging es weiter mit dem Egg Cream aus New York. Egg Cream enthält weder Ei noch Sahne. Sondern Vanille und Sodawasser und ist wirklich erfrischend.
Anschließend gab es vier weitere Desserts. Und damit man nicht am nächsten Tag hungrig ist, gibt es für den nächsten morgen noch ein Müsli mit auf dem Weg!
Wir hatten wirklich ganz viel Spaß und sind glücklich und zufrieden nach vier Stunden nach Hause gegangen.
Es lohnt sich wirklich, ins Eleven Madison Park zu gehen.
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Das Restaurant hat jeden Tag abends ab 17.30 Uhr bis 22.00 geöffnet, Lunch nur von Donnerstag bis Samstag einschließlich.
Unsere allgemeinen New York Tipps von 2012:
www.kochmesser.de/component/name,Sparen-in-New-York/option,com_gourmet/task,article/id,342907
Ab dem 23.Juli startet die NYC Restaurant Week: www.gourmet-report.de/artikel/344518/NYC-RESTAURANT-WEEK-2013/
Lesen Sie auch, wie Sie einen Tisch bei Daniel Humm im EMP Eleven Madision Park bekommen: www.gourmet-report.de/artikel/344718/Wie-bekomme-ich-einen-Tisch-im-Eleven-Madison-Park/